Montag, 31. Mai 2004
ich zeige bein
nur ein wenig (peinlich, ich weiß...) und auch nur, weil rippensocken "ungefüllt" so seltsam disproportioniert aussehen. außerdem muss ich ja beweisen, dass die "neue" spitze wirklich gut sitzt:



[rippen und ringel vertragen sich nicht besonders mit pixeln ...]

die spitze habe ich bei diesen socken (opal aus dem "fabrikpaket" ... gibt es dafür eine kategorie?) etwas verbessert: 8 abnahmen (einmal zwei zus. str., dann drei überz. zus. str.) mit zwischenrunde, zwei ohne, die letzen 2 mal 13 maschen im maschenstich verbunden. dabei werde ich erst einmal bleiben, das ergebnis überzeugt mich voll und ganz.

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Samstag, 29. Mai 2004
eine neue spitze?
es hat mir keine ruhe gelassen: ich wollte eine spitze stricken, die sich (für mich) so gut wie eine bandspitze strickt, aber optisch der spitze mit verkürzten reihen ähnelt.

hier ist sie:

von "oben"



von der "seite"



[das, was da so blaugrau ausschaut, ist eigentlich lila.]

für mich ist sie ideal: sie sitzt perfekt (ob das beim tragen so bleibt, wird sich noch zeigen müssen) und sieht gut aus. die sternspitze wirkt immer so zusammengeschnürt, so rund. und diese hier ist bisher die anatomischste, die ich (neben der mit verkürzten reihen) gestrickt habe.

bei 64 maschen habe ich zunächst einmal die letzte masche der 1. mit der ersten masche der 2. nadel und die letzte masche der 3. mit der ersten masche der vierten nadel zusammngestrickt. die resultierende masche bildet die mitte der nächsten abnahmen. dann habe ich 9 mal in jeder zweiten runde mit diese masche als mittelmasche 3 maschen überzogen zusammengestrickt. eine weitere abnahme ohne zwischenrunde und die restlichen 26 maschen werden im maschenstich verbunden. die verteilung der zwischenrunden könnte man noch etwas anpassen, um die spitze nach bedarf zu strecken oder etwas mehr abzurunden. sie ist relativ kurz geworden, ca. 4 cm. ein oder zwei zwischenrunden weniger wären sicher auch gut: dann wird sie weniger trapezförmig, also runder.

ich bin jedenfalls sehr zufrieden (und den maschenstich nehme ich gern in kauf. zum ersten mal habe ich ihn ohne nachschlagen hinbekommen (die handarbeitstechnischen bücher sind alle noch nicht ausgepackt: ikeaaaa! ich kommeeeee! ivar kaufen :-)))

ach ja: bei diesen abnahmen, die genau "zwischen" zwei nadeln liegen, muss man immer die maschen etwas hin und herheben. also einfach die abzuhebende masche erst auf die nächste nadel heben und dann die drei überzogen zusammenstricken: die "restmasche" bleibt auf der 2 respektive 4 nadel usw.

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Samstag, 29. Mai 2004
kommando zurück...
es passt! man sollte eben niemals socken zu früh anprobieren: das ganze nadelspiel in seine quadratform lässt sich nun einmal nur mit mühe über die ferse ziehen. also: die baumwollsocken mit 2er nadeln gestrickt (über die maschenprobe breite ich lieber den mantel des schweigens ... ich sage nur "utopisch") sind nur am anschlag etwas stramm, obwohl er italienisch ist. erträglich: sie lassen sich jedenfalls relativ mühelos anziehen. und wären sie weiter geworden, dann würden sie rutschen. ich könnte beim nächsen mal die erste runde (das herausstricken der maschen aus der luftmaschenkette; so stricke ich den ital. anschlag bei socken) mit einer etwas stärkeren nadel stricken. die baumwolle (dabei sind nur um die 40 prozent) ist nun einmal nicht so elastisch. das merkt man leider beim stricken ... wolle strickt sich schöner. obwohl: dafür ruscht die baumwolle sehr gut über die nadeln. das ergebnis gefällt mir: ein wirklich schönes maschenbild. und tolle farben ... (die zu keinem einzigen kleidungsstück in meinem kleiderschrank passen - ein paar neue t-shirts und sommerhemden lässt mein geldbeutel vielleicht noch zu; warum sieht es eigentlich diesen sommer bei h & m nur so aus wie in einem "jugendmode"-laden in der DDR zu meinen schulzeiten? ich mag diese 80er-jahre sachen nicht: diese farben und diese schnitte. igitt!)

[die passenden garderobe zu den socken kaufen? läuft da nicht irgend etwas falsch?]

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ich war undiszipliniert
und habe weder an der grauen jacke noch an den graugeringelten socken gestrickt, sonder eins der bunten baumwollknäule angefangen (lila-grün-orange-hellblau).

die strafe: ganz schön stützstrumpfig wirds. alle sagen: bei baumwolle eine halbe nadelstärke dünner. also hab ich die 2er nadeln (von inox: viel zu spitz, wenn man sie nicht zum kunststricken nimmt) genommen. mensch: ich strick doch sowieso fest, da hättens die 2,5er auch getan. was so eine baumwollsockenausleierphobie alles verursacht.

nun steht die frage: halbe socke (ja, es ging sehr schnell voran) auftrennen oder einfach weiterstricken. meinen fuß kann ich schon hineinzwängen (und besonders stramme waden nenne ich auch nicht mein eigen). vielleicht leiert es ja nach der wäsche doch etwas aus? ach was: weiter stricken. baumwolle muss leiern!

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Donnerstag, 27. Mai 2004
was für eine farbe!
rotviolett, lila ... ich weiß nicht, wie ichs nennen soll. jedenfalls ist es ganz schön kräftig geworden. [foto erst wenn die farbe trocken ist; dann kommt es aufs licht auch nicht an: diesen farbton kann mit sicherheit keine digitalkamera zerstören]. im bad ist es ja nicht so bedenklich, und genau deshalb hab ich auch so richtig kräftig pigmente in den farbtopf gekippt.

jetzt sollte ich sicherlich die "emma" abonnieren ...

der testanstrich war übrigens weitaus dezenter ausgefallen. merkwürdig ...

ich stell mir gerade vor, was meine eltern dazu sagen würden. pastellfarben ist es jedenfalls wirklich nicht.

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jetzt hats mich auch erwischt!
die wollkaufsucht:



der laden hat mich in seiner kundenkartei und mir ein kärtchen geschickt, dass ich 14 prozent rabatt bekomme beim nächsten einkauf. konnte ich anders? kann man das einfach verfallen lassen?
die beiden unten rechts (das wollene und das rot-beige baumwollene) sind die schon vor einigen tagen erworbenen; der rest (alles baumwollsockenwolle) ist heute in meinen besitz übergegangen. mein papa hat bald geburtstag und ich brauchte etwas baumwollenes in uni. das ist das jawoll-garn oben links (das in natura taubenblau und ohne grünstich ist). die anderen beiden? die farben warens: brauntöne mit mattem himmelblau passen so gut zu dunkelbraunen hosen; das andere ist orange-grün-blauviolett mit hellblau und wird wahrscheinlich zu nix passen. aber schön ists. irgendwie... mal sehen, ob ich mich mit der baumwolle vertrage; mit knapp 50 prozent wolle gemischt sollte das erträglich sein.

und demnächst werde ich noch mehr baumwolle kaufen müssen. reine baumwolle! ich brauche (jetzt werde ich bestimmt in die klorollenhütchenhäklerecke geschoben, oh je!) TOPFLAPPEN. nähen mag ich nicht mit meiner altersschwachen nähmaschine (und steppen erst recht nicht). kaufen? topflappen? ich bin doch nicht verrückt! aber ich brauche wirklich welche; immer die küchenhandtücher zweckentfremden ist auch nicht das rechte. außerdem kann man sehr schön mit festen maschen zweifarbig zählmuster häkeln. oder blockstreifen? oder ich mach was ganz kitschiges: diese blüten im muschelmuster, doppelt und mit kontrastfarbe zusammengehäkelt. aber erst muss ich wissen, welche farbe meine küche bekommen wird. das badezimmer ist übrigens in arbeit und wird LILA! ich habe zumindest ein pfund rotviolette pigmente gekauft. ob das nun etwas fliederfarbenes oder eher magenta oder blassviolett oder lila wird --- werde ich morgen sehen. etwas blau, rot, magenta und schwarz habe ich noch, um den farbton zur not zu retten ...
das selber mischen der farben macht übrigens viel mehr spaß, als sie fertig zu kaufen. dabei bin ich gar nicht so risikofreudig ...

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Dienstag, 25. Mai 2004
es war fester
und somit musste das halbe vorderteil der strickjacke dran glauben: ich habe sicherheitshalber großzügig aufgetrennt. man kann es ja kaum bewusst steuern, das fest- oder lockerstricken. trotzdem habe ich jetzt das gefühl, dass ich wieder beim vorumzugsstand angelangt bin. gesehen hat man den unterschied übrigens nicht; gefühlt schon. und gerade im brustbereich war mir das risiko zu groß: so viel spielraum lässt mein knapper schnitt nicht. und etwas geknöpftes, das über der brust spannt, ist entsetzlich (ich habe ein kurzärmeliges jersey-hemd bei dem ständig die knöpfe aufspringen; das ist zwar bei mir relativ harmlos (ich habe ja bekanntlich überhaupt kein holz vor der hütt'n; trotzdem ist das irgendwie peinlich...)...

positiver nebeneffekt: das stricken macht fast wieder spaß. das unterbewußtsein hat wahrscheinlich den fehler viel früher erkannt ...

trotzdem: das nächste strickobjekt wird sicherlich weder dunkelgrau noch in einem eintönigen flächenmuster gestrickt werden. ich kann mir aber immer sagen, dass dieses muster ja nicht strickmaschinentauglich war...

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fest? locker? gleichmäßig?
warum werden die aktuellen socken plötzlich bei gleicher nadelstärke (und die opalwolle ist "gefühlt" nur ein ganz wenig dünner ist als sonst) so eng? nicht dass mich das stören würde: im gegenteil, sie sitzen besser als so manches andere paar. aber: wie kann man nur so wechselhaft stricken? anders: warum wird alles, was ich in der neuen wohnung begonnen habe, fester? das vorderteil der strickjacke scheint mir auch genau ab der stelle, an der ich nach dem umzug weiter gestrickt habe, fester zu sein. bedachter weise habe ich noch nichts aufgetrennt; ich kenne mich ja gut genug, und weiß, dass ich bei so etwas leicht zur übertreibung neige; jetzt liegt das gute stück im körbchen und wird später einer gütekontrolle unterworfen. aber wehe es ist wirklich fester: dann hilft ihm kein weh und ach, dann mach ich es fertig! [nicht so schlimm: nur der teil ab kurz vor den armausschnitten --- also von aufwand einer großzügigen maschenprobe vergleichbar ...].

fazit: schneller stricken und immer eins schön nach dem anderen. es könnte natürlich auch an meinen arbeiterhänden liegen, die das stricken erschweren und die strickgeschwindigkeit arg drosseln. hoffentlich...

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