Donnerstag, 22. April 2004
nicht gänzlich auf dem eigenen mist gewachsen
das muss ich nachtragen: die socken, die ich da so hübsch in einem durchbruchmuster, das wellen schlägt, begonnen habe, sind natürlich nicht meine eigene geniale idee gewesen. angeregt wurde ich durch die virulente b.-socke (die sogar eine eigene yahoo-liste hat ...).

aber: neu ist die ganze sache ja bei weitem nicht. es gibt eine vielzahl von lochmustern, die sich das prinzip der "konzentrierten" zu- und abnahmen zunutze macht. bogen entstehen zum beispiel auch beim klassischen pfauenmuster in allen variationen. und viel kunststrickdecken nutzen das gleiche prinzizip auch: an einer stelle wird sehr stark ab-, an der anderen sehr stark zugenommen und schon haben wir einen gebogten (fächer)rand.

kurz und knapp: ich habe mir einfach ein muster gesucht, das wellen schlägt und eine garn, das ringelt. aber halt nicht aus einer eingebung heraus, sondern abgeschaut.

und wenn ich schon beim beichten bin: meine strickjacke beruht auf einem modell aus dem letzten (?) fischer-wolle-katalog: das muster und die grundidee einer blendenlosen jacke. der rest (wenn da etwas übrig bleibt ...) ist von mir (also "schnitt" und ... ähm ... schnitt. und ein paar lächerliche details; nur drei knöpfe oben und umhäkelt mag zwar an eine damenjacke nett aussehen aber ...)

andererseits: ich hatte schon zwei derartige jacken mit ähnlichem muster in arbeit und sie wieder in den reinen urzustand wollknäuel zurückversetzt ... also hat mich die vorlage sozusagen nur erinnert ...

aufgetrennt habe ich diese versuche aus zwei gründen: bei dem einen war das garn ein eBay-fehlkauf (und das muster nicht gleichseitig), bei dem anderen war das muster - eine sehr entfernte und entplissierte (eigen)abwandlung des plissee-patents - einfach so unerträglich mühsam zu stricken, dass mir die lust vergangen ist.

so: nun habe ich ein reines gewissen!

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