Montag, 16. August 2004
pullovertrockner
was es nicht alles gibt: bei "tschibuscho" für knapp 6 euro heute erworben: ein pullovertrockner. das ist ein mit einem perlonnetz bespannter flexibler drahtring, der aufgeklappt eine ... ähm ... wie nennt sich das, wenn es horizontal konvex und vertikal konkav (oder umgekehrt) ist ... egal ... eine irgendwie gewölbte scheibe entsteht jedenfalls, die für kleine größen ausreicht. länger als gut 60 cm darf der pullover aber nicht sein, und die ärmel muss man auch einschlagen. besser als die variante handtücher auf wäschetrockner ist es aber allemal. ausnahmsweise kein kaffegeschäftlicher fehlkauf (wie der entsafter, bei dem man eine halbe stunde das obst in kleinste stückchen schneiden muss, damit sie in die einfüllöffnung passen, und nach minimalem saftgewinn die nächste stunde mit dem säubern der unzähligen kunststoffteile verbringt oder das fahrrad-regencape, das bei der geringsten bewegung nur noch ein kragen mit kapuze ist [die noch dazu weder luft durch- noch den blick herausslässt und einen aussehen lässt, wie rotkäppchen nach einem ausbruch aus der klappsmühle], oder aber die [ersatzweise] erworbene regenjacke, bei der man vor lauter sich unverschämter weise am innenfutter anklettenden klettverschlüssen schnell so nass ist, dass man sich weitere versuche, das kleidungsstück anzuziehen, getrost sparen kann). nachdem meine lieblingskaffesorte aus dem programm geflogen war, habe ich den laden jedenfalls nicht mehr frequentiert. aber heute stach mir im vorbeigehen eben jener trockner ins auge, an dem ich nicht vorbeigehen konnte ...

... link (4 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 15. August 2004
fertig (aber nur äußerlich)
denn über 200 fäden müssen noch vernäht werden ...



zufrieden bin ich (natürlich!) nicht 100-prozentig.

1. die ärmel könnte ein, zwei zentimeter weiter sein; wenn ich mich recht erinnere hat sich aber die maschenprobe nach der wäsche etwas geweitet. das könnte sich alo noch bessern.

2. die armkugel ist sehr steil. das musste sein, damit sich die streifen treffen; folglich musste ich auch die ärmel sehr schmal halten. die höhe der armkugel war der wert, nach dem ich den rest ausgerichtet habe. also: zugeständnisse an die bequemlichkeit (die zum teil wieder durch die elastizität des gestricks ausgeglichen wernden).

3. die schultern könnten etwas breiter sein, damit die ärmel nicht ganz so hoch eingesetz werden müssen. sie wirken etwas sehr kugelig. das problem ist etwas komplizierter: wenn ich die schultern breiter mache, wird auch der bauchumfang (damit die tiefe der armausschnitte ausreichend ist) größer. das kollidiert aber mit meiner ... ähm ... "wespentaille". also: beim nächsten mal beim vorder- und rückenteil bis zu dern armausschnitten (gleichmäßig oder im oberen drittel) zunehmen.

4. das material: die merinowolle sieht schon jetzt etwas abgenutzt aus. das ist vielleicht übertrieben, aber ganz frisch wirkt sie wirklich nicht mehr. natürlich darf ich nicht vergessen, dass ich alles einige zeit in den händen hatte. vielleicht gibt sich das nach der wäsche. ich denke nur mit schrecken an eine schwarze strickjacke aus merino, die nach der ersten halben stunde nur noch für die hausarbeit geeignet war. sooo schlimm ist die sache hier jedoch eindeutig nicht (und man muss auch meine zwanghaftigkeit in rechnung stellen ...).

ach und noch etwas: passt das shirt nicht wunderbar zu meinen fuchsien? ob ich mich mit den farben wirklich anfreunden kann, weiß ich leider noch nicht. an sich finde ich die farben und die kombination sehr schön. nur an mir? bin mir nicht sicher. etwas erdiger wäre auch ok. beim nächsten mal wird alles besser.

... link (6 Kommentare)   ... comment


Freitag, 13. August 2004
wolle
[blöde überschrift ...]

gestern abend ist der zweite ärmel des ringelshirts bis fast zu armkugel gewachsen. beim stricken habe ich überschlagen, was das ganze eigentlich gekostet hat. wahnsinn! über 40 euro für gerade einmal 550-600 g. das kann einem die freude am stricken verderben.

ich sollte doch zu gefachtem garn übergehen. ich brauche nämlich dünnes garn (über 200 m ll auf 50 g) für mein geplantes sommerliches einstrickmusterteil. bei dieser lauflänge findet man sowieso nur sockengarn (das kratzt, jedenfalls wenn man nix drunter zieht und ist mir auch fast zu dick für diesen zweck). also gefachtes unverzwirnt zusammengespultes [danke angela]? ob das problematisch wird, wenn man mit zwei farben hantiert?

außerdem würde ich das garn ja auch lieber vor ort kaufen und nicht endlos auf die lieferung warten, um dann festzustellen, dass die farben doch ganz anders aussehen. ein tagestripp nach hamburg vielleicht?

ich sehe es ein: ich brauche dringend ein spinnrad und ganz viele übungsstunden ... [im herbst habe ich geburtstag ... ]

... link (10 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 12. August 2004
entwurf
heute habe ich ganz viele kreuzchen auf karopapier gemacht. das ergebnis muss noch etwas ruhen und sich setzen:



eigentlich war die grundidee, abgerundete rechtecke zu verketten. dann hatte ich den einfall, die beim kreuzen entstehenden "schiffchenförmigen" ecken auszufüllen. herausgekommen ist etwas ganz anderes, wohl vor allem aufgrund des groben raster.s das ganze ist schon mit 2,5er nadeln und sockenwollresten gestrickt. dünner muss nicht unbedingt sein. die inspiration waren übrigens diese unsäglichen 70er jahre c&a-herrenschlüpfer-muster. nun ist es eher geometrischer jugendstil. die probe ist selbstverständlich viel zu klein geraten: auf einer großen fläche wirkt das muster sicherlich ganz anders. mal sehen, ich hätt schon eine idee, was daraus werden könnte. nur mit der wolle ist das so eine sache. ich bin etwas zimperlich: sockenwolle kratzt. vielleicht sollte ich mal die regia silk testen (die leider nicht ganz billig ist und eine sehr eingeschränkte farbauswahl hat; so ein weinrot oder grün mit beige könnte ich mir aber gut vorstellen).

ich stricke mit zwei farben viel lockerer als normal. trotzdem ist die dehnbarkeit nicht so hoch. wenn die spannfäden aber noch loser wären, würde die gleichmäßigkeit darunter leiden. ich muss noch einige erfahrungen sammeln. mit probeteilchen wird das nichts: da neige ich zum schlampen ("ist ja nur eine probe...")

... link (2 Kommentare)   ... comment


short row heel revisited (oder so)
danke für alle beiträge: ich sehe, dass es wohl leider keine definitiv beste variante gibt. ich habe alle ausprobiert: nur die doppelten maschen ergeben bei mir ein ordentliches maschenbild ohne löcher. das umhüllen wird nur auf einer seite ordentlich. umschläge? diese variante habe ich völlig verhunzt. nach dem wenden mache ich einen umschlag und stricke die erste masche. oder sollte ich sie nur abheben? jedenfalls habe ich dann bei den verlängerten reihen die übersicht verloren. erschwerend kam hinzu, dass ich mich wieder mit den bambusnadeln herumgeschlagen habe: eine feste masche rührt sich da überhaupt nicht mehr. sehr frustrierend.

und das ergebnis: wie gesagt, die variante mit doppelten maschen und einer zwischenreihe ist ok. ich habs so gelassen und einen halben fuß gestrickt. dann kam die anprobe (nein, nicht ich, ich strick doch schon lange keine socken mehr für mich selbst ...): "muss das so sein? oder sind meine füße geschwollen? das war doch sonst anders ..." --- ja, da hat er recht. es spannt etwas überm spann. dabei ist seine risthöhe eigentlich normal.

also: ich bleibe fürs erste bei der klassischen variante, die ja wirklich auch der anatomie gerechter wird. ich bin nicht bekehrt. und trenne die socke sogar wieder auf.

geschmackssache? eigentlich ist die ferse mit verk. reihen ja nur eine ersatzlösung bei maschinegestrickten socken. oder seh ich das falsch?

... link (6 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 11. August 2004
historische inspirationen
mit meiner neuerworbenen fähigkeit, zwei farben beim stricken zu meistern, habe ich beim frühstück (kaffee ...) etwas gestöbert:



oben links ist nett und übersichtlich; unten links ein richtiger knaller (lt. constanze "surrealistisch" - leider zu damenhaft[?]). die anderen beiden sind auch lustig: das eine sind kleine türmchen und häuschen (eingestrickte weichbilder sozusagen): auch reizend. und das vierte erinnere - so constanze - an meißner porzellan. na gut, wenn sie meint.

nun sollte ich den rest meiner sammlung auch aus den kartons befreien. ich bin sicher, dass da noch einige schätze gehoben werden können, die ich bisher nur flüchtig betrachtet habe ("das strick ich nieeee").

fortsetzung könnte folgen.

... link (8 Kommentare)   ... comment