Samstag, 3. April 2004
bindefaden ade!
und so richtig zufrieden bin ich damit wirklich nicht: natürlich sieht man einen übergang! vielleicht gleicht sich das ganze nach und nach aus, man filiert ja in spiralen. wenn es mir nicht gefällt, war das meine erster und letzter versuch. sooo schlimm ist der bindeknoten ja nun auch wieder nicht.

ansonsten ist der "kleine komet" (so heißt das zierliche rundfiletdeckchen) wirklich ein heimtückisches biest! was so einfach aussieht offenbart sich letztlich als anspruchsvoll. allein die größe der schlingen zu beginn sind an der grenze des machbaren. und 13 knoten in eine schlinge knüpfen ... und dann in der nächsten runde in jede schlinger der reihe nach (!) einen knoten ...
und es wird noch besser: später wird zwischen den straßen doch glatt auch noch die einlage gewechselt.
außerdem sieht man kaum einen fortschritt: viele knoten und dünne einlagen.
wenn ich dann noch sehe, wie unsauber der rundenübergang wird, habe ich kaum noch lust weiter zu machen.

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Au weia,
erst heute habe ich beschlossen, den kleinen Kometen neu zu beginnen. Denn ich habe zwischendrin mal wieder gestrickt. Das macht aber keinen Mut, heuuuuuuuul. Aber ich muss dennoch ;-). Schon alleine wegen des Stricknadelfundes...
Viele Grüße
Angela

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ach gar nicht: jetzt ist ja klar, wo die problemstellen liegen: erste runde (gut zählen), muschenrunde: in den bindeknoten noch drei knoten, bindefaden bis zum ende. es ist nur eine fleißarbeit --- und eine wunderbare übung: danach haut einen kaum noch etwas um (na ja, der kragen schon ...). ich hatte mal ein ähnlich schlimmes teil (aus dem gleichen band, s. 22 "doldenstern"): ganz kleine schlingen am anfang, dann plötzlich für die garnstärke außerordentlich große und dann noch endlos viele in eine filieren (die in der nächsten runde gruppenweise zu muschen zusammengefasst wurden). ging aber bedeutend schneller, auch wenn man jeden fehler sieht ...

ich glaub, es ist wirklich eine frage der übung (und der erfahrung, feinheiten, die man nicht in worte fassen kann).

ich habe immer noch probleme, wenn ich mehrere knoten in eine schlinge knüpfe: dann passiert es so leicht, dass der knoten "sitzt", der faden aber sich mit sich selbst "verzwirnt" und eine (ganz kleine) schlinge gebildet hat. liegt etwas daran, dass ich fest filiere (die einlage mit den schlingen zu sehr straff ziehe). und auch daran, wie gut das garn auf die nadel gewickelt ist.

üben üben üben ...

verständnisvolle grüße,
jörg

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Hallo Jörg,
das kenne ich auch, das mit den nicht gut zuziehbaren Knoten bei mehreren in eine Schlinge... Ich muss sowieso alle vier Knoten etwa die Nadel zum Ausdrehen hängen lassen. Also, ich denke, das hat weniger mit dem auf-die-Nadel-Wickeln zu tun, als damit, dass sich der Faden "entzwirnt", wenn er eine gewisse Strecke durch den engen Knoten (beim Zuziehen) gezogen wird - dann verdreht sich das freie Ende, weil der Drall im Faden fehlt (der sitzt nun im Knoten). UNVERMEIDLICH!
Aber wir Tapferen meistern das schon. Gestern Nacht bin ich wieder bis Runde 9 gelangt und heherzige sogleich Deinen Rat, den Bindefaden weiter zu benutzen, Danke!
Viele Grüße und schönen Sonntag noch!
Angela

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ich wusste ja, dass du das rätsel löst. dass es letztlich unvermeidlich ist, war mir irgendwie klar. ich habe das problem aber nur, wenn ich mehrere knoten in eine schlinge filiere. dabei hilft es wirklich, wenn man locker arbeitet und wenn man den faden etwas nach rechts zieht; sobald der zweite (dritte ..) knoten etwas entfernt vom vorhergehenden liegt, geht es besser. und nur der erste knoten sitzt ja fest: die weiteren bleiben verschiebbar. auch darin könnte des rätsels lösung verborgen sein: der erste knoten "schlägt um" ... wie soll ich das erklären? so wie bei den frivolitäten (ich musste diese bezeichnung wählen ...), da muss der knoten sich ja auch im anderen teil des fadens bilden und nicht in dem, den man geschlungen hat (mensch, ist das schwer in worte zu fassen).

das mit dem bindefaden ist eine andere sache; da es sowieso kaum eine(n) anderen hier interessiert, kommen meine ganzen überlegungen jetzt hier (und nicht in einem eigenen beitrag, den sie eigentlich verdient hätten ...).

erstens: es geht ohne und man sieht es wirklich nicht. aber! das problem ist der übergang vom mit-bindefaden-filieren zum ohne-bindefaden-filieren.
da kann man nämlich entweder den letzten knoten in die schlinge der vorrunde, die noch mit bindeknoten geknüpft wurde filieren und dann zur nächsten runde übergehen oder diese schlinge auslassen und sofort zur nächsten runde wechseln. ein etwas unsauberer übergang wird es auf jeden fall (aber eben nur in dieser runde, später wirklich nicht). auf die anzahl schlingen pro runde hat es keinen einfluß, wann man den übergang macht (darüber denke ich jetzt nicht mehr nach und bleibe empirisch-pragmatisch ... das könnte mich zum verzweifeln bringen, weil ich es nicht verstehe ... oder zwar irgendwie intuitiv verstehe, aber nicht in worte fassen kann, geschweige denn irgendwie "mathematisch" korrekt ausdrücken könnte). der einzige unterschied ist: der rundenanfang "wandert" in entgegengesetzte richtungen; wenn man erst nach einer schlinge in die bereits mit bindeknoten kenüpfte schlinge den übergang mach,t ist das die normale richtung wie wenn man weiter mit bindefaden arbeitete, also nach links. wenn man die bindefadenschlinge auslässt, geht es in die andere richtung. welche variante die anleitung beschreibt ....??? ist nicht wirklich wichtig, denn meist wird das muster nicht absolut beschrieben, sondern "relational", also die erklärungen beziehen sich auf bestimmte zunahmen von vorrunden. und wenn nicht? muss man halt aufpassen ;-) und "umrechnen".

möglicherweise unterscheiden sich die varianten auch im grad ihrer unsauberkeit. das kann ich noch nicht sagen (ich hab ja nur eine testen können. woher ich weiß, wie die andere den rundenanfang verschiebt? ich hab mit papier und stift filiert (das hat mir einfach keine ruhe gelassen ...)).

also: kein problem für die "flamme"! wir werden bindefadenfrei in spiralen filieren. ist wirklich angenehm ...

mein "komet" wird so, wie er ist, fertig gestellt werden. wenn du dir mal im zweiten beyer-heft (bd. 103) das deckchen "kleine schneeflocke" auf seite 5 genau betrachtest, weißt du warum ich es ertragen kann ... (die meisterin selbst ... da kann man auch erkennen, dass kein bindefaden im spiel war ...)

puh! jetzt bin ich wieder einigermaßen zufrieden (und sehe auch, dass ich recht getan habe, diese technischen betrachtungen hier zu verstecken ...)

ganz liebe grüße,
jörg

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Auch puh! Aber toll, dass es ohne Bindefaden geht. Das Theoretische ist echt zum Hirnerweichen deshalb lese ich Deinen Beitrag bald noch mal in Ruhe und filiere auch mal mit Papier und Bleistift. Ich habe ja mit Bindefaden weitergemacht und weil der so komisch daher kam, musste ich improvisieren und hatte erst mal eine Schlinge zu viel, die ich aber gleich bemerkt und unauffällig wieder zusammengeknotet habe. Aber diese wenigen Runden, die haben mich gestern echt fertiggemacht. Uff! Uferlos.
Witzigerweise "beruhigen" sich die vielen Knoten in einer Schlnge in der nächsten Runde wieder. Habe nur festgestellt, dass viele locker waren, weil sie über einen anderen Knoten geknotet waren. Jetzt sieht alles gut aus....(auch schwer zu beschreiben...)
Viele liebe Grüße
Angela
die heute abend sicher zur Abwechslung mal wieder strickt...

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