Freitag, 4. August 2006
tataaaa ....
aber der reihe nach... nach dem stricken sah es zunächst so aus:



dann (ich hatte weder skrupel noch ein ungutes gefühl dabei) hab ich zwei mal genäht und ritsch-ratsch die hübschen streifenteile zerschnitten:



dann - das kann man auf dem vorigen bild schon sehen - wurden die blenden harausgestrickt und zunächst "ital." abgenäht ... das sah beschissen aus, weil sie im verhältnis zum gestrick zu dünn und labberig waren ... und dann hätten die reste der aufgeschnittenen zusatzmaschen auch noch angeheftet werden müssen ... das verhältnis von dick zu dünn wäre noch schlimmer geworden ... also: blenden in doppelter höhe und nach innen umgeschlagen, angehäkelt und - schwups! - die unsauberen schnittkanten waren verschwunden:



ich habe dazu die anfangsmaschen der blenden von der rückseite nach und nach aufgenommen (dünne nadel, 1,75er) und dann (mit der häkelnadel die maschen gemeinsam abgekettet.

von innen sieht das dann so aus:



(dadurch sind die blenden jetzt recht massiv, aber das war das kleinere übel ...)

gewaschen und gedämpft, bereit zum trocknen:



zufrieden? na ja, nicht ganz: der v-ausschnitt ist an der spitze nicht 100-prozentig perfekt und zieht die mitte leicht nach oben (ich hab das noch nie anders hinbekommen ... hier kommt noch dazu, dass er sehr schmal und spitz ist, dass die blenden im untern teil das ganze [leicht musterverschiebend] auseinanderdrängen ... leicht wohlgemerkt ...).

auch die form ist nicht ideal: ohne schulterschrägung aber mit perfekt zusammentreffendem muster in der schulternaht --- beides geht nicht ...

zu guter letzt: die schultern sind relativ breit: auch das ist dem muster und dem wunsch des trägers (auf den ich demnächst überzeugender in fragen der passform einreden muss ...) geschuldet.

ach ja: sockenwolle ist auch nicht unbedingt die erste wahl: bei dem (für mich) enormen arbeitsaufwand hätte ich mir im nachhinein dann doch ein etwas edleres material gewünscht ... na ja, nun kann es problemlos in die waschmaschine geschmissen werden ...

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Dienstag, 1. August 2006
übrigens ...
ist es auf meinem nordbalkon (loggia) im moment so kalt (im wohnzimmer eigentlich auch), dass ich problemlos meine braune strickjacke tragen kann ...
und wehe es läuft mir noch mal jemand über den weg, der bei schönstem sommerwetter klagend mich begrüßt "hoffentlich ist diese hitze bald vorbei." ...
ich bin so froh, wenn es ein paar wochen lang wirklich sommer ist ...

fernsehsondersendungen (besonders in regionalprogrammen) zur "hitzewelle" machen mich richtig wütend ...

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sieht schon seltsam aus ...
so ein bis oben rundgestricktes teil zum zerschnippeln ... ein seltsamer beutel ... und wenn ich gestern nicht stundenlang versucht hätte, nach einem "darüberinstallieren" von win98 den treiber für die dsl-box zu installieren ... [ich hasse das: man macht genau, was man soll und trotzdem kommen seltsame fehlermeldungen, abstürze und überhaupt meldungen, die ich noch nie in meinem leben gesehen habe ... und dann versucht man - intuitiv - in der systemsteuerung zu suchen und findet auch irgendetwas, was helfen könnte, bekommt wieder fehlermeldungen, alles hängt, stürzt ab und mit flüchen startet man den computer erneut, um - freudenschreie ausstoßend - festzustellen, dass auf mysteriöse weise der treiber "sich" wohl doch installiert hat .. jedenfalls leuchtet ein lämpchen, das anzeigt: ich, der dsl-kasten hänge am usb anschluss und werde vom rechner erkannt ... warum bitte kann ein computer nicht ein logisch denkendes wesen sein ... so wie ich ...???]

jedenfalls wäre ich ohne diesen zwischenfall sicher schon mit nähmaschine und schere am werk ...

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Sonntag, 30. Juli 2006
wieder aufgetaucht ...
und ich war ja so unhöflich, mich nicht einmal für alle kommentare zu meiner braunen jacke zu bedanken: das sei hiermit nachgeholt ...

erst war ich ein paar tage unterwegs, dann hatte ich mit einem mal viel mehr lust, die zeit am see als am computer zu vebringen ... dort, am see, habe ich etwas an verschiedenen socken herumgestrickt, eine 1,75er nadel liegengelassen (sie kann nur dort geblieben sein, denn da habe ich beim stricken der ferse aufgehört und brauchte die 5. ja nicht ...) und gelesen (endlich, dank einer hübschen sonderangebotsausgabe für vernünftige 15 euro "the lord of the rings" ...)

und dann hatte ich mit einmal das bedürfnis (oder war es das schlechte gewissen?), den sockenwoll-fair-isle-weihnachts-pullunder für meinen freund wieder in angriff zu nehmen; mittlerweile ist bald wieder weihnachten ...

und: siehe da! mit einmal hatte ich wirklich wieder spaß daran:



ich habe mich nun doch fürs aufschneiden entschieden ... das muster ist zwar recht unproblematisch, weil symmetrisch ... uneigentlich ist es aber doch reichlich komplex und verwirrend .. jedenfalls hatte ich keine lust, in reihen zu stricken, vor allem auch, wei die die wenigsten farbwechsel nach einer geraden reihenzahl vorkommen, ich sowieso ständig neu ansetzen hätte müssen ... die zahl der zusätzlichen maschen ist aber großzügig gewählt: 2 mal 8 ... das sollte reichen. und nähen werde ich wohl ganz simpel mit der nähmaschine ... völlig versauen werd ichs sicher nicht, also kann ich den test wagen (auch wenn die im vegleich zu shetlandwolle "rutschige" und filzfreie sockenwolle schon etwas riskant ist ...)

auf dem foto kann man auch sehen, wie ich den faden führe bei zwei farben ... nach langen hin und her ist das jetzt ideal für mich; das gefühl der unbequemlichkeit ist fast verschwunden und es geht (wenn ich mich auf die zählerei konzentrieren kann) auch recht flott; nur das unumgängliche in-die breite-ziehen hält etwas auf ... kurz: das stricken mit zwei farben, mit dem ich mich lange zeit so schwer getan habe, hat sämtliche schrecken eingebüßt ...

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Freitag, 14. Juli 2006
kleiner nachtrag:
mir ist gerade bewusst geworden, das es reichlich seltsam erscheinen mag, dass ich so ein aufhebens um eine schlichte glatt rechts gestrickte jacke mache ... aber: das ist das erste (größere) kleidungsstück aus von mir gesponnener (und teilweise sogar gefärbter) wolle, das ich von hand gestrickt habe ... (die grüne jacke war ja auf der strickmaschine entstanden ... ) ...

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Freitag, 14. Juli 2006
unter den brücken ...
an den gleisen ...



oder so:



wie man sieht: ich war tapfer und (das sieht man nicht) habe die jacke dann sogar noch die paar hundert meter bis zur wohnungstür nicht wieder ausgezogen ...

(wie gesagt: farbe, material und textur lassen sich nicht fotografieren ... schade ...)

[geschickt fotografiert ... leicht von der seite ... nur die blöde brille: die ist nämlich heliotrop ... nee -troph, sonst würde sie sich ja drehen und nicht von der sonne gefüttert werden ... --- auch falsch: phototroph ist das richtige wort --- glaub ich ... jedenfalls sieht man immer aus, als hätte man eine augenkrankheit ... auch wenns praktisch ist: ich glaube eine zweitbrille mit dunklen gläsern ist doch die bessere wahl ...]

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passend zum wetter ;-)
... ist die jacke fertig geworden:



inhaltsleer, mit dem selbstauslöser wurden die fotos noch schlimmer; so konnte ich zumindest etwas mehr licht einfangen (und habe trotzdem eine foto geschossen, das dem original in gar keiner weise gerecht wird ... )

wenn ich beim friseur war und einen fotografen gefunden habe, werde ich mich in der jacke nachreichen ... dann kann man auch sehen, womit ich nicht so ganz zufrieden bin ...

so, auf dem bügel, ist alles perfekt; sonst bin ich zwar zufrieden - die jacke ist durchaus tragbar und gefällt mir auch - muss aber sagen, dass alles doch ein wenig knapp geraten ist ... zumindest wenn ich die jacke von oben bis unten zuknöpfe (vor allem die schultern sind etwas schmal, die ärmel sitzen eine idee zu hoch ...) ... aber wer knöpft schon strickjacken von oben bis unten zu???

eine leichte luftige sommerjacke ist es nun aber doch nicht geworden: der erste strang hat mich getäuscht und die "waschmaschinen-walk-aktion" hat euch noch einiges an massivität gebracht; dafür scheint mir die jacke jetzt - vom material her - ausgesprochen langlebig zu sein ...

sie ist nicht kuschelweich ... stört mich aber nicht ... (mein freund, den ich sie testweise überprobieren lassen habe, hat angewidert das gesicht verzogen und gemeint, dass würde ja sogar durch sein polohemd "durchkratzen" ... ; damit hat er durchaus recht ... aber erstens mildert sich das beim tragen [wenn man das gute stück nicht zu häufig wäscht ... ;-)] und zweitens gewöhnt man sich daran ... ich empfinde es nach einiger zeit einfach nur noch als ... ähm ... rauh? ... egal: mich stört es nicht ... und schlüpfer strick ich mir ja aus dieser wolle auch nicht so häufig ... [aus anderer wolle übrigens auch nicht ...] ...)

fazit? ich mag sie und werde sie sicher häufig tragen ... und selten zuknöpfen ...

ingrid (tammina) meinte übrigens in einer mail an mich (die ich leider vergessen habe zu beantworten ... sorry), der kragen wäre für meinen eher langen hals nicht ideal; damit hat sie recht: der ausschnitt könnte wirklich vorne etwas höher sein, und ein "roll"kragen, den man bis oben schließen kann, wäre auch besser ... nur: dazu ist es jetzt zu spät und da es sich um eine jacke handelt, die sowieso einerseits selten hochgeschlossen getragen wird und ich auch sonst eher selten etwas kragenloses darunter ziehe, ist das nicht wirklich problematisch ... ich werde den fotografen auch anweisen, das foto leicht von unten zu machen, das staucht dann etwas ... ;-)

nachtrag: wenn ich etwas mehr als etwas ärmelloses unter der jacke trage sitzt sie bedeutend besser ... also der herbst kann kommen (bitte nicht!!! ich bin so froh, dass es endlich etwas wärmer ist ....)

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