Montag, 23. Februar 2004
lauflängen und andere unwägbarkeiten
die rote merino ist auch versponnen und verzwirnt, gewaschen und schon wieder trocken. lauflänge ähnlich der braunen spanischen; bei so verschiedenen wollsorten sagt das aber wenig: die wirkung ist völlig unterschiedlich ... und vor dem waschen merkt man sowieso nicht, ob man richtig liegt mit der stärke. und dann beim stricken kommt die nächste überraschung: was so dick aussah war nur aufgeplustert und verlangt doch dünnere nadeln usw. ......... endlos!

worauf habe ich mich da bloß eingelassen: als wäre es nicht schon genug, mit der vorgeschriebenen nadelstärke und maschenprobe zu kämpfen, den kampf grundsätzlich zu verlieren (strickt man heutzutage netze?) und dann alle 5 reihen zu überlegen, ob nicht doch eine nadelstärke dicker besser gewesen wäre, nein: jetzt soll ich ganz frei von vorgaben nadelstärken wählen, die ergebnisse beurteilen und dann auch noch zufrieden sein, dass ich das rechte getroffen habe. oder mein ergebnis korrigieren.

ich glaube, mir ist es recht so: endlich darf ich guten gewissens so fest stricken, wies mir beliebt. keine banderole macht mir ein schlechtes gewissen und raunt mir zu: "zu fest, du strickst zu fest. du widersetzt dich der vorgeschriebenen maschenprobe: bedenk die folgen! furchtbares wird geschehen!" - - - oder auch nicht.

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gehts auch etwas genauer?
natürlich liegt die lauflänge nicht zwischen 118 und 190 m bei 50 g sondern bei 180 m etc.

auch wenn die genauigkeit bei einer so kleinen menge sicher nicht hoch ist: so ungenau nun aber auch wieder nicht.

ich bin schlampig: tip(p)fehler, ordokrafiesche und weiß gott was noch alles für welche... ich bitte um nachsicht ...

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spanische merino
fertig: gezwirnt und gewaschen; vorher lauflänge berechnet: 118-190 m /50 g.

das ergebnis gefällt mir, der weg zum ziel war mühsam. für dickere garne mag es gehen. dünn ist schwierig.

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ostereierfarbensockenwollstrickergebnis:


wie gesagt: BUNT, ringelnd und spiralend ...

jetzt habe ich pläne, das muster zu beinflussen ....

auf dem papier sind schon stranglängen und farbabschnitte gezeichnet. nur die entsprechende (graue!) wolle fehlt mir noch ...

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spinntests
heute morgen lag ein umschlag im briefkasten: meine kreuzspindel!

sofort (!) habe ich sie mit angelas wollproben getestet:

erste beobachtungen und ergebnisse:

1. die rote merino spinnt sich ausgezeichnet; im überschwang waren die ersten testmeter nach zweifacher zwirnung so stark, dass ich sie wirklich mit 1,25er nadeln hätte stricken müssen. etwas zu viel des guten...

2. die braune spanische: das ergebnis ist schön, das spinnen geht ziemlich schlecht von der hand; die haare scheine mir sehr kurz, ich habe immer ganz kurze stücke unversponnener wolle in der hand; die spindel muss sich schnell drehen. ergebnis: übung ist nötig!

3. die graue norwegische: ganz grob; mehr als dickes ungleichmäßiges docht(flammen)garn ist im augenblick noch nicht drin. muss nicht unbedingt sein ...

4. bergschaf: klebt etwas (?); auch recht grob und nur dick verspinnbar; lässt sich schlecht ausziehen.

5. brasil: schön, weich und gut mitteldünn verspinnbar (tests noch nicht abgeschlossen ...)

6. alpaka: SEHR rutschig; bisher noch kein faden entstanden ... größerer übungsaufwand. höchste geschwindigkeit erforderlich. wird zur seite gelegt für einen späteren versuch ...

ich versuche mich erst einmal (immer schön der reihe nach) weiter an der braunen spanischen merino.

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