Freitag, 2. November 2007
meine schlüsselanhängermaschine:
so sieht sie aus, wenn man sie in betrieb genommen hat:



und von der seite (nein, kein ufo):



man könnte sagen: eine kordelflechtscheibe. die (patentierte) scheibe nennt sich "mobidai", die technik "kumihimo" und kommt aus japan, wurde und wird natürlich ursprünglich auf anderen geräten ausgeführt und hat nun in dieser form die "bastel- und hobbybranche" erreicht. (ich habe eine SEHR gespaltetenes verhältnis zu hobbyläden und deren angebot ...). linkunlustig verweise ich einfach auf die gängigen suchmaschinen: die spucken zu beiden begriffen genügend aus (falls jemand - wie ich bis vor kurzem - noch nichts von diesem kram gehört haben sollte ...).

lohnt sich so ein spielzeug? kurz und knapp: jein! wenn man
schnell und bequem ohne größere ambitionen kürzere kordeln aus nicht zu dünnem garn herstellen möchte, ist die investition durchaus lohnend. lange schnüre möchte ich nicht flechten müssen, zumindest nicht mit dieser scheibe: sie bremst nämlich, weil man immer nur einen faden bewegt und sogar "umhängen" muss, um für die nächste runde wieder nach dem gleichen schema arbeiten zu können. der witz bei der ganzen sache sind die bunten auswechselbaren pappscheiben, die die flechtreihenfolge idiotensicher vorgeben - denn eigentlich bedarf es einer recht ordentlichen gedächtnisleistung und starker konzentration, um bei komplizierteren verflechtungen nicht "den faden zu verlieren". die gefahr besteht bei diesen scheiben zwar nicht, doch habe ich gemerkt, dass ich bei einfacheren mustern auch gar nicht mehr auf die bunten zahlen geachtet habe ... (wer mehr scheiben will muss sie teuer nachkaufen, nicht einzeln, sondern immer als beilage zu einem "bastelheft" ... bastelheft? genau ... genau da liegt die ursache meines unbehagens ... )

fazit: wer bedarf an schlüsselanhängern hat, sollte sich nicht scheuen, so ein ding zu kaufen. wer fleißig ist (in diesem fall bin ichs leider nicht) kann auch wunderschöne schnürsenkel aus dünnem garn anfertigen ... ich bin ungeduldig und neugierig auf neue farbkombinationen und deshalb ist nur das hier herausgekommen:



das sind nur zwei verschiedene einfache knüpfmethoden; den rest macht die unterschiedliche farbverteilung. ich hab einfach probiert und mich überraschen lassen ... am impossantesten finde ich das schwarz-graue muster ... übrigens aus sockengarn, mehrfach genommen. die anderen sind aus perlgarn verschiedener stärke und der nylonkordel, die es zu der scheibe dazu gab.

die ergebnisse faszinieren mich schon (besonders die aus perlgarn ... ich liebe diese kleinen leuchtentenden strängchen, weiß ... ähm: --- wußte! nur nie so richtig, was ich aus dem zeug machen sollte ... )

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Schon ganz niedlich...
und die Schnürsenkel sind ja nur unwesentlich mehr Arbeit. Und dann... uff... kann man das Ding wirklich platzsparend wieder wegräumen. Das hat was!
Wagt eine Angela zu sagen, die immer noch einen halb fertig gewebten Soff auf einem überaus großen Webrahmen...
ähhh. Liebe Grüße! :-)

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... das ist ja ein witziges Teil - habe ich noch nie von gehört oder gelesen oder gesehen. Sieht in jedem Fall interessant aus und die Kordeln gefallen mir gut - eine tolle Idee mit den Schnürsenkeln - wäre ja mal ein etwas anderes Geschenk. Aber auch die Schlüsselanhänger sind ja was individuelles. An deiner Linkfaulheit mussu aber arbeiten ;-).

LG; Anja

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da sieht frau mal..:)
maenner und technik..:) mein mann moechte auch stricken lernen, wenn man dich so meistern sieht, wird es bei ihm sicher auch (irgendwann) mal funktionieren..:) frohes stricken..

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