Montag, 21. Juni 2004
regen in spanien
[wer den intendierten bezug zwischen obiger überschrift und untenstehendem bild/text richtig deutet ... mhm ... bekommt ein knäuel sockenwolle ...]

endlich also auch mal wieder ein bild aus meiner aktuellen sockenproduktion (und nicht nur von den rohstoffen ...):



die fertigen sind aus "golden socks color", ein garn, das erst nach dem dem waschen ein gleichmäßiges maschenbild ergab. also nichts für ungeduldige perfektionisten. die geduld wird aber belohnt: gewaschen schaut es aus wie auf der maschine gestrickt. sehr fein, angenehm dünn und mit einem ganz leichten "edlen" glanz. wahrscheinlich ist die wolle totbehandelt mit chemie. superwash hoch drei.

man beachte bitte auch meinen wagemut: die wolle ist zwar nur sehr dezent gemustert, hat aber einen eindeutigen farbrapport, den ich bewusst ignoriert habe. ich hatte einfach keine lust, endlose meter abzuwickeln ... auf der autobahn, wo ich die zweite socke begonnen habe.

die dunkelgrünen sind eine auftragswerk: mein freund hat sich die wolle nicht nur ausgesucht, sondern ganz allein in einer fremden stadt (seiner weserbergländischen heimatstadt) gekauft und mir zur verarbeitung vorgelegt. habe ich etwas falsch gemacht? ihn vielleicht durch zu häufiges sockenstricken verwöhnt? meine infizierungsversuche sind bisher leider gescheitert: ein, zwei maschen am meinem strickstück (die ich unbemerkt wieder zurückgestrickt habe) und seine bemerkung "das kann ich nicht" waren alles, was ich erreicht habe. bisher: ich gebe nicht auf; zur not trete ich in den (fremd)strickstreik und stricke vor seinen augen die aufregendsten socken ganz für mich allein ...

ach ja: die regia cotton ist ausgesprochen dick; ich stricke sie mit nadel 2,25. außerdem ist sie sehr lose gezwirnt und neigt dazu, sich zu verknoten. das ergebnis wird aber sehr schön gleichmäßig.

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