stricken etc.

mir ist bekannt, dass nach der neuen rechtschreibung weiß mit ß geschrieben wird, weil ei ein diphthong (und folglich lang) ist.

warum ich trotzdem mit schöner regelmäßgkeit daneben haue? ich weiss --- ähm --- weiß es wirklich nicht.


ob ich heute endlich meine punk-socke beenden werde? ich leide an temporärer handarbeitsunlust. da gibts doch auch was von ratiopharm?

nee, leider nicht...

und kein einziger zentimeter faden ...

daran sind die space-wolle und meine assoziationen und angelas reaktion schuld: ich wollte nur kurz im buch blättern und musste dabei zu meinem großen entsetzten (und zu meiner freude) feststellen, dass meine büchersammelwut wieder einmal größer gewesen war als meine lesewut. da fand sich doch wirklich ein band lem-erzählungen, der nur zur hälfte gelesen war. und da ich einmal dabei war, habe ich den "futurologischen kongress" gleich auch noch einmal gelesen ...

das eine buch hat einen schutzumschlag in einem leuchtenden orange; das andere ist lila
eingebunden ... seltsam?!

gibt es jetzt wieder bei mir und zwar links gaaaanz unten (damit demnächst alle über meinen musikgeschmack etc. die stirn runzeln können). eine schöne methode athematisches hier unterzubringen. ansonsten reiße ich mich zusammen und schreibe nur über stricken, spinnen und co.

spinn- und strickbegleitmusik sozusagen. nicht wundern: top-irgendwas sind es nicht ... und deshalb werden die 'items' auch etwas seltsam angezeigt. amazon ist leider bei nicht-radio-pop-musik etwas überfordert, sinnvolle artikeldaten anzugeben ...

dazu käme noch die eine schattierung vom milchschaf (die verstrickt fürchterlich aussieht ... gaaanz unregelmäßig).

die bergschafwolle war nicht das rechte für die kreuzspindel: der drall der spindel reichte nicht aus; nach einiger zeit habe ich mich dabei ertappt, wie ich beim ausziehen gleichzeitig mit den fingern den auszug gedreht habe. so hat es funktioniert. kommt ja auf das ergebnis an, nicht den prozess, oder? intuition ist vielleicht gar nicht das schlechteste mittel um zum ziel zu kommen.

nun sollte ich (nach einer kleinen probe mit ... überlege ich mir noch ... die altrosa alpenwolle vielleicht - barbi nickt zustimmend ...) endlich die letzten gramm von der holländischen wolle für mein sockengarn fertig spinnen. oder die ostereierfarbensocken stricken? oder den letzten rest der punk-socke? oder, auch das steht noch aus, den zweiten ärmel vom leopardenpullover, der seit er nicht mehr mich wärmen soll, ein ziemlich unbeachtetes dasein fristet.

das sind sie, die proben von bine:



1 alpenwolle (traub)
2 leinen (wollknoll)
3 space (wollknoll)
4 seide
5 mohair
6 angora
7 multicolor (seehawer)
8 babykamel
9 eiderwolle (filzrausch)
10 nordseelamm (flocke)
11 'zebra' (traub)
12 merino
13 coburger fuchslamm

die dame konnte ich nur durch das versprechen, ihr ein flottes pulloverchen zu stricken dazu bewegen, sich ablichten zu lassen. ihrem wunsch, die seide für ein haarteil zu verwenden, komme ich nicht nach. und wenn sie sich auf ihren viel zu kleinen kopf stellt...

(peinlich, ich weiß, dass ein solches wesen bei mir aufnahme gefunden hat. doch ich konnte sie doch nicht auf dem wühltisch liegen lassen ... dabei hat mich die erinnerung an frühe kindertage bestärkt: nur eine volkseigene pseudobarbi gab es damals für den kleinen jörg...)

und hat ein päckchen von bine gebracht: wollproben!

DANKE!

jetzt muss die spindel schnell wieder leer werden ... bild morgen (licht!)

noch habe ich alpaka nicht gemeistert und nun? blonde seide (barbi erblasste vor neid ...) und LEINEN ... das kann ja heiter werden

oder: auf raumpatroullie: wie kann dieses färbe(druck?)verfahren nur allen ernstes 'space' heißen? mir kommen dabei so seltsame namen wie 'tamara jagelowsk' und 'general lydia van dyk' (vom 'schnellen raumkreuzer hydra') in den sinn. nein, nicht 'startrek'. aber 'lem'. oder 'strugatzki'. oder 'h. w. franke' ... und natürlich 'orion'

gut, abgeschweift. also rücksturz zur ... wolle!

die space lässt sich ja schon fast ungesponnen im band verstricken. das hat beim spinnen eine instant-effekt. sie spinnt sich aber ausgezeichnet sehr dünn (lehre: kardenband/kammzug ... zuvor in schmale streifen teilen). zu dünn: zweifach gezwirnt (nein, nicht navajo, der farbeffekt ist also hin) musste ich sie auf 2er nadeln stricken und habe eine utopische (daher also der name ...) maschenprobe von 38-40 maschen auf 10 cm (von der reihenzahl schweig ich lieber) erreicht.

seltsamerweise bleibt sie etwas haarig (obwohl sie überdreht und zu stark gezwirnt ist).

jetzt aber nichts wie auf ins starlight-casino...

milchschaf: [heißt das wohl so, weil es nicht geschlachtet wird ???]

die wolle ist grob, spinnt sich sehr gut (ob es daran liegt, dass es vlieswolle ist? kardiert ist sie aber trotzdem? nur nicht gekämmt ...); sie klebt (wollfett, ja, ich habe meine lektion gelernt), das war mir zunächst etwas unsympathisch .... aber sie lässt sich relativ dünn spinnen, man kann kräftiger zupacken beim verziehen und produziert eine sehr gleichmäßigen faden. dauert aber etwas länger.

merino, weiß, neuseeland:

sehr wattig, ausgesprochen weich ('schlüpfertauglich'...), bläst sich beim waschen nicht übermäßig auf. richtig dünn wird es aber nicht (2-fach verzwirnt nadelstärke 3).

alpaka (2. versuch ...):

so schnell kann man die spindel kaum drehen. rutschig!!! weiter üben... (bisher 3 m faden, also fortschritte gemacht)

norwegische:

doch nicht so grob, wie vermutet: dünn spinnbar, rau, unterschiedliche faserlänge. gewöhnungsbedürftig. auch nichts zum schnellen spinnen.

die braune spanische, die mir so aufgeblasen und dick erschien, will nun mit 2,5er nadeln gestrickt werden. sie ist wirklich so dünn: alles nur luft! habe ich wirklich so viel dünner gesponnen? und auf dem strang sah sie dicker aus als die brasil. mysteriös ...

spinnen wird also nie langweilig: eine überraschung jagt die nächste...

ich konnte es nicht lassen: die brasil ist verstrickt:



nun bedaure ich noch mehr, dass es wohl zu lange dauert, mit der handspindel ausreichende mengen für eine strickjacke zu spinnen. oder vielleicht doch nicht ...?

das garn verstrickt sich jedenfalls ausgezeichnet. wie erwartet wird das gestrick durch die voluminösität der wolle ausgesprochen leicht. außerdem ist meine feststrickerei auf ein mal überhaupt kein problem mehr. seltsam, wirklich. ich habe die probe mit 3,5 er nadeln gestrickt und bin auf eine maschenprobe von 20 maschen x 27 reihen auf 10 x 10 cm gekommen. das maschenbild gefällt mir außerordentlich, die farbe sowieso. das gestrick ist schön elastisch ohne zu lose zu sein: das könnte meine strickjacke werden ...

[und aus unerfindlichen gründen (die verkleinerung ...???) ist das foto beim hochladen wieder unscharf geworden ...]

nächster test: brasil!

gleiche kategorie: weich und gekräuselt (ja, ich lerne ...). bauscht auch etwas, ist schön weich, spinnt sich sehr gut.

ich habe sie etwas kräftiger verzwirnt ('nach gefühl' ... oder gibt es dafür richtwerte?). das ergebnis überzeugt mich: das garn ist weich genug geblieben und schön gleichmäßig geworden. ich habe wohl zuvor zu lose gezwirnt. aus diesem garn (in dieser wunderbaren farbe ...) sehe ich meine strickjacke entstehen ... nur ist der zeitaufwand mit der handspindel sicher enorm ... unmöglich sicher, genügend garn damit in realistischer zeit zu spinnen. ach!

dank der tipps von angela und bine klappt es jetzt auch mit dem anspinnen. und die kreuzspindel wird mir auch immer lieber.