Freitag, 25. Juni 2004
mit dem selbstauslöser aus der anonymität
meine "flamme" glüht weiter und es macht augenblicklich sogar spaß, glatt vor sich hin zu filieren. die zeit vergeht dabei wie im flug. nur für den rücken ist es anstrengend. warum? weil ich dabei so am tisch sitze:



sicher wäre auch eine bequemere arbeitshaltung möglich; ich habe dann aber immer das gefühl, die arbeit nicht richtig unter kontrolle zu habe. wie beim autofahren: da sitz ich trotz meiner langen beine (und arme) eigentlich zu dicht am steuer und aufrecht, als hätte ich einen stock verschluckt.

das rote in meiner hand ist die einlage, eine plastikstricknadel, die eigentlich nicht so schief gehalten werden sollte. aber die freudige erwartung des selbstauslösenden blitzes hat dann das ganze doch etwas verrutschen lassen ... ganz natürlich eben und ungestellt ... ;-)

ein foto von der decke gibt es erst, wenn ich angela überrundet habe. mit anderen worte: nie...

als ausgleich also gebe ich meine anonymität (zumindest optisch) auf. ich finde es eigentlich ganz angenehm, wenn man sich ein bild von der/dem weblogautorIn machen kann. nein, nicht "machen kann", sondern gemacht bekommt.

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Hallo Jörg!
Irgendwie habe ich mir schon ziemlich gut vorstellt, wie Du aussiehst... Du entsprichst also voll meinen Vorstellungen *lach*
Das mit der Decke klappt schon noch ;-)
LG Silke

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Hurra!
Ich bin auch gar nicht überrascht und finde das toll! Freu!

Autofahren tu ich auch so wie Du. Kann es sein, dass Du dieses als Großstädter nicht sonderlich viel tust? Aber die Arbeitshaltung beim Filieren - da hatte ich ja Deine Ausführungen zu den Rückenschmerzen quasi im Ohr und habe gar nicht erst angefangen, am Tisch zu sitzen.

Und so wie das auf dem Foto aussieht, hast Du mich schon überholt(?). Ich bin ehrlich unglaublich lahm beim Knoten. Und fange erst immer nach 20 Uhr an. Doch es ist ein wohltuender Ausgleich zum Strick-Krampf in Lichtgeschwindigkeit.

Flammende Grüße
Angela

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rad fahr ich in berlin; mit dem auto nur zum großeinkauf. nicht, dass ich angst vor dem verkehr hätte. aber stau und teure parkplätze ... und ich fahr gern rad. öffentlicher nahverkehr muss nicht sein .... (auch wenn man da gleichzeitig lesen kann oder - theoretisch - auch stricken).

aber überholt habe ich dich nicht: gerade habe ich zum ersten mal gerafft ...
ich knote zwar schnell (schneller geht - für mich - definitiv nicht: ich lasse schon fast alle schlingen gleichzeitig los - aber in einem zug lässt sich kein knoten bilden), bin aber leider nicht sehr ausdauernd. beim stricken bin ich mäßig schnell und wäre schneller mit etwas ausdauer: das tempo steigt mit der strickdauer ... aber dann leg ichs meist wieder weg (es sei denn, ich bin wirklich überzeugt, dass es so wird, wie ich will ... das ist leider selten der fall). mein rekord ist eine socke größe 42 an einem abend. da war ich ausdauernd ...

nicht mehr so anonyme grüße,
jörg

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super!
und sogar eine brille hast du wie vorgestellt! (oder hattest du das mal irgendwann erwähnt?) :-))))
was mir aber auch noch super gefällt (abgeseen von dem foto an sich) ist das toooollllle bücherregal im hintergrund. wow. ich hätte auch gerne mal so viel platZ, um meine bücher so aufZustellen. sag bloß, du hast dir meinen traum von einer hauseigenen bib erfüllt??? *schmacht*
lg
bettina

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das war mein umzugsproblem ...
3 m hohe regale auf einer länge von 5,5 m ... wobei die regale (ikeas ivar in einer heimwerkerisch aufgestocken version) selbst natürlich leicht und ohne mühe zu transportieren waren ... richtig also: das problem (neben den über 80 kartons) war eben auch, eine wohnung zu finden, wo das alles hineinpasst, ohne dass man das gefühl hat, davon erschlagen zu werden ...

gelesen habe ich natürlich (noch...) nicht alles; aber das ist ja auch nicht der sinn einer "biliothek". ich lese die bücher natürlich, kaufe sie aber nicht so zum täglichen gebrauch wie lebensmittel. obwohl es zum großen teil belletristik ist ... klassiker, weltliteratur (oder was ich dazu zähle: es sind einige werkausgaben dabei, die nicht unbedingt jeder zum kanon rechnen würde, vor allem russische und sowjetische literatur (gorki, ehrenburg, leonow), aber auch französische (rolland z.b.) ).

ist irgendwie wie beim wollkauf: immer muss man vorräte anlegen. der grundbestand meiner "bibliothek" stammt aber aus einer zeit, wo man bücher auch gar nicht anders als auf vorrat kaufen konnte. das hat mich wahrscheinlich verdorben. meine rettung sind nur die aktuellen buchpreise (und meine taschenbuchabneigung, jedenfalls bei klassikern ... nein: überhaupt).

[jetzt halt endlich die klappe! - ist ja schon gut...]

liebe grüße,
jörg

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ich
kaufe ja meistens aus platz- und geldmangel taschenbücher. die gibts ja mittlerweile auch schon in schöneren versionen (vor allem vom diogenesverlag), außer es ist eine wirklich schöne gebundene ausgabe, am besten mit leinen, dann ist es mir das geld wert (mit leinen hab ich zb anna karenina von tolstoi erstanden).
jetzt ist mir auch klar, warum die bücher bei dir schöner aussehen, als bei mir....
naja, bei mir tummeln sich ein paar im wohnzimmer, der rest drängelt sich im arbeitszimmer.
lg
bettina

ps: ach ja, in meiner zukünftigen bib (wenn ich die noch erlebe) werdens dann entweder cabana- oder billyregale....

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Schön, wenn Namen auch Gesichter bekommen, so macht es doch noch mehr Spaß zu sehen, was der oder die andere so tut. LG Gina

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