Montag, 22. Mai 2006
nadelstärkenmathematik
warum gibt es z.b. keine 6,25er stricknadel? oder: warum gibt es 1,75er und 1,5er und 1,25er nadeln? vor längerer zeit habe ich das schon einmal versucht zu erklären ... und jetzt habe ich mich mit dem taschenrechner und der formel u = pi mal d hingesetzt und gerechnet. ergebnis: eine madeldurchmesseränderung von 0,25 mm entspricht IMMER einer nadelumfangsänderung von rund 0,8 mm. das heißt: die maschenweite unterscheidet sich um eben genau diese 0,8 mm. wenn nun aber eine masche "an sich" schon relativ klein ist (bei 2er nadeln 6,28 mm, bei 1,5er nadeln 4,71 mm ...), wirkt sich natürlich dieser konstante unterschied viel stärker aus. deshalb gab es früher mit sicherheit im bereich ab 2 mm abwärts auch zwischenstärken (feiner abgestuft als 0,25 mm) ... wie ich darauf komme? beim "studieren" alter anleitungen (so aus den 20er bis 40er jahren) sind mir die alten nadelstärkenangaben aufgefallen: z.b. 2/0, 3/0 bis 9/0 ... ein 6/0 entspricht (eine alte nadelverpackung sagt mir das) einer 1,75er nadel. nun wurden aber strümpfe aus etwa dreifädiger wolle sowohl mit nadel 6/0 als auch mit nadel 2/0 gestrickt (je nach muster und verwendungszweck ...). wenn ich nun aber in 2,25er schritten "herunterrechne", komme ich auf 0,75 mm bei 2/0 ... und das scheint mir doch etwas unwahrscheinlich ... sicher bin ich mir nicht, denn eine nadelstärke 1/0 entspräche dann ja 0,5 mm --- was noch möglich wäre (solche nadeln gibt es ...). andererseits gibt es auch noch eine nadelstärke 0/0 die dann beim besten willen keiner 0,25er nadel entsprechen könnte ... dass ist einfach zu dünn und: es gab auch noch einestärkenangabe 0 (mm können das ja wohl nicht sein --- es sei denn es hätte imaginäre nadeln gegeben ...), die entweder noch unter 0/0 lag oder mit 0/0 identisch war ...

hypothese: die abstufungen könnten in 0,125 mm abständen erfolt sein ...dann entspräche eine 0/0 einer 1er nadel, 2/0 einer 1,25er nadel (mit der man gerade noch wollsocken stricken könnte) ...

ich habe leider bisher noch keine nadelstärkenkonkordanz gefunden. seit jahren schon versuche ich die nadelstärkenangaben in alten kunststrickanleitungen nachzuvollziehen, um eine vorstellung zu bekommen, wie fest man damals die sachen gestrickt hat. leider ist auch die häkelgarnstärke kein ganz fester wert: die gleiche nummer häkelgarn war früher durchaus dünner als heute ...

warum ich gerade jetzt damit komme? die socken aus der dreifädigen wolle mit 1,5er nadeln ... das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig ... kleine maschen bieten wenig spielraum beim abstricken und die dünnen nadeln neigen (trotz guter, nicht zu spitzer spitze) dazu, den faden zu spalten ... insgesamt geht es aber doch voran, nach der ferse hatte ich dann kaum noch das gefühl, mit nähnadeln und stopfgarn zu stricken. nebenbei: die socken werden dunkelblau ... (dunkelgraues, schwarzes und - zur erholung - beige garn liegen auch noch zur verarbeitung bereit ...).

warum ich nicht einfach dünne wollsocken kaufe? ---------- ich weiß es nicht ...

... link (11 Kommentare)   ... comment


nicht dass [so ists richtig! "dass", nicht "das" ... wie lange kann man tippfehler eigentlich übersehen?] einer denkt, ich wäre faul ...
nein, eher fleißig, aber nicht übermäßig kreativ ... ich stricke socken ...

z.b. diesen komischen vogel (opalabo, "tucan")



oder lauter halbe sockenpaare (scheint schneller zu gehen ... zumindest die jeweils ersten socken ;-)):



und jetzt wird es peinlich (na ja, nicht wirklich ...) --- für meine neue küche brauchte ich natürlich auch topflappen (die alten werbedinger von einer backmischungsfirma aus halle an der saale waren zwar nett, aber mittlerweile gänzlich unansehnlich geworden) ... topflappen kann ich nicht kaufen, das bringe ich nicht über mich ... also habe ich gehäkelt. zunächst noch relativ stilvoll (die reste zu untersetzern für espressokocher und milchtopf und was auch immer verwurstet):



dann - ich habe bei fischer-wolle dreifädige sockenwolle betellt ("rosita", wie der vorname der sängerin die mit zunamen wie ein spanischer schinken heißt und vor vielen huntert jahren "roter mohn" gesungen hat ...), denn mein freund verlangte dünne sommersocken, und nun stricke ich mit 1,5 er nadeln und 40 maschen auf 10 cm ... dazu demnächst mehr ... , dann also, weil eben beim bestellen dieser dünnen sockenwolle mein blick auf anchor "magicline" gefallen ist und ich ob der leuchtenden farben und im häkelwahn gierig geworden war, musste ich eben auch dieses zeug bestellen und zu heut und gestern schnell zu diesem wenig dezenten teilen verarbeiten [syntax lebe wohl ...]:



beim nachschlagen, wie ich zunehmen muss, um achtecke zu häkeln (die dann aber mit den angegebenen 8 mal 2 feste maschen in eine feste masche der vorrunde rüschten und folglich beim zweiten versuch zu 7-ecken wurden [ungerade ist mir sowieso lieber ...], ist mir dann auch noch bewusst geworden, dass ich mein leben lang falsch gehäkelt habe (nämlich die häkelnadel von oben statt von unten um den faden zum durchholen geschlungen habe) ... die "neue" technik war dann aber nicht mehr vereinbar mit meiner häkelnadelhaltung (jede handarbeitslehrerin hätte mit dem rohrstock zugeschlagen, wenn sie mich hätte häkeln sehen können ...) ... kurz (an diesem abend stehe ich auf kriegsfuß mit der syntax ...): kurzzeitig konnte ich gar nicht mehr häkeln, nach und nach wurde es besser, und gegen ende des 4. lappens war ich perfekt und bekäme jetzt sicher ein ganz großes lob für die elegante haltung der häkelnadel ... nebenbei: so lassen sich jetzt auch kettmaschen problemlos häkeln, das war vorher immer ein krampf ... und eben deshlb habe ich den lappenrand auch einfach bekettmascht und bin ganz begeistert, wie hübsch das geworden ist:



übrigens ist das garn eigentlich eine zumutung (nicht nur die fast 3 euro für 50 gramm baumwollgarn): das ist so schrecklich lose verzwirnt, dass man nur mit mühe immer alle fäden erwischt. überhaupt mit einer 4er häkelnadel habe ich bestimmt mein leben noch nie zu tun gehabt ... egal ...

[ob ich demnächst mit klopapierrollenhütchen weiter mache? ... topflappen: der anfang vom ende ...]

... link (9 Kommentare)   ... comment


Montag, 8. Mai 2006
waschen! unbedingt waschen!
was? das gesponnene und gezwirnte garn ... doch dazu später ...

erst sollte ich anfangen mit: ich habe so lange nichts von mir hören lassen ... etc ...

sollte ... könnte ich ... müsste ich? ...


kurz: warum soll ich hier etwas schreiben, wenn ich nur mehr oder weniger lustlos an socken herumstricke? andererseits: ich könnte das tun und den ursachen, warum ich eben nur lustlos an socken herumstricke, nachgehen ...

mach ich nicht; ich will ja nicht meine ganze psyche hier "analysieren" ... und außerdem: strickflauten sind doch etwas ganz normales ... ich bin manchmal sogar froh darüber, so komme ich endlich wieder einmal zum lesen ... nein: leider nicht zum lesen von strick-weblogs (da gibt es nur sehr wenige, die ich auch in solchen zeiten nicht aus dem auge lasse ... und überhaupt: es gibt zu viele strickweblogs! ...), sondern zum lesen von richtigen büchern ... [seit jahren eine herausforderung: henry james "the wings of the dove" ... so weit wie dieses mal bin ich noch nie zuvor vorgedrungen ... seite 200! ich werde dich nachher im bett lesen!!! --- dieses buch! unglaublich! ... doch nein, das ist nun wirklich ein anderes thema {obwohl - ich habe jedes mal wieder auf seite 1 begonnen und folglich das erste kapitel ... kurz: ich kann es bald auswendig (jedenfalls das, was ich davon verstehe ...) --- wo war ich? ach ja: im ersten kapitel taucht ein "knitted white centre-piece wanting in freshness" auf ... und das passt thematisch schon wirklich gut ...} wie gesagt: die späten romane (die letzen 3 genauer gesagt) sind ein eigenens thema ...].

aber zurück zur überschrift! ich spinne ja schon seit endlosen zeiten an diesem braun-schwarzen merino-milchschaf-gemisch herum, genauer gesagt: fast ausschließlich zu den monatlichen spinntreffen. nun habe ich mich bisher immer seltsamer weise zurückhalten können und keine probe gestrickt (obwohl ich für das garn etwas ganz bestimmtes, eine strickjacke nämlich, im sinn habe ...). heute abend jedoch habe ich nach dem zwirnen die letzten 10 gramm einfach nicht zum strang gewickelt, sondern eine testknäulchen daraus gemacht, für eine strickprobe eben ... damit habe ich mir dann den ganzen sonntags-krimi verdorben: kein rechteck, nein! ganz von allein wurde mein flicken zu einem rhombus-artigen etwas ... hysterischer anfall: wenn das alles jetzt so überdreht ist!!! dabei sahen die (gewaschenen) stränge so hübsch aus und haben sich auch nicht seltsam gedreht ... also doch zu stark gezwirnt ... nur: wenn ich das ganze so zwirne, dass es "ausgeglichen" ist (frisch gesponnenes wohlgemerkt!), dann ist es optisch einfach unmöglich ... es sieht aus, als hätte ich zwei einzelfäden zusammengewickelt ohne sie wirklich zu verzwirnen. wenn ich aber so zwirne, dass es wie ein normaler zweifach-zwirn aussieht ist es eben nicht ausgeglichen ... und , das muss ich dazu sagen, ich habe beim spinnen wirklich genügend drall hineingebracht ...

das rätsels lösung? ganz einfach: nach dem zwirnen waschen nicht vergessen ... nun ists perfekt, ich bin glücklich und zufrieden und kann frohgemut weiter spinnen ...

fazit: ich werde nur noch nach gefühl zwirnen ... (und dabei aber natürlich das einmal "gewonnene" gefühl durch zählen der "tritte" stabilisieren ... "1-2-3-4-5 --- und die nächste fadenlänge --- 1-2-3-4-5 --- etc. ... ein rhythmisch betonte musik unterstützt - wenn die tempi stimmen - den prozess ...) ...

... link (8 Kommentare)   ... comment


Montag, 24. April 2006
und außerdem ...
hält mich auch das noch mächtig vom stricken ab ... [so sehr, dass ich sogar den "tatort" im ersten und georges "inspector lynley" zur späteren betrachtung habe aufzeichnen müssen ... ]

... link (3 Kommentare)   ... comment


Montag, 24. April 2006
rechnungen
sollte man wirklich schnell begleichen und vor allem nicht gänzlich vergessen ... dann wird einem nämlich einfach der dsl-internetzugang abgeschaltet ... und diese aktion rückgängig zu machen ---------------------------- kann dauern ...

nun ist alles wieder gut, unmengen von e-mails sind heruntergeladen und ich könnte jetzt damit beginnen, alle in den 2 wochen aufgelaufenen wunderschönen und einzigartigen strickereien hier präsentieren ...

wo bleiben sie? keine fotos? nein, denn es gibt sie nicht ....

ein paar socken (gänzlich uninteressant, darüber spricht man nicht ...) und sonst ab-so-lut nichts. wirklich? ja! solange ich den letzten auftragspullover nicht gestrickt habe, wage ich mich auch an nichts größeres als ein paar socken "für beim fernseh-krimi zu stricken" heran ... [warum ist mein auftraggeber nur so nachsichtig? ... andererseits ist der letzte der 3 pullover auch wirklich eine herausforderung: der aktuelle stand sieht einen schlichten glatt links gestrickten pullover mit einem mini-boleroartigem zusatzteil {aus dopeltem garn mit 9er nadeln ...} vor ... und so lange ich nicht "trocken" das ganze gestrickt habe, werde ich auch nicht herumexperimentieren ... [egal: morgen setze ich mich einfach hin und fange an ... {hahahahahahahahahaha}]

[das d-problem* schlägt wieder zu ... ]

dafür habe ich entdeckt, dass es ganz gut ist, ein mal in der woche (mindestens) schwimmen zu gehen ... [ein architektonischer traum die schwimmhalle: neusachliche 30er jahre ..., das berliner "stadtbad mitte" ] ...

ach ja: meine küche ist jetzt mehr oder weniger schwedisch bemöbelt; sparsam, in jeder hinsicht --- und ergänzbar bzw. ergänzungsedürftig [dank "capita" in der längsten länge - so nennen sich die "beine", die ich unter die schränke montiert habe - endlich eine arbeitsfläche in einer ergonomisch richtigen höhe --- jedenfalls für menschen mit einer körpergröße ab 180 cm --- beim abwaschen und am herd geh ich immer noch in die knie und mache einen buckel --- [bitte, liebes schwedisches möbelhaus: nimm weder "meine" "fronten" noch "meine" arbeitsplatte innerhalb der nächsten 12 monate aus dem programm ... ich will noch aufstocken, anbauen, erweitern ...]]

*depression [kleine anmerkung,nur damit es nicht so esoterisch klingt ...]

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 7. April 2006
abgestürzt ...
nicht ich, aber - wie so häufig - mein notebook [akku tot, wackelkontakt am netzkabel/netzeingang ...]

und das passiert immer dann, wenn man gerade einen beitrag gerade veröffentlichen will ...

jedenfalls muss meine küche warten, ich werde vor ort planen, alles ist nicht vorrätig und muss erst bestellt werden ... also nix mit im rumpeltransporter hinfahren, einpacken und nachhause tragen ... also muss ich doch noch einige zeit mit küchenkartons im wohnzimmer und auf der loggia leben...

aber die socken, die wollte ich noch zeigen (gestriger sonnenschein auf meinem küchentisch hat ein erträgliches foto möglich gemacht ...)



die orange-braun-gelben sind für die freundin, die bei meiner küchenaktion so hilfreich war (sie sagte etwas von retro - 70er jahre - orange-braun ... dieses garn aus meinem vorrat kam dem wunsch am nächsten. auch wenn ich es schweren herzens hergebe ...), die rot-blau-türkisen sind eben jene netten socken für mich (letztes opal-abo ...), die grün-roten sind auch für mich, aus einer von gabis wollereykollegin gefärbten sockenwolle (reine schurwolle, wollknoll - ashford, wenn ich es richtig in erinnerung habe ...); ich habe die wolle von gabi gegnen ein buch (?) beim letzten spinntreffen getauscht ... schöne wolle, sehr weich, dicker als normale 4-fädige sockenwolle, ich kam mit 56 maschen und 2,5er nadeln für meine größe 43 aus (endlich konnte ich meine neuen 2,5er addi-stahlnadeln ausprobieren: richtig schwer, aber wunderbar zum stricken [perfekte spitze und ganz glatt])

... link (1 Kommentar)   ... comment