Freitag, 12. Dezember 2003
strickmaschinen ...
hasse ich, wirklich. das mag aber daran liegen, dass ich nur steinzeitliche exemplare mein eigen nenne. eine 'empisal knitmaster' aus den 1960ern fuer 20 mark auf dem flohmarkt erhandelt. strickt einwandfrei und ist ein simples einbett, bei dem man aber noch den faden bei jeder reihe von hand einlegen muss. dass hat vorteile ... und den nachteil, dass bei jeder unaufmerksamkeit sofort das halbe teil abgeworfen wird. das ist mir gestern abend einige male passiert als ich mich ungeduldig entschieden hatte, einen weihnachtsgeschenkwestover aus verständlichen gründen doch nicht von hand zu stricken. ich bin mir nicht so sicher, ob ich mit der maschine wirklich bedeutend schneller bin. die bündchen muss ich sowieso von hand stricken, aber das geht bei der 6-fädigen wolle doch recht schnell. gut, der rücken ist bis auf 3/4 vom bündchen fertig; von hand hätte ich das sicher nicht in 2 bis 3 stunden geschafft. trotzdem: entweder brauche ich eine bessere maschine oder ... bessere nerven.
sobald das vorderteil fertig ist werde ich die maschine wieder dahin stellen, wo sie hingehört: unters bett. da kann sie dann dem chemnitzer doppelbett gesellschaft leisten (mit dem liege ich auch im streit ...).

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strickmaschine
hy jörg!
hatte gestern abend auch solche erlebnisse mit meiner strickmaschine.einmal nicht aufgepast und die hälfte hat sich von den nadeln geworfen. ich hab eine einbett knitax anfang der 50er jahre. von meiner mutter geerbt die uns mit kratzigen pullovern bestrickt hat.
du schreibst auch alles klein. kommt selten vor. ich habs von einer freundin übernommen ( die auch in berlin lebt )
also, liebe grüße von einer sockenstrickenden regina aus wien

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kleinschreibung...
ist praktisch. sie reduziert die menge der möglichen orthographischen fehler bzw. den ständigen ärger über die entscheidungen des dudens, was ich groß und was ich klein zu schreiben habe. letzteres ist auschlaggebend.

und: danke für moralische unterstützung. so weiß ich wenigstens, dass ich nicht allein solche erlebnisse habe. und: dass auch andere auf antiquitäten stricken, ohne computersteuerung, lochkarten und motorisiertes schloss. ich strick trotzdem lieber von hand, socken sowieso. auf dem einbett wäre das, denke ich, wenig sinnvoll. und auf dem doppelbett? das will ich mir gar nicht vorstellen ... (umhängen!).
einen lieben gruss nach wien

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Strickmaschine ist für mich wie Cybersex...
... wenn ich das mal so sagen darf. Ich mag die Ruhe, die Stricken ausstrahlt, das Gefühl der Wolle in der Hand, die gleichmäßigen Bewegungen, dass ich beim Fernsehen stricken kann... Alles mit einer Strickmaschine nicht möglich. Ich bin absolut kein Technikfeind, aber manches mag ich mir einfach nicht von einer Maschine abnehmen lassen. In die Strickmaschinenfraktion wird man mich trotz aller Viren, die verteilt werden, nicht so schnell einreihen, auch wenn meine Wollberge wachsen...

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genau...
so empfinde ich es auch. man sitzt an der maschine, ist angespannt und: es macht nicht den geringsten spass. es ist arbeit, nur arbeit. ich zähle jede reihe und warte, das ich endlich fertig bin. aber in der (zeit)not musste es einfach sein. und der geschenkempfänger kann sicher sein, dass es mich mehr überwindung gekostet hat, als wenn ich den westover mit dreifädiger wolle auf 2 mm nadeln von hand hätte stricken müssen.

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StriMa? Nein - Danke!
So ist mein Motto. Ich bin seit gut 1,5 Jahren beim Stricknetz dabei und habe mir den Lopi-Virus und noch etliche andre eingefangen (Färben muss auch mal sein und Filzen und vielleicht weben), aber die StriMa macht mich ganz und gar nicht an.

Ich hab beruflich mit genug Maschinen (Computer) zu tun, da will ich was so richtig altertümlich von Hand produzieren. Das war auch mein Gedanke, als ich mir ein Spinnrad zugelegt habe. Das einzige Zugeständnis an der Neuzeit bei Handarbeiten ist eine Nähmaschine, die fast so alt ist wie ich :-)

Liebe Grüße, Ulli

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