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Dienstag, 27. Juni 2006
was lange währt ...
stricker, 16:07h
wird jedenfalls irgendwann einmal zumindest fertig ... wobei "fertig" sich in diesem fall nur auf das material bezieht. kurz: ich habe ein pfund von dem milchschaf-merino-gemisch versponnen [das hätte längst fertig sein können, wenn ich nicht fast ausschließlich zu den monatlichen spinntreffen daran gesponnen hätte ...]:

(altes foto, aber der rest sieht genauso aus ... ;-) ---)
jedenfalls überlege ich jetzt, wie genau die jacke - eine jacke soll es auf jeden fall werden - aussehen soll ...
am liebsten würde ich eine kopie dieser jacke anfertigen:

[noch ein altes foto ...]
ändern würde ich die ärmellänge (etwas kürzer), und vielleicht ein rippenbündchen anstelle des saums und ein "rollkragen" (reißverschluss bis oben, also rollkragen nur wenn es ganz geschlossen ist) ...
vielleicht taschen? ... ich werd einfach mal mit dem rückenteil beginnen ...

(altes foto, aber der rest sieht genauso aus ... ;-) ---)
jedenfalls überlege ich jetzt, wie genau die jacke - eine jacke soll es auf jeden fall werden - aussehen soll ...
am liebsten würde ich eine kopie dieser jacke anfertigen:

[noch ein altes foto ...]
ändern würde ich die ärmellänge (etwas kürzer), und vielleicht ein rippenbündchen anstelle des saums und ein "rollkragen" (reißverschluss bis oben, also rollkragen nur wenn es ganz geschlossen ist) ...
vielleicht taschen? ... ich werd einfach mal mit dem rückenteil beginnen ...
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Dienstag, 20. Juni 2006
der beweis ...
stricker, 00:51h
ich strickte öffentlich:

das ist zwar - um ehrlich zu sein - einen tag zu spät geschehen, aber wir wollen ja nicht kleinlich sein ... (und außerdem ist es nichts wirklich seltenes für mich ...)
es sieht zwar so aus, als habe ich auf einer dampferfahrt an den geburtstagssocken für meine vater gestrickt, der dampfer lag aber - als cafe genutzt - fest vor anker am ufer der saale ...
wenn der fotograf sich um 180 grad gedreht hätte, hätte man auch die burg giebichenstein sehen können; so muss der name des schiffs im hintergrund als beweis dienen, dass das wasser das der saale ist (in dem wir später bruchstücke von flussmuschelschalen gefunden haben, deren größtes ich todesmutig mit hochgekrempelter hose aus den fluten habe fischen müssen ... vor 15 jahren hätte ich das weder gewagt noch wäre es nötig gewesen ... und heute kann man sogar reiher auf fischfang und das wehr heraufspringende fische beobachten [die der reiher nicht erwischt hat ...]...)
etwas passende lyrik gefällig (um die leider nur imaginäre burg[ruinen]ansicht wett zu machen ...)? bitteschön, für die romantikerInnen:
"bei halle
da steht eine burg überm tale
und schaut in den strom hinein,
das ist die fröhliche saale,
das ist der giebichenstein
da hab ich so oft gestanden,
es blühten täler und höhn,
und seitdem in allen landen
sah ich nimmer die welt so schön!
[... = weiter 5 strophen ...]"
wers geschrieben hat? eichendorff ...
und wenn ich damals dort gestrickt hätte, hätte mich eichendorff sehen müssen ...
[das war übrigens an dem tag, an dem ich entdeckt habe, dass ich bestimmte gelbtöne doch tragen kann und eigentlich sogar ganz hübsch finde ... immer nur grün-rot-braun ist auch langweilig ... blau wird wohl als nächstes folgen ... und der wirre text ist zum teil dem dry martini geschuldet, den ich mir grade gegönnt habe ...]
[übrigens habe ich einige tage überlegt, warum mir dieser gelbton so seltsam gewohnt vorkam ... dann plötzlich: das sporthemd {damals zur roten turnhose} der NVA ... genauso gelb, genauso gerippt! dazu muss ich erklären, dass ich ein halbes jahr meines armeedienstes eben in halle an der saale zugbracht habe und - seltsames zusammentreffen - eben dieses auf dem foto zu sehende gelbe hemdchen spontan in halle unbedingt habe kaufen müssen ...]

das ist zwar - um ehrlich zu sein - einen tag zu spät geschehen, aber wir wollen ja nicht kleinlich sein ... (und außerdem ist es nichts wirklich seltenes für mich ...)
es sieht zwar so aus, als habe ich auf einer dampferfahrt an den geburtstagssocken für meine vater gestrickt, der dampfer lag aber - als cafe genutzt - fest vor anker am ufer der saale ...
wenn der fotograf sich um 180 grad gedreht hätte, hätte man auch die burg giebichenstein sehen können; so muss der name des schiffs im hintergrund als beweis dienen, dass das wasser das der saale ist (in dem wir später bruchstücke von flussmuschelschalen gefunden haben, deren größtes ich todesmutig mit hochgekrempelter hose aus den fluten habe fischen müssen ... vor 15 jahren hätte ich das weder gewagt noch wäre es nötig gewesen ... und heute kann man sogar reiher auf fischfang und das wehr heraufspringende fische beobachten [die der reiher nicht erwischt hat ...]...)
etwas passende lyrik gefällig (um die leider nur imaginäre burg[ruinen]ansicht wett zu machen ...)? bitteschön, für die romantikerInnen:
"bei halle
da steht eine burg überm tale
und schaut in den strom hinein,
das ist die fröhliche saale,
das ist der giebichenstein
da hab ich so oft gestanden,
es blühten täler und höhn,
und seitdem in allen landen
sah ich nimmer die welt so schön!
[... = weiter 5 strophen ...]"
wers geschrieben hat? eichendorff ...
und wenn ich damals dort gestrickt hätte, hätte mich eichendorff sehen müssen ...
[das war übrigens an dem tag, an dem ich entdeckt habe, dass ich bestimmte gelbtöne doch tragen kann und eigentlich sogar ganz hübsch finde ... immer nur grün-rot-braun ist auch langweilig ... blau wird wohl als nächstes folgen ... und der wirre text ist zum teil dem dry martini geschuldet, den ich mir grade gegönnt habe ...]
[übrigens habe ich einige tage überlegt, warum mir dieser gelbton so seltsam gewohnt vorkam ... dann plötzlich: das sporthemd {damals zur roten turnhose} der NVA ... genauso gelb, genauso gerippt! dazu muss ich erklären, dass ich ein halbes jahr meines armeedienstes eben in halle an der saale zugbracht habe und - seltsames zusammentreffen - eben dieses auf dem foto zu sehende gelbe hemdchen spontan in halle unbedingt habe kaufen müssen ...]
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Freitag, 9. Juni 2006
kleine pause ...
stricker, 00:35h
wenn ich schon nichts sinnvolles zustande bringe, dann kann ich auch gleich konsequent meinen mund halten ... ich meine: ich stricke im moment nur socken und probiere etwas herum ... nichts vorzeigbares, langweilig ... bis auf meine versuche, wieder einmal tunesisch zu häkeln. auch das ist nicht wirklich vorzeigbar, aber immerhin habe ich gleich mal zwei "neue" muster "entworfen" ... irgendwie inspirierend diese technik; ich fand tunesische häkelei schon immer faszinierend, so eine mischung aus häkeln und stricken, nur: ich habe mein leben lang kein einziges fertiges objekt in dieser technik fertigstellen können ... und mich immer gefragt, ob das tunesische häkeln eigentlich eher so eine art "handarbeitslehrbuchsleiche" ist (wie das filieren ...;-) oder nadelspitzen ... oder ...) ... jedenfalls bin ich nie über pröbchen herausgekommen. ich arbeite dran ...
und morgen gehts erst mal für eine gute woche - wie jedes jahr - nach halle, an die saale, zu den händelfestspielen ...
und morgen gehts erst mal für eine gute woche - wie jedes jahr - nach halle, an die saale, zu den händelfestspielen ...
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Montag, 22. Mai 2006
nadelstärkenmathematik
stricker, 15:29h
warum gibt es z.b. keine 6,25er stricknadel? oder: warum gibt es 1,75er und 1,5er und 1,25er nadeln? vor längerer zeit habe ich das schon einmal versucht zu erklären ... und jetzt habe ich mich mit dem taschenrechner und der formel u = pi mal d hingesetzt und gerechnet. ergebnis: eine madeldurchmesseränderung von 0,25 mm entspricht IMMER einer nadelumfangsänderung von rund 0,8 mm. das heißt: die maschenweite unterscheidet sich um eben genau diese 0,8 mm. wenn nun aber eine masche "an sich" schon relativ klein ist (bei 2er nadeln 6,28 mm, bei 1,5er nadeln 4,71 mm ...), wirkt sich natürlich dieser konstante unterschied viel stärker aus. deshalb gab es früher mit sicherheit im bereich ab 2 mm abwärts auch zwischenstärken (feiner abgestuft als 0,25 mm) ... wie ich darauf komme? beim "studieren" alter anleitungen (so aus den 20er bis 40er jahren) sind mir die alten nadelstärkenangaben aufgefallen: z.b. 2/0, 3/0 bis 9/0 ... ein 6/0 entspricht (eine alte nadelverpackung sagt mir das) einer 1,75er nadel. nun wurden aber strümpfe aus etwa dreifädiger wolle sowohl mit nadel 6/0 als auch mit nadel 2/0 gestrickt (je nach muster und verwendungszweck ...). wenn ich nun aber in 2,25er schritten "herunterrechne", komme ich auf 0,75 mm bei 2/0 ... und das scheint mir doch etwas unwahrscheinlich ... sicher bin ich mir nicht, denn eine nadelstärke 1/0 entspräche dann ja 0,5 mm --- was noch möglich wäre (solche nadeln gibt es ...). andererseits gibt es auch noch eine nadelstärke 0/0 die dann beim besten willen keiner 0,25er nadel entsprechen könnte ... dass ist einfach zu dünn und: es gab auch noch einestärkenangabe 0 (mm können das ja wohl nicht sein --- es sei denn es hätte imaginäre nadeln gegeben ...), die entweder noch unter 0/0 lag oder mit 0/0 identisch war ...
hypothese: die abstufungen könnten in 0,125 mm abständen erfolt sein ...dann entspräche eine 0/0 einer 1er nadel, 2/0 einer 1,25er nadel (mit der man gerade noch wollsocken stricken könnte) ...
ich habe leider bisher noch keine nadelstärkenkonkordanz gefunden. seit jahren schon versuche ich die nadelstärkenangaben in alten kunststrickanleitungen nachzuvollziehen, um eine vorstellung zu bekommen, wie fest man damals die sachen gestrickt hat. leider ist auch die häkelgarnstärke kein ganz fester wert: die gleiche nummer häkelgarn war früher durchaus dünner als heute ...
warum ich gerade jetzt damit komme? die socken aus der dreifädigen wolle mit 1,5er nadeln ... das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig ... kleine maschen bieten wenig spielraum beim abstricken und die dünnen nadeln neigen (trotz guter, nicht zu spitzer spitze) dazu, den faden zu spalten ... insgesamt geht es aber doch voran, nach der ferse hatte ich dann kaum noch das gefühl, mit nähnadeln und stopfgarn zu stricken. nebenbei: die socken werden dunkelblau ... (dunkelgraues, schwarzes und - zur erholung - beige garn liegen auch noch zur verarbeitung bereit ...).
warum ich nicht einfach dünne wollsocken kaufe? ---------- ich weiß es nicht ...
hypothese: die abstufungen könnten in 0,125 mm abständen erfolt sein ...dann entspräche eine 0/0 einer 1er nadel, 2/0 einer 1,25er nadel (mit der man gerade noch wollsocken stricken könnte) ...
ich habe leider bisher noch keine nadelstärkenkonkordanz gefunden. seit jahren schon versuche ich die nadelstärkenangaben in alten kunststrickanleitungen nachzuvollziehen, um eine vorstellung zu bekommen, wie fest man damals die sachen gestrickt hat. leider ist auch die häkelgarnstärke kein ganz fester wert: die gleiche nummer häkelgarn war früher durchaus dünner als heute ...
warum ich gerade jetzt damit komme? die socken aus der dreifädigen wolle mit 1,5er nadeln ... das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig ... kleine maschen bieten wenig spielraum beim abstricken und die dünnen nadeln neigen (trotz guter, nicht zu spitzer spitze) dazu, den faden zu spalten ... insgesamt geht es aber doch voran, nach der ferse hatte ich dann kaum noch das gefühl, mit nähnadeln und stopfgarn zu stricken. nebenbei: die socken werden dunkelblau ... (dunkelgraues, schwarzes und - zur erholung - beige garn liegen auch noch zur verarbeitung bereit ...).
warum ich nicht einfach dünne wollsocken kaufe? ---------- ich weiß es nicht ...
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nicht dass [so ists richtig! "dass", nicht "das" ... wie lange kann man tippfehler eigentlich übersehen?] einer denkt, ich wäre faul ...
stricker, 02:44h
nein, eher fleißig, aber nicht übermäßig kreativ ... ich stricke socken ...
z.b. diesen komischen vogel (opalabo, "tucan")

oder lauter halbe sockenpaare (scheint schneller zu gehen ... zumindest die jeweils ersten socken ;-)):

und jetzt wird es peinlich (na ja, nicht wirklich ...) --- für meine neue küche brauchte ich natürlich auch topflappen (die alten werbedinger von einer backmischungsfirma aus halle an der saale waren zwar nett, aber mittlerweile gänzlich unansehnlich geworden) ... topflappen kann ich nicht kaufen, das bringe ich nicht über mich ... also habe ich gehäkelt. zunächst noch relativ stilvoll (die reste zu untersetzern für espressokocher und milchtopf und was auch immer verwurstet):

dann - ich habe bei fischer-wolle dreifädige sockenwolle betellt ("rosita", wie der vorname der sängerin die mit zunamen wie ein spanischer schinken heißt und vor vielen huntert jahren "roter mohn" gesungen hat ...), denn mein freund verlangte dünne sommersocken, und nun stricke ich mit 1,5 er nadeln und 40 maschen auf 10 cm ... dazu demnächst mehr ... , dann also, weil eben beim bestellen dieser dünnen sockenwolle mein blick auf anchor "magicline" gefallen ist und ich ob der leuchtenden farben und im häkelwahn gierig geworden war, musste ich eben auch dieses zeug bestellen und zu heut und gestern schnell zu diesem wenig dezenten teilen verarbeiten [syntax lebe wohl ...]:

beim nachschlagen, wie ich zunehmen muss, um achtecke zu häkeln (die dann aber mit den angegebenen 8 mal 2 feste maschen in eine feste masche der vorrunde rüschten und folglich beim zweiten versuch zu 7-ecken wurden [ungerade ist mir sowieso lieber ...], ist mir dann auch noch bewusst geworden, dass ich mein leben lang falsch gehäkelt habe (nämlich die häkelnadel von oben statt von unten um den faden zum durchholen geschlungen habe) ... die "neue" technik war dann aber nicht mehr vereinbar mit meiner häkelnadelhaltung (jede handarbeitslehrerin hätte mit dem rohrstock zugeschlagen, wenn sie mich hätte häkeln sehen können ...) ... kurz (an diesem abend stehe ich auf kriegsfuß mit der syntax ...): kurzzeitig konnte ich gar nicht mehr häkeln, nach und nach wurde es besser, und gegen ende des 4. lappens war ich perfekt und bekäme jetzt sicher ein ganz großes lob für die elegante haltung der häkelnadel ... nebenbei: so lassen sich jetzt auch kettmaschen problemlos häkeln, das war vorher immer ein krampf ... und eben deshlb habe ich den lappenrand auch einfach bekettmascht und bin ganz begeistert, wie hübsch das geworden ist:

übrigens ist das garn eigentlich eine zumutung (nicht nur die fast 3 euro für 50 gramm baumwollgarn): das ist so schrecklich lose verzwirnt, dass man nur mit mühe immer alle fäden erwischt. überhaupt mit einer 4er häkelnadel habe ich bestimmt mein leben noch nie zu tun gehabt ... egal ...
[ob ich demnächst mit klopapierrollenhütchen weiter mache? ... topflappen: der anfang vom ende ...]
z.b. diesen komischen vogel (opalabo, "tucan")

oder lauter halbe sockenpaare (scheint schneller zu gehen ... zumindest die jeweils ersten socken ;-)):

und jetzt wird es peinlich (na ja, nicht wirklich ...) --- für meine neue küche brauchte ich natürlich auch topflappen (die alten werbedinger von einer backmischungsfirma aus halle an der saale waren zwar nett, aber mittlerweile gänzlich unansehnlich geworden) ... topflappen kann ich nicht kaufen, das bringe ich nicht über mich ... also habe ich gehäkelt. zunächst noch relativ stilvoll (die reste zu untersetzern für espressokocher und milchtopf und was auch immer verwurstet):

dann - ich habe bei fischer-wolle dreifädige sockenwolle betellt ("rosita", wie der vorname der sängerin die mit zunamen wie ein spanischer schinken heißt und vor vielen huntert jahren "roter mohn" gesungen hat ...), denn mein freund verlangte dünne sommersocken, und nun stricke ich mit 1,5 er nadeln und 40 maschen auf 10 cm ... dazu demnächst mehr ... , dann also, weil eben beim bestellen dieser dünnen sockenwolle mein blick auf anchor "magicline" gefallen ist und ich ob der leuchtenden farben und im häkelwahn gierig geworden war, musste ich eben auch dieses zeug bestellen und zu heut und gestern schnell zu diesem wenig dezenten teilen verarbeiten [syntax lebe wohl ...]:

beim nachschlagen, wie ich zunehmen muss, um achtecke zu häkeln (die dann aber mit den angegebenen 8 mal 2 feste maschen in eine feste masche der vorrunde rüschten und folglich beim zweiten versuch zu 7-ecken wurden [ungerade ist mir sowieso lieber ...], ist mir dann auch noch bewusst geworden, dass ich mein leben lang falsch gehäkelt habe (nämlich die häkelnadel von oben statt von unten um den faden zum durchholen geschlungen habe) ... die "neue" technik war dann aber nicht mehr vereinbar mit meiner häkelnadelhaltung (jede handarbeitslehrerin hätte mit dem rohrstock zugeschlagen, wenn sie mich hätte häkeln sehen können ...) ... kurz (an diesem abend stehe ich auf kriegsfuß mit der syntax ...): kurzzeitig konnte ich gar nicht mehr häkeln, nach und nach wurde es besser, und gegen ende des 4. lappens war ich perfekt und bekäme jetzt sicher ein ganz großes lob für die elegante haltung der häkelnadel ... nebenbei: so lassen sich jetzt auch kettmaschen problemlos häkeln, das war vorher immer ein krampf ... und eben deshlb habe ich den lappenrand auch einfach bekettmascht und bin ganz begeistert, wie hübsch das geworden ist:

übrigens ist das garn eigentlich eine zumutung (nicht nur die fast 3 euro für 50 gramm baumwollgarn): das ist so schrecklich lose verzwirnt, dass man nur mit mühe immer alle fäden erwischt. überhaupt mit einer 4er häkelnadel habe ich bestimmt mein leben noch nie zu tun gehabt ... egal ...
[ob ich demnächst mit klopapierrollenhütchen weiter mache? ... topflappen: der anfang vom ende ...]
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Montag, 8. Mai 2006
waschen! unbedingt waschen!
stricker, 02:02h
was? das gesponnene und gezwirnte garn ... doch dazu später ...
erst sollte ich anfangen mit: ich habe so lange nichts von mir hören lassen ... etc ...
sollte ... könnte ich ... müsste ich? ...
kurz: warum soll ich hier etwas schreiben, wenn ich nur mehr oder weniger lustlos an socken herumstricke? andererseits: ich könnte das tun und den ursachen, warum ich eben nur lustlos an socken herumstricke, nachgehen ...
mach ich nicht; ich will ja nicht meine ganze psyche hier "analysieren" ... und außerdem: strickflauten sind doch etwas ganz normales ... ich bin manchmal sogar froh darüber, so komme ich endlich wieder einmal zum lesen ... nein: leider nicht zum lesen von strick-weblogs (da gibt es nur sehr wenige, die ich auch in solchen zeiten nicht aus dem auge lasse ... und überhaupt: es gibt zu viele strickweblogs! ...), sondern zum lesen von richtigen büchern ... [seit jahren eine herausforderung: henry james "the wings of the dove" ... so weit wie dieses mal bin ich noch nie zuvor vorgedrungen ... seite 200! ich werde dich nachher im bett lesen!!! --- dieses buch! unglaublich! ... doch nein, das ist nun wirklich ein anderes thema {obwohl - ich habe jedes mal wieder auf seite 1 begonnen und folglich das erste kapitel ... kurz: ich kann es bald auswendig (jedenfalls das, was ich davon verstehe ...) --- wo war ich? ach ja: im ersten kapitel taucht ein "knitted white centre-piece wanting in freshness" auf ... und das passt thematisch schon wirklich gut ...} wie gesagt: die späten romane (die letzen 3 genauer gesagt) sind ein eigenens thema ...].
aber zurück zur überschrift! ich spinne ja schon seit endlosen zeiten an diesem braun-schwarzen merino-milchschaf-gemisch herum, genauer gesagt: fast ausschließlich zu den monatlichen spinntreffen. nun habe ich mich bisher immer seltsamer weise zurückhalten können und keine probe gestrickt (obwohl ich für das garn etwas ganz bestimmtes, eine strickjacke nämlich, im sinn habe ...). heute abend jedoch habe ich nach dem zwirnen die letzten 10 gramm einfach nicht zum strang gewickelt, sondern eine testknäulchen daraus gemacht, für eine strickprobe eben ... damit habe ich mir dann den ganzen sonntags-krimi verdorben: kein rechteck, nein! ganz von allein wurde mein flicken zu einem rhombus-artigen etwas ... hysterischer anfall: wenn das alles jetzt so überdreht ist!!! dabei sahen die (gewaschenen) stränge so hübsch aus und haben sich auch nicht seltsam gedreht ... also doch zu stark gezwirnt ... nur: wenn ich das ganze so zwirne, dass es "ausgeglichen" ist (frisch gesponnenes wohlgemerkt!), dann ist es optisch einfach unmöglich ... es sieht aus, als hätte ich zwei einzelfäden zusammengewickelt ohne sie wirklich zu verzwirnen. wenn ich aber so zwirne, dass es wie ein normaler zweifach-zwirn aussieht ist es eben nicht ausgeglichen ... und , das muss ich dazu sagen, ich habe beim spinnen wirklich genügend drall hineingebracht ...
das rätsels lösung? ganz einfach: nach dem zwirnen waschen nicht vergessen ... nun ists perfekt, ich bin glücklich und zufrieden und kann frohgemut weiter spinnen ...
fazit: ich werde nur noch nach gefühl zwirnen ... (und dabei aber natürlich das einmal "gewonnene" gefühl durch zählen der "tritte" stabilisieren ... "1-2-3-4-5 --- und die nächste fadenlänge --- 1-2-3-4-5 --- etc. ... ein rhythmisch betonte musik unterstützt - wenn die tempi stimmen - den prozess ...) ...
erst sollte ich anfangen mit: ich habe so lange nichts von mir hören lassen ... etc ...
sollte ... könnte ich ... müsste ich? ...
kurz: warum soll ich hier etwas schreiben, wenn ich nur mehr oder weniger lustlos an socken herumstricke? andererseits: ich könnte das tun und den ursachen, warum ich eben nur lustlos an socken herumstricke, nachgehen ...
mach ich nicht; ich will ja nicht meine ganze psyche hier "analysieren" ... und außerdem: strickflauten sind doch etwas ganz normales ... ich bin manchmal sogar froh darüber, so komme ich endlich wieder einmal zum lesen ... nein: leider nicht zum lesen von strick-weblogs (da gibt es nur sehr wenige, die ich auch in solchen zeiten nicht aus dem auge lasse ... und überhaupt: es gibt zu viele strickweblogs! ...), sondern zum lesen von richtigen büchern ... [seit jahren eine herausforderung: henry james "the wings of the dove" ... so weit wie dieses mal bin ich noch nie zuvor vorgedrungen ... seite 200! ich werde dich nachher im bett lesen!!! --- dieses buch! unglaublich! ... doch nein, das ist nun wirklich ein anderes thema {obwohl - ich habe jedes mal wieder auf seite 1 begonnen und folglich das erste kapitel ... kurz: ich kann es bald auswendig (jedenfalls das, was ich davon verstehe ...) --- wo war ich? ach ja: im ersten kapitel taucht ein "knitted white centre-piece wanting in freshness" auf ... und das passt thematisch schon wirklich gut ...} wie gesagt: die späten romane (die letzen 3 genauer gesagt) sind ein eigenens thema ...].
aber zurück zur überschrift! ich spinne ja schon seit endlosen zeiten an diesem braun-schwarzen merino-milchschaf-gemisch herum, genauer gesagt: fast ausschließlich zu den monatlichen spinntreffen. nun habe ich mich bisher immer seltsamer weise zurückhalten können und keine probe gestrickt (obwohl ich für das garn etwas ganz bestimmtes, eine strickjacke nämlich, im sinn habe ...). heute abend jedoch habe ich nach dem zwirnen die letzten 10 gramm einfach nicht zum strang gewickelt, sondern eine testknäulchen daraus gemacht, für eine strickprobe eben ... damit habe ich mir dann den ganzen sonntags-krimi verdorben: kein rechteck, nein! ganz von allein wurde mein flicken zu einem rhombus-artigen etwas ... hysterischer anfall: wenn das alles jetzt so überdreht ist!!! dabei sahen die (gewaschenen) stränge so hübsch aus und haben sich auch nicht seltsam gedreht ... also doch zu stark gezwirnt ... nur: wenn ich das ganze so zwirne, dass es "ausgeglichen" ist (frisch gesponnenes wohlgemerkt!), dann ist es optisch einfach unmöglich ... es sieht aus, als hätte ich zwei einzelfäden zusammengewickelt ohne sie wirklich zu verzwirnen. wenn ich aber so zwirne, dass es wie ein normaler zweifach-zwirn aussieht ist es eben nicht ausgeglichen ... und , das muss ich dazu sagen, ich habe beim spinnen wirklich genügend drall hineingebracht ...
das rätsels lösung? ganz einfach: nach dem zwirnen waschen nicht vergessen ... nun ists perfekt, ich bin glücklich und zufrieden und kann frohgemut weiter spinnen ...
fazit: ich werde nur noch nach gefühl zwirnen ... (und dabei aber natürlich das einmal "gewonnene" gefühl durch zählen der "tritte" stabilisieren ... "1-2-3-4-5 --- und die nächste fadenlänge --- 1-2-3-4-5 --- etc. ... ein rhythmisch betonte musik unterstützt - wenn die tempi stimmen - den prozess ...) ...
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