Dienstag, 6. April 2004
der "kleine komet" nähert sich der erde [special interest]
die kritische phase ist überschritten: es wird nur noch glatt filiert (mit den sich "natürlich" ergebenden straßen, also eigentlich ohne zählen). noch 3 1/2 runden. der rundenübergang ist scheinbar gänzlich verschwunden, die spiralform demnach nahezu vollkommen. wo höre ich auf? und wie? das wird ad hoc entschieden.

[kryptisch, ich weiss, aber wie soll ich anders darüber schreiben? mein tipp: LERNT FILIEREN!]

es ist wirklich nur eine frage der übung: auch multiple schlingen lassen sich jetz nahezu ruckfrei knüpfen. kleiner tipp: den faden etwas länger von der filetnadel wickeln; das verteilt die drehung und beugt dadurch dem "autoverzwirnen" und folgender fehlknotenbildung vor. und - das muss ich wiederholen - locker filieren: die einlage nur gerade so straff wie nötig nach unten ziehen und die schlinge an sich auch nicht zu eng um die einlage filieren. positiver nebeneffekt: die einlage lässt sich leichter aus den schlingen ziehen.

noch ein tipp: damit bei einer großen anzahl von in eine schlinge geknüpften knoten das schlingenbüschel möglichst mittig liegt, immer den ersten knoten seitlich verschieben (das sagt auch die anleitung): dazu den knoten bis auf die letzte (fixierende) schlaufe fest (!) anziehen und mit daumen und zeigefinger der linken hand halten, die schlinge der vorrunde vorsichtig nach rechts "herausziehen" und den knoten anziehen. bei den folgenden knoten dann darauf achten, dass sie beweglich bleiben; sonst sitzt der zweite knoten fest und alles verschieben war für die katz. die gefahr ist aber äußerst gering. alles weitere kann ich nicht in worte fassen (und ehe ich ganz abgleite spare ich mir lieber das wittgenstein-zitat; auch so habe ich die werte leserschaft sicher zur genüge verschreckt).

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Na, dann hier noch mal...
das wird geradezu ein "live-chat", grins. Klingen gut, Deine Instruktionen. Ja, ein Mensch auf der Welt versteht Dich ;-) und ist auch gleich zur Stelle, Deine Ausführungen zu verschlingen.
Auf das Ende bin ich da aber auch gespannt. Doch in den Dolden-artigen Rüschen, da lässt sich doch was verstecken. Frage ist nur, ob sich das ausgeht...
Gespannte Grüße
Angela

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gut, ganz live: die rüschen sind ideal --- aber nicht der runden- bzw. spiralanfang. den könnte man zwar dahin verlegen, doch das fällt dann auf: dann wird ja eine dolde länger. an den zwischenstellen ist es kein problem. es geht mir nur um den letzten knoten: ich werde ihn etwas kürzer machen, dann sieht man nix. und wenn ich mir die bilder in den heftchen genau ansehe: unsauberkeiten und fehler --- und dann auch noch schlecht gespannt. das ist alles halb so wild ;-)
liebe grüße,
jörg

p.s.: die anleitung darfst du nicht ganz wörtlich nehmen: du musst dann (oder bist du schon so weit ...?) in den umhüllten schlingen (egal wie der text lautet: ich habe auf dem foto nachgezählt) in der folgerunde (rd. 21) 12 hängeschlingen erzeugen. die straßen kommen von selbst, unweigerlich ... und dann soll man noch die einlage wechseln in dieser runde (muss man, ist klar, aber warum nicht die nadel, die man zuvor die ganze zeit in gebrauch hatte sondern plötzlich die ganz kleine?). verstehe ich nicht, habe ich aber gemacht. scheint zumindest keinen schaden angerichtet zu haben ...

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Ja, die Straßen nach den Hängeschlingen, die kenne ich schon vom schottischen Deckchen, da musste man auch in einer Runde die Einlagen wechseln, das war nervig. Puh! Aber die kleine????
Nochmal "Puh!"
Und natürlich Grüße, Du Armer, dessen Blog nun völlig verschandelt ist...
Angela

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