Dienstag, 11. Mai 2004
handarbeit und handarbeit
renovieren und stricken sollten sich eigentlich nicht sonderlich voneinander unterscheiden: beides ist im weitesten sinne handwerkliches tätigsein. warum bitte macht mir das eine dann wirklich spaß und das andere überhaupt nicht? dieses rätsel kann ich nicht lösen.

überlegungen:

heimwerkeln ist schmutzig und körperlich anstrengender; aber: filieren z.b. verursacht auch rückenschmerzen.

im stricken etc. bin ich geübt. im renovieren nicht; aber: so schwierig ist das verspachteln und streichen (wenn ich letzteres doch schon könnte ...) auch nicht. nur irgendwie (auch wenn das endergebnis lockt) unatraktiv.

vielleicht sollte ich mir beim renovieren einfach vorstellen, ich stricke einen pullover für meine wohnung, aus etwas anderem material. stricktapeten?

die dritte wand ist verspachtelt (und sieht sehr ungleichmäßig aus ...) nun noch die durch fenster und tür zur loggia sehr durchlöcherte und somit wenig verspachtelbare fläche darbietende letzte wand. dann kann ich streichen. ach nein! die decke (latex über geleimter wandfarbe, teilweise in auflösung begriffen ) muss noch irgendwie gespachtel, grundiert und geschliffen werden (in welcher reihenfolge auch immer). man schaut ja selten nach oben, oder? gästen werde ich es einfach verbieten (oder stimmungsvolle beleuchtung erzeugen). ich muss pragmatischer an die sache herangehen. [was soll der komparativ? etwas nicht vorhandenes ist schwerlich komparierbar.] das beste ist nicht immer gut.

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