Samstag, 10. April 2004
nachtrag:
sie war wirklich noch nicht trocken; mein bett ist es jedenfalls noch nicht ...

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nun doch
das bild:



wenn ich pech habe, muss ich sie noch mal spannen: entweder war sie noch nicht ganz trocken oder aber: durch die größe der maschen und die starke drehungdes garns behält sie ihren eigenen willen: praktisch sind diese decken jedenfalls nicht. am schlimmsten ist es, wenn man sie nicht auf einen blanken (glatten!) tisch sondern eine unterdecke legt; dann braucht man einige zeit, um alles geordnet zu haben. und tag für tag kann man dann immer wieder aufs neue zupfen ... je feiner das garn und je feiner die decke (schlingengröße) um so besser liegt sie. bei dieser wird sich noch herausstellen, ob sie alltagstauglich ist.

wehe man legt das strickzeug auf eine filetdecke: ich habe es schon geschafft, die ganze tischdekoration (die sich bei mir in grenzen hält) mit einem griff herunterzureißen.

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Samstag, 10. April 2004
blätterkranz
ist fertig .............

bis auf die letzte stecknadel alle beim spannen aufgebraucht (und das hat so lange gedauert, dass ich schon angst hatte, alles ist trocken, bevor die letzte schlinge aufgenadelt ist ...).

und wieder eine überraschung: statt 72 cm hat das ding einen durchmesser von 90 cm erreicht. dabei stimmen die einlagen haargenau mit den geforderten überein. und "lose" hab ich nun wirklich nicht filiert. beim nächsten mal (diese decke muss ich auch haben ...) dann etwas dünnere einlagen. bei gleicher garnstärke (türkisches 50er häkelgarn) schadet das nichts: die löcher sind groß genug.

wenn ich das so verschenken will, müsste ich eigentlich noch den passenden tisch dazu kaufen. ach ja ...

bild folgt morgen: sobald mein bett wieder stecknadelfrei ist, fall ich hinein. ich habe den ganzen tag nur knoten geknüpft (mit kleinen rauch-, trink- und esspausen); nun bin ich ganz wirr im kopf (wirrer als sonst meine ich). von den körperlichen gebrechen wie nackenschmerzen etc. ganz zu schweigen.

ich sags noch mal: in den nächsten wochen fass ich keine filetnadel mehr an!

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zwischenbericht
die letzte knotenreiche runde ist begonnen. ich muss mit keinem besuch rechnen, kann mir also eine kleine pause gönnen. aber das ding muss ja auch noch gespannt werden. und geföhnt (kräftig, sonst müssten 2/3 von mir auf dem sofalein übernachten und der rest in der luft hängen ...).

hoffentlich reichen meine stecknadeln ...

diesmal wird gestärkt: die maschen sind ziemlich groß ...

bis zum along-netten werde ich dann aber keine filetnadel mehr anrühren. nein!

10 minuten noch, dann geht es weiter (ich bin bei der wahl unterhaltender musik auf dem umweg über operetten und über alte manfred-krug-platten nun bei patsy cline angelangt ... was ich nicht mehr lange ertrage "i love you honey, i love your money ..." das reicht, jetzt muss was anderes gesucht werden. vielleicht ein knallige bruckner-sinfonie? lieber etwas mit text: das könnte etwas meine plötzlich auftauchende leselust befriedigen. ein fernseher wäre auch gut. hab ich aber nicht mehr. vieleicht lieder von hugo wolf. ja, das ists: gedichte und musik. damit wird der blätterkranz vollendet. und wenn das nicht hilft was modernes, so ein krachiger xenakis ... oder .... streichquartette von e. carter [ich weiß, ich nehme nicht die geringste rücksicht auf meine leserInnen ... ])

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filieren im akkord
den kometen hatte ich ja leider nicht heimlich filieren können. die große decke "blätterkranz" (nicht aus dem beyer-heft, der name ist mehrfach vergeben) liegt aber schon sein herbst in der ecke und ist somit heimlich. also muss sie fertig werden. es sind nur noch etwas über 350 knoten in der runde, und trotzdem brauche ich fast eine stunde, um ein mal rum zu kommen. einfach endlos ... die raffung kommt leider erst in der vorletzten runde ... jetzt liegen noch 6 runden vor mir (und ich weiß leider nicht, wie lange der unbeobchtete zustand noch anhält). sonst muss ich wohl doch morgen noch in die buchhandlung eilen ...

aber schön wird sie ... ich möcht sie gar nicht hergeben.

eins habe ich gelernt: training macht viel aus beim filieren; mittlerweile sehe ich die straßen schon gar nicht mehr als lästige unterbrechung an. eine kleine herausforderung wartet aber noch auf mich: die raffungen (7 schlingen zusammenfassen) fallen mit der straße aufwärts zusammen. ob das gut geht?

so, jetzt aber schnell weg hier und knoten machen ......................

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Donnerstag, 8. April 2004
färben
und zwar ostereier; weil ich irgendwann einmal eine packung mit kleinen plastikbechern gekauft habe und diese kein heißes wasser vertragen, brauchte ich meinen vorrat "normaler" ostereierfärbetabletten nicht anzutasten und habe kaltfarben kaufen müssen. kann man nach drei eiern pro farbe die farben einfach in den ausguss schütten, wenn man noch reste naturfarbener wolle sein eigen nennt?

NEIN!

und das ergebnis? auf die glorreiche idee, nichts verkommen zu lassen, kam ich erst, als das rot schon auf dem weg zu den ratten in der kanalisation war. gelb, grün und lila war übrig. lila? was passiert, wenn man lila und gelb mischt? braun? hätte sein können. war aber nicht so: oh wunder, es wurde grau mit leichtem stich ins beige. aber irgendwie dreckig und nicht sehr befriedigend. dann also die andere hälfte des stranges (die erste sowieso nicht allzu brauchbare spinnradwolle) schnell ins grün getaucht (da war doch was ... ach ja: handschuhe ... zu spät: ich war ein wassermann ...). garstiges ergebnis: eine mischung aus wasserleiche und angeschimmelter haarpracht einer besonders bösartigen nixe. igitt! gebacken wurde es trotzdem, jetzt trocknet es und wird wohl so bleiben. ich häkel dann topflappen daraus und freue mich, wenn sie die hitze nicht vertragen und - oh schreck! - angeschmort im müll landen.

die ostereier haben ausgesprochen schöne farben bekommen ... trotz der beigefarbenen schale.

wenigstens weiß ich jetzt: mischen ist möglich, aber riskant oder zumindest erst nach einer längeren lehrzeit von erfolg gekrönt.

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Dienstag, 6. April 2004
kleiner etwas größerer komet
hier ist er, frisch gespannt (oh gott!) und geföhnt (ich bin ungeduldig und die baumwolle verträgts und: nein, das ist die neue rechtschreibung; ich war nicht in den alpen); stärken war nicht nötig (und dabei liebe ich wäschestärke und stärke sogar bettwäsche und hemden ... wenn ich die muße habe, die sachen auch feucht zu bügeln; das ist selten der fall):



lt. anleitung sollter er 22 cm durchmesser erreichen; meiner ist von fächerdoldenrüschenbüschel zu fächerdoldenrüschenbüschel 26 cm (und wiegt ca. 2 g). man sieht auch im vergleich zum original, dass die maschen im innenkreis relativ zu denen des außenkreises kleiner sind. beim original ist der unterschied geringer. mit anderen worten: die 2,25er nadel kam nahe an die originaleinlage (das hatte die berechnung des durchmessers aus dem angegebenen umfang auch ergeben); bei den anderen einlagen war ich etwas großzügiger (ich hatte einfach nichts anderes). so ein kleiner millimeter summiert sich halt doch recht schnell. zum glück hat sich alles sehr gut spannen lassen.

ob die in der 21 runde geforderte dünnste einlage wirklich gewollt war, weiß ich nicht; wenn der unterschied der einlagen geringer ist, kann es sein. so jedenfalls ist es nicht ideal, zumindest ein ungewollter effekt: die kurzen schlingen oberhalb des beginns der randfächer. wenn ich nichts gesagt hätte (und nicht wüßte, dass noch jemand an diesem nutzlosen ding filiert), hätte es sicher keiner gemerkt ...

die allerletzte schlinge habe ich übrigens vor beginn der straße geknüpft. alles andere hätte man stärker gesehen (und das foto schluckt zum glück die unsaubere stelle beim übergang zum bindefadenlosen filieren in spiralen; der fehler in der zweiten/dritten runde ist wirklich wegen der dichte der mitte unsichtbar und die fehlende musche sticht auch nicht zu sehr ins auge).

[was habe ich mich doch wieder kurz gefasst ... es wird immer schlimmer ...]

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Dienstag, 6. April 2004
kurze erläuterung
da der vorhergehende beitrag von mir versehentlich vorzeitig und als nackte, textlose überschrift veröffentlicht wurde und er einen kommentar in dieser fehlversion bekam, hat sich das system hier wohl entschieden, beide versionen zu speichern, obwohl die zweite von mir nur als bearbeitung der ersten angelegt war. das ganze bleibt wirr und erklärt sich dem geneigten leser am besten bei einer mehrfachen (und parallelen) lektüre.

irgendwie passt es aber zum inhalt ...

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der "kleine komet" nähert sich der erde [special interest] = PARALLELVERSION

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der "kleine komet" nähert sich der erde [special interest]
die kritische phase ist überschritten: es wird nur noch glatt filiert (mit den sich "natürlich" ergebenden straßen, also eigentlich ohne zählen). noch 3 1/2 runden. der rundenübergang ist scheinbar gänzlich verschwunden, die spiralform demnach nahezu vollkommen. wo höre ich auf? und wie? das wird ad hoc entschieden.

[kryptisch, ich weiss, aber wie soll ich anders darüber schreiben? mein tipp: LERNT FILIEREN!]

es ist wirklich nur eine frage der übung: auch multiple schlingen lassen sich jetz nahezu ruckfrei knüpfen. kleiner tipp: den faden etwas länger von der filetnadel wickeln; das verteilt die drehung und beugt dadurch dem "autoverzwirnen" und folgender fehlknotenbildung vor. und - das muss ich wiederholen - locker filieren: die einlage nur gerade so straff wie nötig nach unten ziehen und die schlinge an sich auch nicht zu eng um die einlage filieren. positiver nebeneffekt: die einlage lässt sich leichter aus den schlingen ziehen.

noch ein tipp: damit bei einer großen anzahl von in eine schlinge geknüpften knoten das schlingenbüschel möglichst mittig liegt, immer den ersten knoten seitlich verschieben (das sagt auch die anleitung): dazu den knoten bis auf die letzte (fixierende) schlaufe fest (!) anziehen und mit daumen und zeigefinger der linken hand halten, die schlinge der vorrunde vorsichtig nach rechts "herausziehen" und den knoten anziehen. bei den folgenden knoten dann darauf achten, dass sie beweglich bleiben; sonst sitzt der zweite knoten fest und alles verschieben war für die katz. die gefahr ist aber äußerst gering. alles weitere kann ich nicht in worte fassen (und ehe ich ganz abgleite spare ich mir lieber das wittgenstein-zitat; auch so habe ich die werte leserschaft sicher zur genüge verschreckt).

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