Samstag, 3. Januar 2004
fertig!
...ist der westover schon seit dem 30. dezember letzten jahres:



das linke bild am lebenden (aber kopflosen weil etwas scheuen) objekt gibt die farben besser wieder. auf dem rechten sieht man dafür mehr vom schnitt und der verarbeitung. jetzt bin ich doch zufrieden und würde trotz der schwierigkeiten aus dem gleichen garn, vielleicht in olivgrün, beige oder bordeaux eine strickjacke stricken, auch 2r 2l gerippt, mit reißverschluß etc... 'numero uno tweed' von lana grossa ist wirklich ein tolles garn, leider aber auch nicht ganz billig. zum glück trag ich eine kleine (jedenfalls schlanke ...) größe, so dass sich der materialverbrauch in grenzen hält. für den westover hab ich genau 350 g gebraucht. ich glaube, dass die probleme beim stricken auch etwas durch das rippenmuster entstanden sind. gut, jetzt bin ich ausnahmsweise fast völlig zufrieden und mäkel nicht wie sonst üblich an kleinigkeiten herum. ich habe übrigens wieder einmal festgestellt, dass es sehr vorteilhaft ist, die maschen beim halsauschnitt nicht stillzulegen, sondern abzuketten. das wird stabiler, man muss nur darauf achten, dass man beim abketten von mehr als einer masche die erste masche schon am ende der vorrunde abnimmt und den rest dann nach dem wenden. so kommen keine abnahmefreien runden dazwischen und der rand wird sauberund sehr geschlossen ( ist aber nicht meine erfindung ...). wenn man dann beim herausstricken in die masche vor der abkettreihe einsticht (die letzte als volle masche erkennbare ... bilder wären bei der beschreibung hilfreich ... beim nächsten mal) gibt es keine löcher. ich musste das hier machen, damit die rippen der blende mit den rippen des vorder- bzw. rükenteils übereinstimmten; sonst wären sie immer etwas seitlich versetzt gewesen. ich denke, dass das auch bei glatt rechts gestrickten gut aussieht (obwohl hier das aufnähen offener maschen einer getrennt gestrickten blende noch schöner und kaum mühevoller ist).

die erste strato-socke in grün-braun ist fast beendet und nebenbei (na ja ...) habe ich am silvesternachmittag noch das begonnen



das soll ein rollkragenpullover (für mich) aus der opal 'herbststimmung' werden. im moment nörgel ich aber noch ein wenig an den farben herum (erinnert etwas an leopardenmuster ...). ein typischer fall von online wollkauf: auf dem bild war alles weniger gelblich ... ich bin mir jedenfalls noch nicht sicher, ob ich das wirklich tragen kann.

ich stricke mit 4,5 mm nadeln, und das ganze fällt (für mich) ausgesprochen lose aus. der grund: ich bin faul und will keine armkugel berechnen, die dann sowieso erst nach dem dritten versuch paßt... so strick ich nach einer anleitung (was ich fast nie tue) und die maschenprobe muss stimmen. glücklicherweise gibt es manchmal auch anleitungen für herrenpullover in größe 44/46 (wobei die länge, auch die der ärmel, die gleiche ist wie bei größe 50, so dass es mir mit größe 88 bis 90 passen müßte). bin gespannt...

... link (10 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 31. Dezember 2003
verlust
irgend etwas hab ich falsch gemacht: mein schöner langer beitrag ist mir beim versuch, ihn zu veröffentlichen, verlorengegangen . jetz hab ich keine lust mehr zu einem zweiten anlauf. was habe ich gelernt? den beitrag mit einem textverarbeitungsprogramm zu schreiben und dann hierher kopieren. das spart auch telefonkosten.

nur ganz kurz: der westover ist fertig, läßt sich mit blitz nicht sinnvoll fotografieren. ob er mir gefällt, weiß ich noch nicht so genau.

ich hab nur noch eine socke auf den nadeln und darf etwas neues anfangen. eigentlich gibt es noch zwei unfertige objekte, die aber aus bestimmten gründen nicht zählen.

das ist die kurzfassung; im original war es verständlicher... schade.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 29. Dezember 2003
sockenverwöhnt ...
bin ich. früher hatte ich nie lust, socken zu stricken. ich hab pullover und sogar große kunststrickdecken fabriziert. aber jetzt? dieser westover aus lana grossa 'numero uno' im 2 rechts-2 links rippenmuster ist eine qual: durch die rippen ist das teil etwas steif, und das garn ist zwar wunderschön, ganz weich und absolut kratzfrei, fast wie baumwolle (so ist auch die 'optik'), aber: es strickt sich beschissen, wirklich. es ist irgendwie unelastisch (nix fuer 'feststricker' wie mich), und ich habe immer das gefühl, bindfäden zu verstricken...

ich hab es schon auf die nadeln geschoben (lange nadeln) und ein paar reihen auf einer rundstricknadel gestrickt. half auch nichts. es liegt einfach am garn und dem muster. rippenmuster sind furchtbar zu stricken. normalerweise atme ich ja immer auf, wenn ich endlich das bündchen fertig habe. und jetzt: ein einziges bündchen. wann darf ich endlich wieder glatt rechts stricken. na ja, oder muster.

natürlich hab ich die nächsten strato socken schon auf den nadeln ... diesmal in braun und grün mit anthrazit als grundfarbe. ich brauch ja was, das ich mitnehmen kann, das ich nebenbei stricken kann ... einfach etwas, bei dem ich nicht das gefühl habe, das es arbeit ist. und die socken mit der nicht-bandspitze sitzen wunderbar. um das ewige rutsch-phänomen (ich bin ja so zimperlich: eigentlich rutschen die socken so gut wie gar nicht...) auszumerzen, habe ich diesmal das bündchen mit 2,25 mm nadeln gestrickt (den rest mit 2,5 er nadeln). scheint gut zu werden. erstaunlich, was 1/4 mm ausmachen. eigentlich ist es natürlich mehr: wenn sich der nadeldurchmesser um 1/4 mm verändert, ändert sich der nadelumfang ja um mehr als 1/4 mm (Pi und so ...), genau gesagt sind es in meinem fall fast 0,4 mm. und der nadelumfang ist es ja, der letztlich die maschenweite bestimmt.

...erst leg ich die nadeln unters mikroskop, dann berechne ich den umfang der nadeln ... wo soll das noch hinführen?

... link (7 Kommentare)   ... comment


Samstag, 27. Dezember 2003
nach dem lurexdesaster ...
geht es natürlich weiter. ich hab gleich etwas neues ausprobiert. da ich die bandspitze eigentlich gar nicht so mag (sie verrutscht und ... drückt dann) habe ich diese spitze gestrickt:



in meinen anleitungen ist sie namenlos... manchmal heißt sie sternspitze, aber diesen namen trägt auch eine andere, bei der die links zusammengestrickten maschen wirklich einen vierzackigen stern bilden. die beste übersicht zu strumpfspitzen findet man übrigens in Thérèse de Dillmonts 'Encyklopädie der weiblichen [frechheit!] handarbeiten'. dort gibt es neben den spitzen auch noch andere interessante fersenwarianten, z. b. eine stufenferse. könnte ich eigentlich auch mal ausprobieren.

diese nicht-bandspitze sitzt übrigens wirklich gut. und wem sie zu spitz ist, der kann ja die zwischenrunden zwischen den abnahmerunden reduzieren. das grundprinzip ist ganz einfach: die maschenzahl durch acht teilen, die jeweils letzten zwei maschen jedes achtels rechts zusammenstricken und dann so viele runden ohne abnahmen dazwischen arbeiten wie man maschen zwischen den abnahmen der letzten reihe hatte. demnach wird die zahl der glattgestrickten runden nach jeder abnahmerunde um eins kleiner. am schluss bleiben acht maschen zum zusammenziehen übrig. die spitze wird etwas länger (ca. 1 cm bei mir) als die bandspitze; das muss man bei der fußlänge berücksichtigen. warum strickt nur jeder die bandspitze?

hier noch einmal ein (ziemlich verblitztes und farbuntreues) detailfoto:




das muster sagt mir übrigens sehr zu. und das beste: es passt farblich sogar zum inhalt meines kleiderschrankes (was ich von den opal-dezember-abo-farben nun wirklich nicht behaupten kann...)

... link (5 Kommentare)   ... comment


ein altes teil ...
endlich habe ich mich aufgerafft und meinen westover wieder hervorgeholt. er sollte eigentlich schon vor weihnachten fertig sein ... aber irgendwann hatte ich keine lust mehr. warum? weil ich fürchte, dass er nicht passt. rippenmuster sind immer so aufregend, weil man nie wirklich im voraus sagen kann, ob es mit derweite klappt. das teil sieht einfach unmöglich aus, obwohl die maße stimmen. hier ist es (nein, das sind nicht die ärmel...):



bliebt mir wohl nichts anderes übrig, als tapfer durchzuhalten und dann anzuprobieren: entweder es passt ... oder ich seh aus wie eine wurst.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 25. Dezember 2003
lurex, stricknadeln ... und ein mikroskop
lurex kan folgenschwer sein. das weiss ich jetzt. nicht dass ich die glitzersocken selbst getragen hätte und merkwürdige kommentare hätte über mich ergehen lassen müssen. meine mama hat sich, denke ich, über die socken gefreut. doch der reihe nach.

gestern abend, nach der bescherung und folgender geschenkinspektion hab ich ein paar socken aus meiner strato-regia für mich begonnen. komisch, ich hatte die schwergängigkeit der nadeln beim letzten (dem garstigen) paar auf das opal-garn geschoben und jetzt: es rutschte wieder nicht, ich hab mich bemüht, nicht so fest zu stricken. es wurde nicht besser. bis zur ferse hab ich mich gequält: die hände gewaschen, die nadeln gewaschen. nix, gar nix hats geholfen. plötzlich die erleuchtung: angefangen hat es mit dem lurexgarn, das hat sich schlecht gestrickt, die maschen rutschen nicht so recht auf der nadel usw. ... wenn nun das lurex vielleicht meine nadeln zerkratzt hat? unsinn, dachte ich, man sieht ja nichts. dann hab ich die probegemacht und ein anderes nadelspiel genommen: hurra! alles wie immer, es rutscht und ich kann ganz normal stricken. ja, das garn hat wirklich die silbergraue beschichtung der alu-nadeln 'unsichtbar' zerkratzt.

glaubt ihr nicht? ich eigentlich auch nicht. aber (jetzt kommts!!!): ich habe beide nadeln unters mikroskop gelegt (nicht lachen, ich war verzweifelt) und den beweis erbracht: die 100 fache vergrößerung hat es an den tag gebracht.

NIE WIEDER LUREX!

die folge: ich habe eine halbe socke aufgetrennt, schweren herzens, aber wenn die nadeln glatt sind stricke ich fester, normal also und nicht krampfhaft locker (und unsauber). jetzt weiss ich auch, warum die garstigen blau-grau-irgenwie-gemusterten socken so labberig geworden sind. die sind nämlich gestern fertig geworden und wärmen mich schon und rutschen so schön, wie kein anderes paar, das ich besitzte. dank lurex. und dabei hab ich wohl das erste mal im leben die vorgeschriebene maschenprobe getroffen. ich weiß schon, warum ich normalerweise nichts darauf gebe und einfach fester stricke ...

ich schlage vor: einen warnhinweis auf der bandarole... und ich sah mich schon morgen abend ein paar neue socken tragen. so ein mist aber auch. warum bin ich nicht eher darauf gekommen. aber wer legt schon seine stricknadeln unters mikroskop??? muss ich mich jetz in psychologische behandlung begeben???

... link (5 Kommentare)   ... comment