Freitag, 2. April 2004
filiertraining
um für den net-along gut gerüstet zu sein und weil ich die hoffnung bisher noch nicht aufgegeben hatte, die decke "blätterkranz" noch als österliche überraschung vollenden zu können, habe ich heute abend wieder --- 1 1/2 runden filiert. das hat mir zum einen gezeigt, dass ich ganz gut trainiert bin, zum anderen aber auch, dass ich bis ostern nur mit mühe die letzten 10 runden schaffe. warum? mittlerweile habe ich den knotenzenit zwar überschritten, aber immer noch über 600 knoten in der runde. eine zahl, die die raffgruppen (ich liebe diesen terminus technicus ...) leider erst in der vorletzten runde minimieren. ich brauche weit über eine stunde für eine runde und nach 1 1/2 runden verschwimmt mir alles vor den augen (ich brauche eine neue brille, das weiß ich, aber normale sehaufgaben lassen das nicht so deutlich zu tage treten). beim stricken muss man nicht auf jede masche starren. beim filieren schon.

das für den net-along erkorene objekt hat übrigens gut zwanzig runden mehr als mein aktuelles werk und scheint auf dem ersten blick weit knotenreicher.

schlicht und ergreifend: die formel zur berechnung der filiergeschwindigkeit f:

f = k x h

wobei k die knotenanzahl ist. als maß für den filieraufwand fa dient die einheit k/r (knoten pro runde, umgangssprachlich auch "rundenknoten"). der augenblickliche filieraufwand (fa) meiner decke beträgt also ca. 600 k/r.

bei gelegenheit werde ich den mittleren fa der net-along decke berechnen, also einfach das arithmetische mittel ...

mit beiden daten lässt sich die herstellungszeit einer rundfiletdecke dann ganz leicht ermitteln...

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Grusel!
Warum habe ich nur plötzlich eine Gänsehaut?
f ist bei mir sicher anders zu berechnen als bei Dir. Denn bei mir beträgt k/h womöglich einiges mehr.
Seufz. Mir tun die Augen auch flimmern...

Positiver: Wir sind HeldInnen!
Odda?

Viele Grüße
Angela

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und deshalb wird worher nix berechnet und einfach bindefadenfrei losfiliert ... das schöne an der decke ist ja, das sie abgesehen von wenigen muschenreichen (und mit sicherheit ganz scheußlich zu filierenden) runden ganz einfach glatt filiert wir.

ach und: schön das du schneller filierst als ich ... dann werde ich wenigstens gefordert ;-))))))))))

schönes wochenende,
jörg

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Danke für den Hinweis (schluck!)
...dass ich hirnamputiert bin, war mir schon bekannt! Aber dass ich auch noch so peinliche Fehler mache, das ist --- unaussprechlich.
Also k/h(a) < k/h(j), wobei (a) und (j) jeweils Indizes und ...
SCHAMESRÖTE
Bis denn
Angela

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tut mir leid, ich war ganz garstig und gebe auch zu, dass ich beim zusammenspinnen dieses unsinns nicht ganz bei mir gewesen bin. und dass ich schneller bin, ist wirklich noch nicht raus: ich habe bisher ganz selten filiert: insgesamt nur eine größere decke und nicht mal ein halbes dutzend zierdeckchen.

aber das mit den indizes ist gut ;-)

übrigens habe ich den "kleinen kometen" angefangen: das ist ja tödlich. 54 knoten in die hilfsschlinge über eine 2,25 stricknadel mit 100er häkelgarn. in der zweiten runde habe ich dann vor begeisterung auch gleich eine schlinge ausgelassen, es in der dritten runde bemerkt und ganz frech einfach dann in die schlinge filiert. ist zwar alles andere als perfekt, aber so dicht wie die mitte ist sieht man das ganz sicher nicht. ein zweites mal eine hilfsschlinge mit 54 knoten zur runde mit einem bindeknoten schließen und in in die wirklich kleinen schlingen der ersten runde filieren: neeeeeee! das geht nicht.

ach und noch etwas: ich habe bei meiner behauptung, ich hätte für die "flamme" keine stäbchen, wieder einmal nicht bedacht, dass in diesem band der umfang und nicht die breite gemessen wird. ganz so labberig wird das ding also doch nicht (ich war schon ganz verzweifelt...)

jedenfalls ist der "komet" wirkich eine herausforderung. ich frage mich, wie du das mit den monströsen filetnadeln geschafft hast. außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass mein 100er häkelgarn wirklich dicker ist, als das aus den 20er jahren. vielleicht sollten wir die "flamme" mit 60er garn filieren? davon hätte ich zumindest einen vorrat. auch das werde ich mir mal genauer ansehen.

so, jetzt halte ich die klappe und grüße,
jörg

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Ach Du Glücklicher
hast eine 2,25er Nadel. Ich habe festgestellt, dass ich besser die 2er und 2,5er abgewechselt hätte. Wahrscheinlich wird meines gar nix. Aber ich habe schon in der zweiten Runde eine Schlinge übersehen :-( und dann munter am Ende zwei hineingeknotet. Dass ich überhaupt noch mal nachgezählt habe...
Zitat: "...ein zweites mal eine hilfsschlinge mit 54 knoten zur runde mit einem bindeknoten schließen und in in die wirklich kleinen schlingen der ersten runde filieren: neeeeeee! das geht nicht. "
RICHTIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Monströse Filetnadeln? Hey?!?!?!?!
Geht schon.... Gerade so... :-)
Viele liebe Grüße
Angela

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und wenn in der anleitung (wie sonst üblich) stände: "8. runde: in die bindeschlinge noch drei knoten filieren, dann fortlaufend in jede schlinge 4 knoten" hätte ich jetzt nicht eine muschenlose schlinge. man kann der autorin keinen vorwurf machen: in den einleitenden bemerkungen zur bindeschlinge steht etwas dazu (da bin ich mir sicher ...).

also üben üben üben ... und dieser komet verglüht dann bei jemandem, der strickdecken linksherum auflegt ;-)

das ding gehört bei seiner feinheit sowieso eigentlich unter glas ... völlig nutzlos. wenn wir so weiter machen, sind bald die nadelspitzen an der reihe ...

so richtig entspannend ist es jedenfalls nicht ...

liebe grüße,
jörg

p.s.: ich schau mal nach: ich habe noch eine ganz feine, kleine filetnadel in doppelter ausführung: die wäre für die anfangsrunde ideal gewesen. bisher habe ich mich immer gefragt, was man damit machen soll. jetzt weiß ich es.

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Hmmm, ich habe dann am Ende der Runde einfach quasi über den Bindeknoten noch 3 Knoten geknüpft.
Oder so...
Puh...
Aber ich glaube echt, ich muss noch mal von vorne anfangen. Mache dann 4 Runden mit der 2er Nadel und 3 Runden mit der 2,5er.
Laberlaber
Sorry
Viele Grüße
Angela

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