Dienstag, 23. November 2004
nachtrag: mohairschal
am wochende auf dem balkon bei bestem novemberlicht aufgenommen:



je nachdem ob und wie stark man ihn spannt, kommt das muster ganz unterschielich zu geltung; hie die version "leicht fürs foto gedehnt". mittlerweile ist er schon drei mal so lang.

und dann ist da noch meine erstes strickmaschinenprodukt:



der dritte und eingermaßen geglückte versuch einer mütze, mit 2/1 pseudorippenbündchen, die abnahmen an vier stellen, jede zweite reihe mit der dreier-deckernadel zwei maschen abgenommen. das ergebnis ist etwas exzentrisch geworden ... (die abnahmen sind reichlich unelastisch geworden; waren wohl zu viele in zu wenigen reihen ...). die ganzen fäden vom zusammennähen habe ich dann einfach an der spitze der mütze nach außen gezogen, ein paar zentimeter verflochten (vierfach geflochten erinnert ans klöppeln: drehen -kreuzen usw. ) und den rest zu einem kleinen troddelchen verarbeitet (ganz unscheinbar). jetzt ist es eine mütze, mit der man stunden vor dem spiegel zubringen kann, um den besten "sitz" zu finden ... genau das richtige für mich ... [ich + mütze = volltrottel]

[auf dem foto sah ich aus wie eine suffragette oder eine teilnehmerin an einem feministischen kongress ... da half nur die beschneidung.]

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Freitag, 19. November 2004
danke eBay!
manchmal hat man doch glück: meine neue strickmaschine, bei eBay ersteigert ist wirklich neuwertig:



taktische überlegungen und eine tipp von annie (danke!) haben mich zu dieser brother-maschine geführt (kh 842; die doppelbettergänzung steht jetzt auf meiner suchliste). erster eindruck: das ist eine richtige strickmaschine. mein gott! da sieht meine veritas ganz schön alt aus ...

claudia (danke!) hat mir mit der fehlenden anleitung ausgeholfen, lochkarten (testen muss ich das zumindest ...) muss ich mir noch besorgen.

jetzt muss ich üben (bei so viel technik habe ich ziemlichen respekt ... ) und werd mal schauen was ich an maschinentauglichem garn finde, um einigermaßen sinnvolles zu fabrizieren. einfach so wolle zu testzwecken verwursten bringe ich nicht übers herz ... schals sind in ermangelung des doppebetts nur bedingt strickbar (zusammengenähte schläuche), muster kann ich auch nicht stricken, da die anleitung nur die verwendung von lochkarten vorsieht (nadeln von hand in d-stellung vielleicht für die zweite farbe bei norwegermustern? der lochmusterschlitten macht mir noch angst ... aber der hängt bestimmt auch die maschen der d-nadeln um ... nur in welche richtung? in richtung der schlittenbewegung, logisch .... diese theoretischen überlegungen muss ich gleich empirisch überprüfen ..............................................)

[sorry, angela, doch nicht die singer: wurde viel zu teuer ... (und die ersatzteilsituation [was für ein wort] scheint mir bei brother doch etwas besser).]

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ich darf nicht ...
die strickjacke beginnen. dazu liegt einfach zu viel unvollendetes herum, darunter weihnachtssocken und vor allem die auftragsmohairjacke. deshalb habe ich heute abend schnell den zweiten ärmel gestrickt und festgestellt, dass die ganze jacke wirklich nur 130 gramm wiegt. unglaublich! aber bei 6 mm nadeln und der lauflänge ... ich bin immer noch begeistert von diesem garn (anny blatt "fine kid"; 51 % wolle, 49 % mohair; ll 255 m / 50 g). daraus muss ich unbedingt noch einen rollkragenpullover für mich stricken (in schwarz und mit etwas dünneren nadeln). die reste reichen jetzt für eine zweite jacke ...

doch erst einmal habe ich einen "bonus" begonnen: einen schal zur jacke. dabei habe ich mit mustern experimentiert und dann eins "erfunden", dass überaschend anders wirkt, als ich erwartet hatte. das garn hat seinen eigenen willen, ist etwas "drahtig" und unelastisch (aber ganz weich dabei). schwer zu beschreiben (und absolut unfotografierbar ...). bei etwas besseren lichtverhältnissen werde ich es trotzdem versuchen.

das muster? ein lochmuster mit doppelumschlägen und "kraus rechts", ohne rechte rückreihen, was zur folge hat, dass man den doppelumschlag jeweils mit der vorherigen und nachfolgenden masche rechts bzw. überzogen zusammenstricken muss und dazwischen einen neue doppelumschlag macht. etwas ungewohnt zu stricken aber verblüffend in der wirkung (ich mag diese dabei entstehenden unverschlungenen umschläge)

[ganz einfach: maschenanschlag durch vier teilbar, randmaschen immer rechts stricken *2 m. rechts zus. str., doppelumschlag, 2 m. überz. zus. str. *, wie gesagt: die rückreihen genauso]

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Mittwoch, 17. November 2004
es war einmal eine strickjacke
und jetzt wird es wieder eine:



[nicht wundern: neues, sinnvolleres bild .... habs ausgetauscht ...]

[wenigstens eine bild wenn schon mein ganzer langer text irgendwo im nichts verschwunden ist ... so lerne ich zumindest, mich kurz zu fassen; nur eins: auch wenn es so aussieht, als hätte ich die idee von angela geklaut: so ein norwegerdings wollte ich schon gaaaaaanz lange haben, wirklich ...].

p.s.: das ist nur eine knappe maschenprobe ...

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Donnerstag, 11. November 2004
noch mehr versuche
und zwar mit selbstmusternder wolle:



ich wollte schon lange einmal versuchen, ein buntes garn mit schwarz zu veredeln. das ganze habe ich (ich kann es im moment einfach nicht lassen ...) auf meiner anderen strickmaschine gestrickt. obwohl: "strickmaschine" ist für dieses gerät eigentlich zu hoch gegriffen (faden einlegen von hand, schauen, dass alle zungen geschlossen sind ... schlitten schieben ... feststellen, dass doch nicht alle geschlossen waren ... fluchen und den rest in die ecke werfen ...).

das ergebnis gefällt mir, ich werde es bei socken versuchen. eigentlich brauchte ich einen schal, mag so etwas aber nicht von hand stricken, weil es so stupide und langwierig ist. es gibt wirklich dinge, für die eine (funktionierende) strickmaschine bestens geeignet ist. aber ein schal funktioniert nun eben einmal nur mit einem rippenmuster. ..

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versuche
ich habe heute nochmals meine strickmaschine unterm bett hervorgeholt und probiert und gehofft ... vegeblich: ich könnte zwar auf dem hinteren nadelbett einigermaßen sauber stricken, das schloss (schlitten) vom vorderen nadelbett ist aber eindeutig nicht mehr in ordnung. schade: ich war nie mit dem alten ding wirklich zufrieden, sie hat immer unsauber gestrickt und war sehr anfällig, aber immerhin sahen die bündchen nicht schlechter aus als der rest. alles, wass "sensibler" ist (mehrere farben ohne spannfäden, fang-/patentmuster, versatzmuster), war sowieso immer ausgesprochen nervenaufreibend.

jedenfalls bin ich jetzt sicher, dass der fehler wirklich nicht bei mir liegt (um das endgültig "abzuklären" habe ich sie mir heute noch einmal vorgenommen ...). bei ebay finde ich im moment nur teures und/oder nicht vertrauenswürdiges. also: weitersuchen oder sparen ... dafür beobachte ich spinnräder (nicht die idealen aber bei entsprechend günstigem preis eine akzeptable alternative ... erst mal ...)

ansonsten stricke ich nur socken: weihnachtsproduktion, dann noch schnell in letzter minute ein geburtstagsgeschenk (das hätte ich fast vergessen). dabei habe ich wieder einmal die ferse mit verkürzten reihen getestet (ich bin ja so inkonsequent ... ) und komme jetzt (wieder ...) ganz gut damit zurecht: ich stricke die version mit "doppelten" maschen und ohne zwischenreihen, also mit "doppelten doppelten" maschen. wenn ich den faden wirklich sehr fest anziehe, gibt es auch keine löcher. passform hin oder her: rein ästhetisch ist sie schon überzeugend (habe ich nicht vor einigen wochen das gegenteil behauptet? ???).

[verblitzte fotos von unfertigen socken müssen nicht sein, oder?]

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Dienstag, 9. November 2004
und wieder einmal von mir beantwortet:
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 46/2004 vom wollschaf:
100% Baumwolle! Magst du sie? Verstrickst du sie? Was produzierst du aus ihr?


ganz einfach: ich mag reine baumwolle zum stricken von kleidung nicht. es strickt sich nicht sonderlich angenehm ("unflexibel") und die trageeigenschaften sind auch nicht ideal. mit wolle oder kunstfaser gemischt ist das was anderes: da bin ich schon kompromissbereit. ansonsten verstricke ich natürlich 100% baumwolle in form von (glanz)häkelgarn zu kunststrickdecken (zwei unvollendete ruhen noch in den tiefen meines strickkorbs ...). aus baumwollenem häkelgarn fertige ich auch filetdecken, manchmal häkeldecken. für gehäkelte oder gestrickte topflappen ist baumwollgarn auch die erste wahl.

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weihnachtsproduktion begonnen
und das heißt in erster linie socken. zunächst habe ich aus meinem sockenwollvorat [eigentlich mag ich diese "bestimmung" von strickgarn zur sockenwolle gar nicht ... man kann damit ja durchaus anderes stricken: das ist immer so wie eine backmischung oder maggi-suppe ...] durchforstet und das aussortiert, was ich nicht mag [schlechtes gewissen .... aber ich weiß, dass die zukünftigen empfänger einen ganz anderen geschmack haben ...] und das aussortierte auf die familienmitglieder aufgeteilt. weiter: einen sockenschaft zu zwei dritteln gestrickt, meinem freund gezeigt und dann das ganze zur seite gelegt, weil er sofort begeistert besitzansprüche anmelden musste. also das nächste knäuel ... "das wird aber auch schön!" ich: "nix da, das werden socken für meine schwester!!!", er: "????", ich "!!!!!!!" ..... das war übrigens ein unverstrickt absolut scheußliches supermarkt-knäuel, über dessen adoptionsgründe ich mich ausschweige ["opfermut" ist ein stichwort]. und: überaschung, es wurde verstrickt wirklich ganz nett, wenn auch die farben nicht meinen geschmack treffen. meiner schwester wird es bestimmt gefallen. manchmal irritiert übrigens auch eine geschmacklose banderole ... (diese war irgendwie verlaufend-himmelblau mit einem "red heart" --- und damit ist die herkunft geklärt; ein verwandter schönerer färbung ruht noch in meinen semiopaken sockenwollvorrats-kunststoffkisten ...). fotos folgen nach der vollendung. ich muss übrigens nur 4 paar socken zum weihnachtsfest stricken. "er" bekommt die trachtenkniestrümpfe (u.a. und wenn er mir die glegenheit zum heimlichen arbeiten gibt: wozu bitte habe ich verdammt noch mal meine eigene wohnung!!), und die familie (eltern, bruder und schwester sind das) noch einen stollen dazu; die muss ich auch bald backen, denn am ersten advent fahre ich eine 6 m langen miet-lkw nach mastricht und mit dem hausrat einer freundin, ihr selbst und ihrer freundin beladen wieder zurück nach berlin ...; "die" heißt in diesem fall 6 stollen zu 1,5 kg ... (eine von mir vor einigen jahren wiederbelebte familientradition). diese knet- und backorgie lass ich mir nun nicht mehr nehmen. was ist schon ein tag im jahr ...

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