stricken etc.

die schwarz-weißen habe ich zur seite gelegt (nur die spitze fehlt der zweiten noch: also keine gefahr, dass sie liegen bleibt). ich war neugierig auf das opal-cotton "lollipop". ja, so schön das knäuel auch aussah (und es strickt sich auch relativ gut): so lollipopisch sieht es vestrickt aus: grau-weiß mouliné, darüber die färbung in rot,gelb, grün, blau, und türkis. matt zwar aber pastellig (trotz grau). ob das was für mich wird? meine mama könnte österliche socken gebrauchen (und bei größe 41 kann ich das auch noch kurz vor schluß entscheiden). trotz des hohen baumwollanteils (48 %) scheint es sehr elastisch und - soweit man das vor dem tragen sagen kann - auch formstabil zu werden. das maschenbild und der griff sind sehr schön.

dann gibt es da noch ein bündchen mit etwas schaft aus der braunen regia-tweed. 2,25er nadeln, das garn ist relativ unelastisch, ich stricke fest und: ich stricke ein muster. zwei minizöpfe à 2 maschen im linksmaschengrund wechselnd mit etwa gleichbreiten streifen im großen perlmuster, deren ränder durch rechts verschränkte maschen betont werden. das muster (soweit man das bei den paar zentimetern beurteilen kann) könnte ich mir sparen. tweed und dunkelbraun! nun stehe ich vor der entscheidung: weiter quälen und dann sehen, dass man wirklich nichts sieht oder: auf ein neues? ohne muster? gerippter schaft und oberfuß? oder zwei maschen rechts, zwei maschen kraus. letzteres hat sich optisch bei einem tweed garn bewährt (obwohl ich mir geschworen hatte, es nie wieder zu stricken: es geht nicht voran und ist alles andere als kurzweilig).

aber, wie gesagt: kein zebra ...



nichtsdestotrotz: sie gefallen mir ... und werden sicherlich auch ganz schnell fertig werden.

nebenbei: diese online "supersocke" (da möchte man doch ...) ist sehr schön. es kommt eben doch nicht auf die garnmarke an ... sondern auf das jeweilige einzelknäuel. nicht immer, bestimmte markeneigenheiten sind erkennbar, die schwankungen trotzdem groß ...

heute kam ein päckchen von pe mit vielen bunten faserproben.

HERZLICHEN DANK

welche farben? [geht die fragerei schon wieder los?]

lilatöne, weinrot, verschiedene grüntöne (und anderes, doch darauf kommt es mir im moment nicht an).

bisher ist meine garderobe ja eher braun-beige-grau mit etwas dunkelrot und grün.

nun ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich nicht in meiner farbwahl etwas mutiger sein sollte. aber gemach! ich kann ja nicht jeder farbregung nachgeben. sonst lauf ich bald in einer rosa strickjacke herum. und das geht nun wirklich nicht. aber weinrot und lila mit olivgrün??? oder ein ganz gedecktes altrosa? oder ein gelbliches braun mit einem rötlichen violet? oder senfgelb mit weinrot... klingt entsetzlich ... aber es ist immer wieder erstaunlich, welche farben harmonieren, wenn sie nicht zu grell und eher etwas dreckig sind. schmutziges orange mit braun und mattem hellblaugrau. rostrot mit kräftigem blau und hellgrau ...

ich brauch wohl eine farbtherapie ...

das hätte ich mir ja denken können: das kleine miststück hat sich unter vorspiegelung falscher tatsachen in meine tasche geschlichen. das zebraische knäuel wird nämlich alles andere als eine zebraische socke --- reingefallen! irgend etwas schwarz-weiß geflecktes kommt heraus. weiter nichts.

natürlich ist die wahrscheinlichkeit, dass ein zufällig im knäuel erscheinender mustereffekt sich in den daraus gestrickten socken auch zeigt, alles andere als hoch. aber schön wärs doch gewesen.

noch nicht mal hahnentritt. auch keine ringel. nichts. ab-so-lut nichts. nur flecken. eigentlich noch nicht einmal flecken. kontrastreich ombriert, das ist es.

sehr winterlich, also perfekt für die kommenden märztage. jetzt muss ich wohl oder übel ein weißes hemd bügeln....

nein! schwarz passt auch. gott sei dank ...

was wollte ich? sockengarn kaufen für eine österliche sockenstricker-wichtelei. was hab ich getan? sockengarn gekauft, 300 gramm. kein gramm davon fürs wichteln ... also warte ich weiter auf die zündende idee.

was habe ich also gekauft? (bin ich ganz neben mir? wozu dieses frage-und-antwort-theater?)

regia tweed in braun ... mein freund hat die andeutung gemacht, ein paar braune tweed-socken könnte er brauchen (ich könnte ihn ...). das garn ist relativ dünn. ein muster muss es sein (zopfig). nadelstärke 2,25 sagt mein instinkt; der anfang belegt die richtigkeit. das wird nicht gerade kurzweilig (nach 10 runden sind auch zöpfe eher langweilig und nur noch stricktempobremsend...)

und dann noch ein knäuel in einem nichtmusternden farbmix in orange-braun-beige-blau (ein mattes orange und ein blauton, der sogar mich anspricht).

und eine schwarz-weißes knäuel von on-line (die marke mag ich eigentlich gar nicht ...): sieht aus wie ein zebra und mustert hoffentlich hysterisch ringel-spiralend. oder zackig. da ein ersatznadelspiel sich auch zu mir verirrt hat, werde ich wohl rückfällig und nicht mehr ordentlich ein paar nach dem anderen stricken ...das zebra muss dran glauben!

nur: was wird mit der wichtelei. wenn ich noch einmal losgehe, um garn zu kaufen und wieder ... vielleicht lieber ein on-line shop? oder ich nehm was aus meinem vorrat? ich kann doch nicht irgend ein buntes oder dezentes (je nachdem, wen ich bewichtel, ich darf mich ja nicht verraten ...) knäuel schlicht 'runter'stricken ...

fragen über fragen...

schon gestern, am samstag, war ich bei meinem ersten spinntreffen bei anita. leibhaftig hab ich sie gesehen: spinner! und selbst durfte ich auch meine ersten kläglichen versuche am rad unternehmen. ebenfalls klägliches ergebnis: effektgarn. ein schwerer rückschlag. nun habe ich mit meiner spindel schon so schönes und sogar für meine ansprüche relativ gleichmäßiges und dünnes garn gesponnen. und jetzt das ... es war wie bei meiner ersten fahrstunde. laufen: kein problem. fahren? gas und bremse und kupplung uns lenken und schalten und alles mehr oder weniger gleichzeitig. ich bin froh, diese parallele gefunden zu habe: heutzutage bereitet mir das autofahren keine probleme. warum sollte es beim spinnen am rad anders sein?

das folgende bild zeigt im vergleich, was ich aus der gleichen menge lkardierter wolle mit der handspindel (oben) und dem spinnrad (unten) zu erzeugen in der lage bin:



nebenbei: das gespindelte garn sollte eigentlich die zweite portion sockengarn sein. nach meiner (möglicherweise falschen - das ist der strohhalm, an den ich mich klammer) berechnung unterscheiden sich beide in der lauflänge um gut 60 m auf 50 gramm. rein optisch ist der unterschied geringer, kaum auffällig. jetzt mache ich einfach weiter. mit einer gewissen wahrscheinlichkeit (ich bin kein statistiker) sollte, wenn ich den rest der wolle vollständig versponnen habe, eine ausreichende menge garns gleicher lauflänge dabei sein. welche genau das sein wird, ist mir im moment scheißegal. nur bitte: mindestens 100 g sollten die gleiche haben.