Dienstag, 10. Februar 2004
lagebericht
den ersten zwirnversuch (provisorisch, dei den paar metern ging es ohne weitere hilfsmittel) habe ich hinter mir, verstrickt ists auch: bestes effektgarn ;-))

und weiter: mit einem mal gings viel besser, die drehung ist immer noch etwas zu kräftig, das ausziehen hängt sehr von der vorbereitung des kardenbandes ab: nur geteilt und aufgelockert klappt nicht so gut: der faden reisst leicht ab. am besten geht es bisher, wenn ich es zuvor etwas 'zerzause' (mit dem ergebnis, dass ich nun darauf achten muss, es nicht zu verknoten und verfilzen).

das ergebnis des heutigen abends: ganze 25 g immer noch etwas überdrehtes aber schon gleichmäßigeres dochtgarn (das durch waschen etwas 'egalisiert' wurde und auch ein wenig von der drehung verlor).



so völlig autodidaktisch ist schon ganz schön schwer. stolz auf das ergebnis bin ich trotzdem.

was mich am meisten stört: das aufwickeln des garns auf die spindel hält so auf.

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angekommen!
wolle und spindel sind angekommen, und ich habe schon einige meter 'effektgarn' produziert. alle nur denkbaren fehler habe ich gemacht: zu stark gedreht, ungesponnene wolle zu fest gehalten, die drehung zu weit ins unverzogene material 'rutschen' lassen (mir fehlt irgendwie das notwendige vokabular ...) usw.
ist das normal in den ersten drei stunden? oder bin ich gänzlich untalentiert?

aktueller lagebericht folgt, jetzt wird weiter geübt.

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Montag, 9. Februar 2004
wo...
bleiben meine spindel und die holländische wolle??? 'in den nächsten tagen' hieß es am donnerstag ...

und wann kommen meine garnmuster von der HWF ???

meinen (für mich unverstrickbaren) wollvorrat habe ich ja mittlerweile bei eBay verschleudert: sagenhafte 20 euro hab ich eingenommen... immerhin: das reicht für wolle von der HWF für meine strickjacke. also: wann bitte bringt die post meine garnmuster? und meine spindel? und das kilo wolle?

das sind die gründe, warum ich lieber in einem richtigen laden einkaufe.

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Sonntag, 8. Februar 2004
stufenferse
ich habe die stufenferse nach thérèse de dillmont (encyclopädie der weiblichen handarbeiten, mühlhausen/elsass, neue vermehrte und verbesserte auflage 1908) nachgestrickt, zum ersten und auch zum letzten mal:



kurze beschreibung:
man strickt die fersenwand in halber höhe, legt dann beidseitig halbsoviel maschen still (gepunktete linie), wie man reihen gestrickt hatt, strickt über die restlichen maschen noch einmal soviele reihen, fasst beidseitig die randmaschen des oberen fersenwandteils auf, nimmt die stillgelegten maschen auf die nadel und strickt jetzt wie beim dreiteiligen käppchen immer die letzte masche der fersenwandrandaufnahmemaschen (*BRAVO*) mit der nächstfolgenden der stillgelegten zusammen, so lange, bis alle aufgebraucht sind. dann nimmt man noch die randmaschen des unteren teils der fersenwand auf und strickt normal die spickelabnahmen etc.
die gestrichelte linie bezeichnet jeweils die randmaschen der fersenwand (erste und zweite masche jeder reihe re. gestrickt). im februar sind bessere fotos leider kaum machbar...

ob das das ist, was thérèse meint, kann ich nicht sagen. ich habe ihre beschreibung bestimmt zwanzigmal vergeblich gelesen. das, was ich oben beschrieben habe, ist eine rekonstruktion nach der abbildung und dem, was ich glaube, aus der originalbeschreibung herausgelesen zu haben.

die ferse ist ziemlich breit, besonders hässlich und strickt sich noch dazu fast so beschissen wie die mit den verkürzten reihen.

mein tipp: nicht testen ....

ich habe sie wieder aufgetrennt und stricke später wieder die herzferse.

das garn ist ein opal irgendwas, das ich beim gestrigen berliner sockenstrickerInnentreffen von sandra gegen eine grüne trekking xxl eingetauscht habe.

sockenstrickerInnentreffen ist ein wenig übertrieben: nachdem die arme gabi sich für das krankenhaus, susan für das krankenbett und vera gegen die weite anreise entschieden hatten, musste sandra mit mir vorlieb nehmen (und ich fürchte, ich hab sie gar nicht zu wort kommen lassen ... seit jahrzehnten das erste wesen, mit dem ich über handarbeiten sprechen konnte (ohne als einzige antwort ein 'sieht doch schön aus' zu hören))

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was ist das?


man beachte die rundstricknadel ... so etwas gibt es hier bei mir nicht oft zu sehen...

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nun reichts aber ...
strato die dritte (!!!!) ... :



endlich fertig, schön (wie die anderen 2 paar) ... und die restlichen 9 knäuel bleiben erst einmal liegen: ich kann sie nicht mehr sehen ... ich meine stricken.

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Donnerstag, 5. Februar 2004
"Du böses Kind, wenn du nicht spinnst, vom Schatz du kein Geschenk gewinnst."
wie schade! also habe ich bei wollknoll eine handspindel und ein kilo (!!!) wolle bestellt. irgenwie muss man die sache ja vorantreiben.

und nun? warte ich auf das paket ... und ersurfe mir 'bedienungsanleitungen'.

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Montag, 2. Februar 2004
kein banner
ist besser als ein hässliches. etwas spartanisch sieht es vorübergehend aus... aber ich bin froh, dass ich zumindest den titel wieder habe erscheinen lassen können: zum glück gibt es ja die möglichkeit, sich die änderungen im stylesheet etc. anzeigen zu lassen.

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wolle verscherbeln
ich habe fast meinen gesamten wollvorrat bei eBay eingestellt. weg damit, wird niiiieee verstrickt. sind übrigens alles eBay-(fehl)käufe. kennt ihr das? auf dem foto sah die farbe so schön aus und in natura ... ist sie zwar auch irgendwie schön aber eben nicht für mich. ich habe mir jedenfalls die größte mühe gegeben, dass meine fotos originalgetreu ausgefallen sind. nun werde ich hoffentlich insgesamt fast 4 kilo bouclé-garn, knallrote 'trachtenwolle', etwas mohair und ein wenig merino los. und wenns geklappt hat, kaufe ich .... neue wolle.
virtuelle wollkäufe sind immer ein wenig ein glücksspiel ...

was ich vor allem nicht mag: wolle angucken müssen und dann überlegen, was daraus werden könnte. bei mir geht das immer andersrum (*ha ha ha*): ich hab eine idee und weiß auch gleich, wie die wolle aussehen muss, die es so natürlich nirgends gibt (oder die so teuer ist, dass ich schon beim gedanken daran, eine maschenprobe zu stricken, ganz nervös werde). natürlich gibt es auch die 'sprechende' wolle .... ja, genau, eben die, die sofort sagt, was sie werden würde, wenn sie unter meine stricknadeln käme. natürlich gibt es auch stumme garne (dazu zähle ich all die flusigen, haarigen und knotigen kunstfaser-'effektgarne', die im englischen noch haarsträubender 'novelty yarns' heißen und natürlich garne, die eine nadelstärke von 10 mm und mehr verlangen).

was mache ich nun aber mit dem nichtverscherbelungswürdigen naturfarbenen schlussverkaufs-dochtgarn, das dem voreiligen jörg erst zuhause veraten hat, dass unter nadelstärke 10 absolut nix zu machen ist? 1 1/2 mal war es schon ein pullover. genauso oft wurde es auch wieder in den ursprungszustand zurückversetzt. einmal werd ichs noch versuchen (das garn ist scheinbar unverwüstlich: man sieht ihm absolut nicht an, dass es schon einmal verstrickt war, dabei ists reine schurwolle), und dann? filzen geht auch nicht, da müßt ich es ja zuvor mit besenstielen verstricken...
eine jacke? ein pullover ist eindeutig untragbar. und ein 2 rechts, 2 links bündchen sieht irgendwie aus wie die garnitur einer buttercremetorte und trägt sogar auf meinen hüften auf. also: kreuzanschlag (der mit dem doppelten faden) glatt rechts und ohne bund. mal sehen, was herauskommt: in einer stunde ist der rücken fertig (10 Maschen auf 10 cm....). warum ich davon anfange? ich hab das garn natürlich wiederentdeckt beim räumen ...

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html und consorten
so, damit ich es nicht vergesse: bei html gibt es keinen backslash. das war was anderes: LaTeX! das ist das wunderbare textsatzprogramm, das viiiieeel schönere (und einfachere, bessere, professionellere) layouts erzeugt. wenigstens ist meine verwirrung ein zeichen dafür, dass ich doch mittlerweile etwas intensiver auch relevante texte produziert habe. nur falls sich jemand gefragt haben sollte, was das (jetzt korrigierte) <\b> in einem meiner kommentare zu bedeuten hatte ...

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