Sonntag, 20. Juni 2004
jämmerliches flämmchen,
fast hätt ich es gelöscht: ich bin einfach zu nervös zum filieren. falsche knoten, "defilieren", gerissener faden. jetzt wird erst mal gestrickt. basta!

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ich hab ja noch gar nicht gebeichtet ...
natürlich habe ich während meines urlaubs in halle und beim besuch meiner eltern in gotha auch wollläden oder zumindest auch-wolle-führende läden entdeckt:



ein knäuel ist gerade bei der sockenmetamorphose. und: ja, ich werde mir ein paar weiße socken stricken. warum? weil ich beschlossen habe, auch mal etwas anderes als lederschuhe zu tragen: turnschuhe. natürlich nichts von diesem aktuellen mutierten zeug sondern altmodischeres, von dem ich befürchte, dass es letztlich doch wieder fast zu hipp ist. kurz und knapp: ich musste mir ein paar kaufhaus-no-name imitate dieser converse all stars (wie auch immer: mit marken tu ich mich etwas schwer ...) kaufen. die trägt man natürlich am besten ohne socken. wenn aber doch, dann passen bunte socken nicht unbedingt dazu. was bleibt mir anderes übrig als weiße socken zu stricken? kaufen? nee! ich habe beschlossen, keine fabriksocken mehr zu tragen.

eigentlich war das ganze eine kettenreaktion: ich habe eine hose gekauft (na gut, es waren zwei: gleiches modell, einmal schwarz, einmal olivgrün ...), dünner baumwollstoff und "legerer" geschnitten, bequem und für die hoffentlich sich noch einstellenden sommerlichen temperaturen besser geeignet als wollenes (oder "dicke" jeans). alle (geschlossenen) schuhe die ich besitze sahen dazu unmöglich aus. also: sportliche schuhe kaufen. was bietet der "fachhandel": nur bastarde! turnschuhe, in denen man sich beim versuch, sport zu treiben, die beine brechen würde. oder kreuzungen aus turnschuh (ursprungssportart wechselt jährlich ...) und klassischem lederschuh. oder etwas dröges für leute ab 80. und da kam ich auf eben diesen turnschuhtyp. ein blick auf den preis hat mich dann sehr schnell zum imitat geführt. stoffturnschuhe mit gummisohle für 70 euro, also wirklich. mal sehen, was eBay bietet ..... (ein erster blick hat mir gezeigt, dass es diese dinger auch in tarnmusterung gibt ... das wäre ideal für meine olivgrüne hose ... und rot und hellblau und und und.... da könnte sogar zu mancher opal-färbung den passenden schuh finden.)

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Freitag, 18. Juni 2004
die "flamme" ist entzündet
und flackert gar jämmerlich: 5 runden sind geschafft (wobei die zweite bei einer anfangsschlingenzahl von 40 erwartungsgemäß grausam war).

da man noch nichts erkennen kann gibt es nur ein beweisstilleben (mit dem ich mich als zwar als ordnungsliebend aber gleichzeitig auch als unfähig, selbige auch nur minuten aufrecht zu erhalten, oute):



einen der fehler in der anleitung glaube ich aufgedeckt zu haben: runde 25 könnte möglicherweise besser über einlage nr. 6 oder 5 filiert werden. jedenfalls sieht das ganze auf dem von mir mit argusaugen untersuchten foto eher danach aus, dass die maschen höchstens genauso groß sind wie die maschen der runden 10-24. größer (was das stäbchen nr. 4 in der anleitung hervorbringen würden) sind sie jedenfalls nicht. wenn sie kleiner sind (so scheint es mir beinahe), wäre das stäbchen nr. 6 "untergebracht". dann wäre nur noch nr. 2 ungenutzt, und das ist sehr breit und demnach weniger riskant, weil es wohl nur für eine runde erforderlich ist. vielleicht für die schlussrunden ????

wichtig ist das richtige stäbchen ab runde 24 jedenfalls schon: es wird über viele runden beibehalten und sollte eher zu klein als zu groß sein. sonst wird das ganze eine schüssel und keine decke.

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ich bin wieder da
und sollte mich gleich ans filieren machen. der urlaub hat nur wenige socken entstehen lassen: bilder reiche ich nach (wobei das eine paar fotolos den besitzer gewechselt hat). und der rest: relativ uninteressant, fast uni oder schon präsentiert (die meilenweit cotton mit der "neuen" spitze, die ich jetzt ganz konsequent und mittlerweile auch ohne angst vor dem maschenstich stricke). das wars schon.

der net-along [das mit dem button muss ich noch nachschlagen ... hier speichern und einen bebilderten link einfügen? hab so etwas noch nie gemacht ...] hat schon begonnen, ich bin zu spät und die arme angela muss ganz allein vor sich hin filieren.

beim versuch, alle nötigen stäbchen zusammenzusuchen, musste ich feststellen, dass ich manchmal schon etwas schummeln muss: näherungswerte. deshalb habe ich die anleitung durchgelesen, um zu sehen, welche stäbchen für die größeren flächen verwendet werden; die zumindest sollten möglichst genau den vorgaben entsprechen. nur: seltsamerweise hat die anleitung einen fehler. stäbchen nr. 2 und 6 tauchen nur unter dem erforderlichen material auf. lt. anleitung verwendet man sie nie. heißt das nun, die liste der arbeitsgeräte ist falsch oder aber - was schlimmer wäre - ein stäbchenwechsel ist nicht vermerkt? das könnte unter umständen schwerwiegende folgen haben.

ob ich einfach darüber hinweg sehe und loslege? etwas anderes bleibt uns ja gar nicht übrig ...

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Freitag, 4. Juni 2004
kleiner urlaub
eine ganze woche keine unausgepackten umzugskartons ansehen. eine ganze woche keine ungestrichenen wände. ich fahre (wie jedes jahr im juni) hier hin.

[habe ich genug wolle dabei? wenn nicht: gibt es in halle wohl einen wollladen?]

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Mittwoch, 2. Juni 2004
die freudlose jacke
erstens habe ich feststellen müssen, dass ich für das zweite vorderteil der strickjacke eine masche zuviel angeschlagen habe. die könnte ich zur not noch in der seitennaht verschwinden lassen.

zum zweiten aber wird das teil irgendwie länger. ich kanns nicht sagen, warum. optisch und haptisch gibt es keinen unterschied; trotzdem muss ich ja wohl lockerer stricken, wenn ich nach knapp der hälfte schon einen zentimeter mehr habe. seltsam ... ich stricke sonst nie so ungleichmäßig.

kurz habe ich vermutet, die längung könnte auf die knopflöcher zurückzuführen sein. dann müsste aber die andere seite (der nahtrand) nicht auch länger sein. ist sie aber. außerdem zieht der "schweizer rand" sich zusammen und sollte die durch die bisher ja noch unbenutzten knopflöcher hervorgerufene längung ausgleichen.

mit dem auftrennen warte ich aber bis morgen. vielleicht ist ja alles nur ein wahn (oder ich entschließe mich, auf das spannen und die wäsche zu vertrauen - wenn ich aber genauso weiter stricke, sind es am ende bestimmt 2 cm; das ist eindeutig zu viel zum wegspannen oder wegwaschen).

wie gesagt: eine freudlose jacke. jetzt wird mir wieder bewusst, warum ich so gern socken stricke. und dabei habe vor einem 3/4 jahr ich mit dem sockenstricken nur (wieder) begonnen, weil ich mir ein paar wander- ... ich meine trekkingschuhe angeschafft hatte....

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Dienstag, 1. Juni 2004
mut?
heute, auf der meldestelle (die bürgeramt heißt aber trotzdem nur eine meldestelle ist), habe ich gestrickt. nach einiger überwindung hab ich es gewagt und die nadeln rausgeholt. nix passiert. lebe noch. die socke ist 10 cm länger und ich habe einen neuen aufkleber auf meinem personalausweis.

der mut hält sich aber in grenzen: der andrang war mäßig (nur weil ich beim letzten mal über 2 stunden habe warten müssen und in solcher unruhe nicht lesen kann, habe ich überhaupt das strickzeug eingepackt), der stuhlbestückte flur sehr lang, so dass ich mir ein ruhiges plätzchen am hinteren ende habe suchen können. taktisch gut gewählt: die meisten diensträume befanden sich gerade in diesem hinteren teil; fast jeder "bürger" musste so an mir vorbei defilieren: ich hatte sozusagen heimvorteil (die leute waren ja auch sehr damit beschäftigt zu vergleichen, ob die mit einem melodischen klimpern angezeigte nummer mit der auf den kleinen zuvor einem kryptischen automaten mit viel zu vielen winzigen bedienknöpfen, von denen nur ein eiziger eine funktion hatte, entlockten papierzettelchen, die man nach aufruf ordnungsgemäß der beamtin aushändigen musste, übereinstimmte und herauszufinden, wo sich der raum mit der ebenfalls klingelnd angezeigten nummer überhaupt befand). mehr als kurze blicke (die ich mit einem gegenblick jeweils unterband) waren da nicht drin.

fazit: ich habe mein mangelndes selbstbewusstsein sehr gut trainieren können. aber in u- und s-bahnen stricken? mhm ... da muss ich wohl noch ein wenig auf anderen ämtern und in wartezimmern üben. als nächstes kommen parks, badeseen und freibäder an die reihe.

[anm.: klingt "defilieren" nicht sehr nach dem gegenteil von "filieren", also knoten lösen, auf- oder abschneiden; das merke ich mir: wenn ich beim net-along einen fehler mache, schreibe ich einfach "ich musste einige runden defilieren"; nur transitiv wäre das verb dann.]

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weblogbeitragslängenüberlegung
sind meine (letzten) einträge eigentlich unverhältnismäßig lang oder bilde ich mir das nur ein???

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die strickjacke
habe ich gestern abend wieder einmal hervorgeholt und das zweite (knopfgelochte) vorderteil begonnen. beim nächsten mal sollte ich schon beim knopflochlosen vorderteil bedenken, dass nur eine bestimmte knopfzahl und eine bestimmte reihenzahl miteinander harmonieren. ist nicht weiter schlimm: der oberste knopf kann nur an einer bestimmten stelle sitzen; die anderen müssen in gleichmäßigem abstand angebracht werden; ergo: der unterste knopf sitzt etwas weit oben. macht nix: den lasse ich bestimmt fast immer offen. auch die vertikale lage der knopflöcher hätte ich schon vor strickbeginn im auge haben dürfen: nicht gerade die durchgehenden rechtsrippen zu knopfdurchlöchern, war auch nur möglich, indem ich die löcher relativ weit nach innen gerückt habe. auch das ist weiter kein problem: das ganze muster zieht sich ja zusammen und tut das bekanntlich am rand stärker als in der mitte. also glück gehabt, die löcher sind an der richtigen stelle. ich habe die idiotenvariante "umschlag, zwei maschen [in diesem fall links ] zusammenstricken" angewendet. zwischen den rechtsrippen liegen nur zwei maschen. sieht übrigens ganz gut aus, besser: man sieht es kaum.

danach kam der typische anfall: das sieht garantiert unmöglich aus (hab ich mir gesagt), einfach alles. und was soll ich dazu anziehen? und die knöpfe passen nicht dazu. hab mich wieder beruhigt: könnte ganz schön werden. nur die knöpfe sind wirklich nicht das wahre. dabei habe ich festgestellt, dass diese kleinen kunststoffdinger genau die gleichen sind, die ich vor jahren schon einmal an einer jacke befestigt habe. und dabei habe ich endlos knopfgefüllte plastikröhrchen durchsucht. endlos! das nenne ich ... wie auch immer. seltsam konsequent scheine ich zu sein.
trotzdem: neue knöpfe braucht die jacke: metall oder perlmutt. das teil würde höchstens durch hirschhornknöpfe trachtig: edelweißgeschmückte metallknöpfe wären also möglich, ohne dass ich ein jodeldiplom machen müsste. und es gibt ja auch schlichtere metallknöpfe.

diese schlichte und blendenlose jacke braucht auf jeden fall strukturierende, markante knöpfe. jedenfalls welche, die auf keinen fall "billig" aussehen. den test habe ich gemacht und münzenartige aus meiner knopfkiste daraufgelegt: sah sofort ganz anders aus. leider waren es nur vier stück. zwei zu wenig.

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