Samstag, 11. September 2004
warum stricke ich (socken)?
diese frage wurde mir vor wenigen minuten gestellt. ich saß mit einem alten (schul)freund [, mit dem ich zu schulzeiten kaum befreundet war] und einem bekannten in einem hip mit unterschiedlichsten versatzstücken (nierentisch neben ddr-bauhausigem und fast-gründerzeitlichen) ausstaffiertem ... ähm ... lokal [?] und kam im gespräch doch wirklich diese frage an den kopf geknallt (der alte freund kennt meine strickneigung, der bekannte kannte sie bisher nicht). was antwortet man da?

ich habe mir noch nie ernsthaft gedanken gemacht ...

abhängigkeit, sucht, nicht-untätig-dasitzenwollen?

etwas sinnvolles tun = handwerkliche tätigkeit mit praktischem nutzen

nicht notgedrungen aus praktischen erwägungen (hahaha: von wegen ... ich hab mir mal von einer älteren dame beim stricken "ertappt" folgendes anhören dürfen: "damit kann man eine menge geld sparen". sie hatte offensichtlich schon jahrzehnte keinen wollladen mehr betreten ...)

die freude am (perfekten und somit nicht als handgearbeittet erkennbarem) selbstgemachten

künstlerische selbstverwirklichung

kleidung, die auf maß gearbeitet ist

kleidung, die nebenbei auch noch genau so aussieht, wie man es sich vorstellt

kleidungsstücke, die man sich wünscht [vor dem inneren auge hat], die aber kein laden so anbietet

... das jedenfalls war es, was ich - in etwa - von mir gab.

wirklich eine schwere frage ...

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neue handarbeitstechnik?
heute bei eBay entdeckt: "hägeln" ... man lernt doch nie aus: da dachte ich doch bisher, dass "häckeln" [so auch bei eBay und andernorts verbreitet] schon das non plus ultra sei ...

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