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Donnerstag, 6. April 2006
socken
stricker, 00:42h
zu mehr komme ich moment nicht, sinnlos stricke ich socken (ein paar ist sinnvoll: für die freundin, die meine küchenfärbung angeschubst hat ...) ... socken für mich in rot und blau und türkis (aus dem letzten opalabo ..) --- blau? türkis? für mich???? ja, das, was aus dem knäuel entsteht, ist wirklich grandios ... ein endloser farbrapport (etwas mehr als zwei mal in einer 43er socke ...), sehr unregelmäßige streifen, das ganze wirkt aleatorisch ... (und wenn ich für die zweite socke dann das knäuel noch von außen abstricke ... ) ...
fotos? wie immer ... ich reiche sie nach (obwohl ich keine große lust habe, socken abzulichten ...) ...
also wieder mal eine sockenphase ... obwohl ich liebend gerne mein braunes garn spinnen würde ... aber stricken ist gemütlicher ...
und außerdem warte ich die ganze zeit auf den kommenden freitag: da hab ich den transporter gemietet umd meine küchenbestandteile aus der schwedischen möbel-exclave zu holen --- das wird ein spaß! nicht das holen (das vielleicht auch, aber ich bins ja schon gewöhnt, rumpelige uralt-transporter duch die stadt zu kurven [und habe mich sogar schon dabei ertappt, dass es mir spaß macht ... seltsam ... ausgesprochen seltsam ... ]) also nicht das holen, sondern das aufbauen ... ... --- die küchenplanung schmeiße ich übrigen mindestens ein mal pro tag über den haufen .... einziger fixpunkt: drei unterschränke von 60 cm breite ... ob nun mit schubladen und türen oder nur einer nur mit schubladen und der rest ohne oder ... furchtbar! hängeschränke gibt es nicht, nur regalbretter ... (optik geht vor funktion: ich kenne den reinigungsaufwand offener küchenmöbel zur genüge, aber hängeschränke sähen da wirklich nicht gut aus, einseitig nur und überhaupt ... [ich lass mir auch nicht die geplante farbe für den flur - das nächste projekt --- ausreden: ein relativ dunkles graubraun ... {"was?????? so dunkel??? das kann man doch nicht machen!!!" doch! kann man, wenn die decke weiß, der sockel nicht zu hoch gezogen und viele weiße türen in den wänden sind. dunkel ists auf einem fensterlosen flur sowieso ...und mehr als durchgehen oder eine cd aus dem ragal holen werde ich da auch nicht. und außerdem habe ich genau diese farbe auf dem kalenderblatt vom nächsten monat gesehen, in einem ornament ... "wiener werkstätten" ... und ich brauch eine "verbindende" farbe ... pink in der küche, grün im wohnzimmer, gelb demnächst im schlafzimmerm, steriles weiß im bad ... und grau ist mir zu kalt und langweilig --- und wärs auch ein "frisches steingrau" ... braun grün rosa gelb ... doch, das ist gut ... basta! ...}]) ---- und zor not ergeht es dem graubraun wie dem lila ...
[das lila im schlafzimmer muss wirklich weichen --- nicht weil ich lila nicht mögen täte [oh gott, welche grammatik!], sondern weil das lila einfach fürchterlich daneben gegangen ist und bei lampenlicht undefinierbar grau-beige-dreckig wirkt ... merke! wenn lila, dann richtig! und nicht unbedingt im schlafzimmer ... wie war das mit der selbstmordrate von frauen mit violetten sitzgruppen ...??? --- egal: ich kann die farbe nicht mehr sehen, das ist mir einfach zu unfrisch ... {warum versuche ich eigentlich die ganze zeit, mich zu rechtfertigen, dass ich keine lila wände im schlafzimmer mehr haben möchte? und: warum schreibe ich überhaupt darüber --- hier?}]
fotos? wie immer ... ich reiche sie nach (obwohl ich keine große lust habe, socken abzulichten ...) ...
also wieder mal eine sockenphase ... obwohl ich liebend gerne mein braunes garn spinnen würde ... aber stricken ist gemütlicher ...
und außerdem warte ich die ganze zeit auf den kommenden freitag: da hab ich den transporter gemietet umd meine küchenbestandteile aus der schwedischen möbel-exclave zu holen --- das wird ein spaß! nicht das holen (das vielleicht auch, aber ich bins ja schon gewöhnt, rumpelige uralt-transporter duch die stadt zu kurven [und habe mich sogar schon dabei ertappt, dass es mir spaß macht ... seltsam ... ausgesprochen seltsam ... ]) also nicht das holen, sondern das aufbauen ... ... --- die küchenplanung schmeiße ich übrigen mindestens ein mal pro tag über den haufen .... einziger fixpunkt: drei unterschränke von 60 cm breite ... ob nun mit schubladen und türen oder nur einer nur mit schubladen und der rest ohne oder ... furchtbar! hängeschränke gibt es nicht, nur regalbretter ... (optik geht vor funktion: ich kenne den reinigungsaufwand offener küchenmöbel zur genüge, aber hängeschränke sähen da wirklich nicht gut aus, einseitig nur und überhaupt ... [ich lass mir auch nicht die geplante farbe für den flur - das nächste projekt --- ausreden: ein relativ dunkles graubraun ... {"was?????? so dunkel??? das kann man doch nicht machen!!!" doch! kann man, wenn die decke weiß, der sockel nicht zu hoch gezogen und viele weiße türen in den wänden sind. dunkel ists auf einem fensterlosen flur sowieso ...und mehr als durchgehen oder eine cd aus dem ragal holen werde ich da auch nicht. und außerdem habe ich genau diese farbe auf dem kalenderblatt vom nächsten monat gesehen, in einem ornament ... "wiener werkstätten" ... und ich brauch eine "verbindende" farbe ... pink in der küche, grün im wohnzimmer, gelb demnächst im schlafzimmerm, steriles weiß im bad ... und grau ist mir zu kalt und langweilig --- und wärs auch ein "frisches steingrau" ... braun grün rosa gelb ... doch, das ist gut ... basta! ...}]) ---- und zor not ergeht es dem graubraun wie dem lila ...
[das lila im schlafzimmer muss wirklich weichen --- nicht weil ich lila nicht mögen täte [oh gott, welche grammatik!], sondern weil das lila einfach fürchterlich daneben gegangen ist und bei lampenlicht undefinierbar grau-beige-dreckig wirkt ... merke! wenn lila, dann richtig! und nicht unbedingt im schlafzimmer ... wie war das mit der selbstmordrate von frauen mit violetten sitzgruppen ...??? --- egal: ich kann die farbe nicht mehr sehen, das ist mir einfach zu unfrisch ... {warum versuche ich eigentlich die ganze zeit, mich zu rechtfertigen, dass ich keine lila wände im schlafzimmer mehr haben möchte? und: warum schreibe ich überhaupt darüber --- hier?}]
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Dienstag, 28. März 2006
dunkelpink
stricker, 19:55h
nun, ich habe nix gestrickt, seit einigen tagen ... dafür habe ich mir (nachdem eine freundin mir endlich einen tritt verpasst hat und mir ihre hilfe [glücklicherweise!!!!!!] "aufgedrängt" hat) meine küche weiter verschönt:
ich habe über 1 1/2 jahre mit einer unrenovierten küche gelebt (und ich meine wirklich unrenoviert, also so, wie eine alte küche aussieht, wenn man die tapeten von wänden und decke gerissen hat: fleckiger putz, wasserflecken an der decke, verdreckter alter ölsockel in türkis etc. ... dazu dann meine nur halb ausgepackten kartons und der uralt-fußbodenbelag in hübscher fliesenoptik, stückweise ergänzt mit pvc-belag in "dielenoptik" ...) ... dann im herbst vorigen jahres der erste schritt: die wände mit stinkender grundierung vorbehandelt und jetzt, am vergangenen wochenende: wände gespachtelt (nicht völlig, aber mehr als großzügig ...), gestrichen und neuen pvc-belag verlegt (ein kompromis in einer mietwohnung: am liebsten hätte ich terrazzo, linoleum oder dielen, zur not einen guten fließenboden ...) ... nun brauche ich nur noch eine kleine küchenzeile (dezent und unaufdringlich, erschwinglich und ... aus schweden ;-) ...) .... und ja: vorhänge ...
das foto zeigt also nur das "farbschema" (der pvc-belag, den ich dann beim 10. anlauf erträglich fand, hat übrigens eine "terrazzo-optik" und - das muss ich zugeben - sieht wirklich ziemlich gut aus ... der großteil, den man in einschlägigen märkten finden, ist nämlich zum kotzen: parkettmuster, und fliesen etc. ... mit dem jedenfalls kann ich gut leben ...).
und, wer hätte das gedacht, als farbe für akzente (vorhänge?) werde ich ein frisches frühlingsgrün nehmen ... [irgendwie neige ich zu den komplementärfarben rot und grün --- und zu deren mischungen (braun) und abtönungen ... ein blick in meinen kleiderschrank beweist das ...]
ach ja: dass die farbgebung in kombination mit dem fußboden etwas an eine milchbar der 50er jahre erinnert war nicht intendiert, stört mich aber nicht (die wandfarbe sollte eigentlich auch ein rosa werden, doch die konnte man mir im baumarkt angeblich nicht mischen --- kurzentschlossen habe ich dann auf den kräftigeren ton gezeigt und gesagt: dann nehm ich die farbe ... kurzzeitig fand ich mich sehr mutig und war dann fast der versuchung unterlegen, mit weiß aufzuhellen ... meine erfahrungen haben mir aber gesagt, dass solche aufhellaktionen oft desaströs enden ... also bliebs beim mutig-sein ...)
zum spinnen bin ich natürlich auch nicht gekommen... du kannst dir also wirklich zeit lassen, anita --- [ich hoffe mein vorhergehender beitrag hat nicht den eindruck erweckt, ich würde dich drängen nun doch bitte möglichst schnell zu kardieren ... ;-) ]
ich habe über 1 1/2 jahre mit einer unrenovierten küche gelebt (und ich meine wirklich unrenoviert, also so, wie eine alte küche aussieht, wenn man die tapeten von wänden und decke gerissen hat: fleckiger putz, wasserflecken an der decke, verdreckter alter ölsockel in türkis etc. ... dazu dann meine nur halb ausgepackten kartons und der uralt-fußbodenbelag in hübscher fliesenoptik, stückweise ergänzt mit pvc-belag in "dielenoptik" ...) ... dann im herbst vorigen jahres der erste schritt: die wände mit stinkender grundierung vorbehandelt und jetzt, am vergangenen wochenende: wände gespachtelt (nicht völlig, aber mehr als großzügig ...), gestrichen und neuen pvc-belag verlegt (ein kompromis in einer mietwohnung: am liebsten hätte ich terrazzo, linoleum oder dielen, zur not einen guten fließenboden ...) ... nun brauche ich nur noch eine kleine küchenzeile (dezent und unaufdringlich, erschwinglich und ... aus schweden ;-) ...) .... und ja: vorhänge ...
das foto zeigt also nur das "farbschema" (der pvc-belag, den ich dann beim 10. anlauf erträglich fand, hat übrigens eine "terrazzo-optik" und - das muss ich zugeben - sieht wirklich ziemlich gut aus ... der großteil, den man in einschlägigen märkten finden, ist nämlich zum kotzen: parkettmuster, und fliesen etc. ... mit dem jedenfalls kann ich gut leben ...).
und, wer hätte das gedacht, als farbe für akzente (vorhänge?) werde ich ein frisches frühlingsgrün nehmen ... [irgendwie neige ich zu den komplementärfarben rot und grün --- und zu deren mischungen (braun) und abtönungen ... ein blick in meinen kleiderschrank beweist das ...]
ach ja: dass die farbgebung in kombination mit dem fußboden etwas an eine milchbar der 50er jahre erinnert war nicht intendiert, stört mich aber nicht (die wandfarbe sollte eigentlich auch ein rosa werden, doch die konnte man mir im baumarkt angeblich nicht mischen --- kurzentschlossen habe ich dann auf den kräftigeren ton gezeigt und gesagt: dann nehm ich die farbe ... kurzzeitig fand ich mich sehr mutig und war dann fast der versuchung unterlegen, mit weiß aufzuhellen ... meine erfahrungen haben mir aber gesagt, dass solche aufhellaktionen oft desaströs enden ... also bliebs beim mutig-sein ...)
zum spinnen bin ich natürlich auch nicht gekommen... du kannst dir also wirklich zeit lassen, anita --- [ich hoffe mein vorhergehender beitrag hat nicht den eindruck erweckt, ich würde dich drängen nun doch bitte möglichst schnell zu kardieren ... ;-) ]
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Mittwoch, 22. März 2006
alles auf einmal ...
stricker, 00:10h
möchte ich machen, und alles auf einmal passiert: anderthalb tage quäle ich mich herum, keine lust zu nix, alles qual, auch das stricken ...
dann fange ich an, mein strick"körbchen" zu ordnen und dann klingelt auch das telefon fortlaufend....
so etwas hasse ich: gerade ein wenig aufgerafft und zur ruhe gekommen, gerade zumindest mit sich selbst in einem, auf einer erträglichen ebene, etwas gemütlich gemacht, aufgeräumt und dann: telefonieren müssen! ... [aus ähnlichen gründen schiebe ich auch oft das beantworten von e-mails auf und ... vergesse es dann leider manchmal ganz ... und das gleiche gilt sinngemäß auch für unbeantwortete kommentare in diesem weblog ... gleich reagieren oder (mit schlechtem gewissen) gar nicht ...]
beim ordnen meiner strickereien das gleiche (mit umgekehrten vorzeichen): am liebsten würde ich alles parallel weiter stricken. leider war nichts dabei, was ich hätte auftrennen können.
meinen fair-isle pullover (den in den "originalfarben" ...) habe ich lange vernachlässigt: ich wusste, dass ich den zu früh für die armausschnitte geteilt hatte und konnte mich nicht aufraffen, das zu korrigieren ... [ist erledigt: jetzt wird nicht mehr geteilt sondern in runden weiter gestrickt und geschnitten ... auf die schulterschrägung kann ich zur not verzichten ... auf die armkugel wohl nicht ...]
den fair-isle-weihnachts-pullunder für meinen freund ... sollte ich auch demnächst in angriff nehmen ... [schlechtes gewissen, aber wenn er ständig sockenwolle zur versockung anschleppt? da fang ich doch lieber erst mal schnell die socken an ... und strick sie "schnell" zu ende ... und dann ist schon das nächste knäuel da ... oh gott! {das ist nur so dahingesagt, ich bin ja ein orthodoxer atheist ...}] ...
kleiner nachtrag an dieser stelle: ich hatte die hässlichen socken ja doch fotografiert:
[soooo übel sind sie eigentlich doch nicht ...]
und dann gibt es seit monaten (viele monate ...) noch die "lyra", eine kunststrickdecke [niebling-entwurf], die ich - es susan nachmachend - anfangen musste (70er häkelgarn, 1,5er nadeln, ein spinnweb also ...) ...:
die jedenfalls konnte ich vor ein paar wochen wieder aus dem körbchen kramen: endlich hatte ich mir eine ordentliche (also tatsächlich zum stricken brauchbare) 1,5er rundstricknadel von addi besorgt (auf dem nadelspiel wurde es sehr eng, die inox nadeln mit ihren stummelspitzen [warum nur bei den 1,5er nadeln so kurz? bei einer 80 cm langen rundstricknadel!] und ihren schlechten nadel-seil-verbindungen, ihren viel zu spitzen spitzen und ihrer viel zu stumpfen grauen beschichtung waren einfach eine tortur!) ... nun kann es weiter gehen (über 800 mäschlein pro runde, über viele runde ca 1/4 der maschen paarweise verkreuzt ...) ... [das bild ist nicht ganz aktuell, ich habe schon einige ründchen mehr geschafft ...]
und [immer noch unter der überschrift: alles zugleich oder "ich kann mich nicht entscheiden" ....] gesponnen habe ich auch wieder einmal:
das ist eine milchschaf-merino-mischung, halbe und halb, so in etwa ... (falls man sich erinnert: das milchschaf habe ich 2 x gefilzt [milchschaf filzt nicht, ich weiß --- bei mir schon ... ;-)], 1 x beim waschen, 1 x beim färben (farbreste einer fasertauschfärbeaktion habe ich ausnutzen wollen ... und damit ein kilo schönste (unverfilzte!) altrosa wolle fabriziert ... nur: was damit anfangen, so schön die farbe auch ist ... ich kenne niemanden, der ein kleidungsstück aus milchschafwolle tragen würde und dem gleichzeitig die farbe stünde --- ich hätte mich zwar mit der kratzigkeit anfreunden können, mit dem altrosa dann doch nicht ... --- jedenfalls habe ich es nochmal überfärbt, mit einem mix aus verschiedenen simplicolfarbtönen (oliv, braun, schwarz ...) und als ergebnis einen filzklumpen in rosastichigem kackbraun erhalten ... (eben jenes objekt, das mit einem würfel schweineschmalz garniert eine gute beuys-fälschung hätte sein können ...))
die liebe anita hat mir das dann nochmals, und zwar mit schwarzer merinowolle zusammen kardiert ... nun ergibt das ein garn, das in natura noch viel teurer und edler als auf dem (miserablen) foto aussieht: ein leichter glanz (vom milchschaf) kombiniert mit der melierung ... die längeren (?? jedenfalls "borstigeren") helleren haare vom milchschaf bilden einen leichten flaum ... (der natürlich etwas "piekst" ... stört mich aber nicht ...), das ganze hat eine leichte "duochrome" tweed-optik (und damit meine ich nicht dieses pseudo-tweedige mit andersfarbigen "pünktchen") ... wie auch immer: das garn kann mich begeistern (auch wenn es beim spinnen nicht zu übersehen ist, dass das zum teil verfilzt war: leicht ungleichmäßig wirds und beim ausziehen muss man sich schon ordentlich konzentrieren ... ["beim ausziehen muss man sich konzentrieren" ??? wie das klingt ... stiptease ...]). ach ja: das ist zweifach gezwirnt und nicht allzu dick (mit 2,5er bis 3er nadel komme ich auf etwa 27 - 30 maschen auf 10 cm ... lauflängen zu berechnen, habe ich mir abgewöhnt: als vergleichswert, ob man gleichmäßig gesponnen hat, erzeugt es nur unzufriedenheit; zum vergleich mit maschinell gesponnener wolle taugt es gar nix ... aber das hatten wir ja schon ... nicht, angela?
jedenfalls habe ich zu allem (un)glück im moment auch noch große lust zu spinnen ...
was das werden soll? das ist eine andere geschichte (die wollmenge ist groß und könnte für zwei kleidungsstücke in meiner größe reichen ... und: es gibt die gleiche menge auch noch in "ohne farbe" ....) ... auf jeden fall ein pullover in einem flächigen sternenmuster weiß auf schwarzbraun (oder umgekehrt) und eine schlichte klassische strickjacke ... oder etwas ganz anderes, denn da ich diese wolle schwerlich mit anderen fasermischungen kombinieren kann, werde ich sie wohl komplett verspinnen und nicht nur in objektspezifischen mengen ... (bunte reste ungesponnener wolle sind schön, bunte reste gesponnener wolle eher nicht, denn das material möchte man beim nächsten mal vielleicht lieber in einer ganz anderen stärke versponnen haben ...) --- ich habe also noch genügend zeit, mir etwas (sogar mehrere "etwase" ...) zu überlegen ...
dann fange ich an, mein strick"körbchen" zu ordnen und dann klingelt auch das telefon fortlaufend....
so etwas hasse ich: gerade ein wenig aufgerafft und zur ruhe gekommen, gerade zumindest mit sich selbst in einem, auf einer erträglichen ebene, etwas gemütlich gemacht, aufgeräumt und dann: telefonieren müssen! ... [aus ähnlichen gründen schiebe ich auch oft das beantworten von e-mails auf und ... vergesse es dann leider manchmal ganz ... und das gleiche gilt sinngemäß auch für unbeantwortete kommentare in diesem weblog ... gleich reagieren oder (mit schlechtem gewissen) gar nicht ...]
beim ordnen meiner strickereien das gleiche (mit umgekehrten vorzeichen): am liebsten würde ich alles parallel weiter stricken. leider war nichts dabei, was ich hätte auftrennen können.
meinen fair-isle pullover (den in den "originalfarben" ...) habe ich lange vernachlässigt: ich wusste, dass ich den zu früh für die armausschnitte geteilt hatte und konnte mich nicht aufraffen, das zu korrigieren ... [ist erledigt: jetzt wird nicht mehr geteilt sondern in runden weiter gestrickt und geschnitten ... auf die schulterschrägung kann ich zur not verzichten ... auf die armkugel wohl nicht ...]
den fair-isle-weihnachts-pullunder für meinen freund ... sollte ich auch demnächst in angriff nehmen ... [schlechtes gewissen, aber wenn er ständig sockenwolle zur versockung anschleppt? da fang ich doch lieber erst mal schnell die socken an ... und strick sie "schnell" zu ende ... und dann ist schon das nächste knäuel da ... oh gott! {das ist nur so dahingesagt, ich bin ja ein orthodoxer atheist ...}] ...
kleiner nachtrag an dieser stelle: ich hatte die hässlichen socken ja doch fotografiert:
[soooo übel sind sie eigentlich doch nicht ...]
und dann gibt es seit monaten (viele monate ...) noch die "lyra", eine kunststrickdecke [niebling-entwurf], die ich - es susan nachmachend - anfangen musste (70er häkelgarn, 1,5er nadeln, ein spinnweb also ...) ...:
die jedenfalls konnte ich vor ein paar wochen wieder aus dem körbchen kramen: endlich hatte ich mir eine ordentliche (also tatsächlich zum stricken brauchbare) 1,5er rundstricknadel von addi besorgt (auf dem nadelspiel wurde es sehr eng, die inox nadeln mit ihren stummelspitzen [warum nur bei den 1,5er nadeln so kurz? bei einer 80 cm langen rundstricknadel!] und ihren schlechten nadel-seil-verbindungen, ihren viel zu spitzen spitzen und ihrer viel zu stumpfen grauen beschichtung waren einfach eine tortur!) ... nun kann es weiter gehen (über 800 mäschlein pro runde, über viele runde ca 1/4 der maschen paarweise verkreuzt ...) ... [das bild ist nicht ganz aktuell, ich habe schon einige ründchen mehr geschafft ...]
und [immer noch unter der überschrift: alles zugleich oder "ich kann mich nicht entscheiden" ....] gesponnen habe ich auch wieder einmal:
das ist eine milchschaf-merino-mischung, halbe und halb, so in etwa ... (falls man sich erinnert: das milchschaf habe ich 2 x gefilzt [milchschaf filzt nicht, ich weiß --- bei mir schon ... ;-)], 1 x beim waschen, 1 x beim färben (farbreste einer fasertauschfärbeaktion habe ich ausnutzen wollen ... und damit ein kilo schönste (unverfilzte!) altrosa wolle fabriziert ... nur: was damit anfangen, so schön die farbe auch ist ... ich kenne niemanden, der ein kleidungsstück aus milchschafwolle tragen würde und dem gleichzeitig die farbe stünde --- ich hätte mich zwar mit der kratzigkeit anfreunden können, mit dem altrosa dann doch nicht ... --- jedenfalls habe ich es nochmal überfärbt, mit einem mix aus verschiedenen simplicolfarbtönen (oliv, braun, schwarz ...) und als ergebnis einen filzklumpen in rosastichigem kackbraun erhalten ... (eben jenes objekt, das mit einem würfel schweineschmalz garniert eine gute beuys-fälschung hätte sein können ...))
die liebe anita hat mir das dann nochmals, und zwar mit schwarzer merinowolle zusammen kardiert ... nun ergibt das ein garn, das in natura noch viel teurer und edler als auf dem (miserablen) foto aussieht: ein leichter glanz (vom milchschaf) kombiniert mit der melierung ... die längeren (?? jedenfalls "borstigeren") helleren haare vom milchschaf bilden einen leichten flaum ... (der natürlich etwas "piekst" ... stört mich aber nicht ...), das ganze hat eine leichte "duochrome" tweed-optik (und damit meine ich nicht dieses pseudo-tweedige mit andersfarbigen "pünktchen") ... wie auch immer: das garn kann mich begeistern (auch wenn es beim spinnen nicht zu übersehen ist, dass das zum teil verfilzt war: leicht ungleichmäßig wirds und beim ausziehen muss man sich schon ordentlich konzentrieren ... ["beim ausziehen muss man sich konzentrieren" ??? wie das klingt ... stiptease ...]). ach ja: das ist zweifach gezwirnt und nicht allzu dick (mit 2,5er bis 3er nadel komme ich auf etwa 27 - 30 maschen auf 10 cm ... lauflängen zu berechnen, habe ich mir abgewöhnt: als vergleichswert, ob man gleichmäßig gesponnen hat, erzeugt es nur unzufriedenheit; zum vergleich mit maschinell gesponnener wolle taugt es gar nix ... aber das hatten wir ja schon ... nicht, angela?
jedenfalls habe ich zu allem (un)glück im moment auch noch große lust zu spinnen ...
was das werden soll? das ist eine andere geschichte (die wollmenge ist groß und könnte für zwei kleidungsstücke in meiner größe reichen ... und: es gibt die gleiche menge auch noch in "ohne farbe" ....) ... auf jeden fall ein pullover in einem flächigen sternenmuster weiß auf schwarzbraun (oder umgekehrt) und eine schlichte klassische strickjacke ... oder etwas ganz anderes, denn da ich diese wolle schwerlich mit anderen fasermischungen kombinieren kann, werde ich sie wohl komplett verspinnen und nicht nur in objektspezifischen mengen ... (bunte reste ungesponnener wolle sind schön, bunte reste gesponnener wolle eher nicht, denn das material möchte man beim nächsten mal vielleicht lieber in einer ganz anderen stärke versponnen haben ...) --- ich habe also noch genügend zeit, mir etwas (sogar mehrere "etwase" ...) zu überlegen ...
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Dienstag, 14. März 2006
außer langweiligen socken ...
stricker, 15:07h
habe ich nichts vorzeigbares gestrickt. obwohl, die socken aus dem letzten abo sind so etwas von häßlich (mein freund meinte, die würden ihm gefallen, die sollte ich ihm unbedingt stricken ... ich weiß auch nicht, vielleicht sollte ich mich nach einem anderen umsehen ;-)): rot -graubeige - orange - lila - zwei nahezu indentische blautöne, das ganze in breiten ringeln ... nun gut ...
dafür habe ich endlich meine küche etwas verwohnlicht ... damit:
gardinen sind ja immer etwas heikel ... stores noch mehr ... und als scheibengardine besonders ... aber wenn man diesen hinterhofausblick hat (und beste einblickmöglichkeiten ...), dann muss das sein ...
der versuch, mit feinem batist das fenster zu verschönern, war nicht erfolgreich: zu undurchsichtig!
stores kaufen? das sind ja alles solche furchtbaren gemusterten polyesterbomben ... neee, das dann auch nicht ...
also: selber machen! häkeln? oh gott: ich brauche jetzt eine gardine, nicht nächstes jahr (häkelgardinen sind ok, nur müssen sie aus wirklich feinem häkelgarn gearbeitet sein ...)
filieren! neee, dann muss man das ganze ja auch noch besticken ... auch das dauert mir zu lange ...
also: maschinengestrickt! aus "aida" in 30er stärke in einem ganz schlichten streifigen lochmuster ...
war das ein geschiebe ...
(beim ersten versuch flog das ganze teil nach der hälfte herunter: der faden war kürzer als erwartet ... aber dann: ohne problem habe ich wie ein weltmeister geschoben und geschoben ... und dann festgestellt, dass so etwas doch leicht gerafft ans fester muss ...und durfte eine zweite gardine fertigen ...)
das muster im detail (schlechtes foto!)
das ist eigentlich ein "feinlochmuster" (die maschen werden zwar umgehängt, bleiben aber gleichzeitig noch auf den ursprungsnadeln), aber das ist ja in vielen fällen variabel zu handhaben ...
dann noch stärken, spannen, trockenfönen ... und dabei verstehen, warum stores im laden immer aus polyester sind ...
ich werde mir drähte besorgen, dann ist das spannen auch kein problem mehr...
und nun fühle ich mich schon viel wohler in meiner wohnung (so ein kahles fenster kann nachts schon ein unangenehmes schwarzes loch sein... [ich werde wohl alt ...])
positiver nebeneffekt: die geteilte gardine strukturiert das fenster. irgendwann in den 80er jahren hat man wohl die alten zweigeteilten fenster ersetzt ... nun sind sie fast quadratisch, und ich habe immer das gefühl, dass die proportionen "falsch" sind ... entweder quer- oder längs betont, aber quadratisch? vielleicht, weil diese form in der ganzen wohnung nichts hat, mit dem sie "korrespondiert" ... egal: ich mag keine quadratischen fenster (jedenfalls nicht in einem altbau mit kasettentüren etc....)
dafür habe ich endlich meine küche etwas verwohnlicht ... damit:
gardinen sind ja immer etwas heikel ... stores noch mehr ... und als scheibengardine besonders ... aber wenn man diesen hinterhofausblick hat (und beste einblickmöglichkeiten ...), dann muss das sein ...
der versuch, mit feinem batist das fenster zu verschönern, war nicht erfolgreich: zu undurchsichtig!
stores kaufen? das sind ja alles solche furchtbaren gemusterten polyesterbomben ... neee, das dann auch nicht ...
also: selber machen! häkeln? oh gott: ich brauche jetzt eine gardine, nicht nächstes jahr (häkelgardinen sind ok, nur müssen sie aus wirklich feinem häkelgarn gearbeitet sein ...)
filieren! neee, dann muss man das ganze ja auch noch besticken ... auch das dauert mir zu lange ...
also: maschinengestrickt! aus "aida" in 30er stärke in einem ganz schlichten streifigen lochmuster ...
war das ein geschiebe ...
(beim ersten versuch flog das ganze teil nach der hälfte herunter: der faden war kürzer als erwartet ... aber dann: ohne problem habe ich wie ein weltmeister geschoben und geschoben ... und dann festgestellt, dass so etwas doch leicht gerafft ans fester muss ...und durfte eine zweite gardine fertigen ...)
das muster im detail (schlechtes foto!)
das ist eigentlich ein "feinlochmuster" (die maschen werden zwar umgehängt, bleiben aber gleichzeitig noch auf den ursprungsnadeln), aber das ist ja in vielen fällen variabel zu handhaben ...
dann noch stärken, spannen, trockenfönen ... und dabei verstehen, warum stores im laden immer aus polyester sind ...
ich werde mir drähte besorgen, dann ist das spannen auch kein problem mehr...
und nun fühle ich mich schon viel wohler in meiner wohnung (so ein kahles fenster kann nachts schon ein unangenehmes schwarzes loch sein... [ich werde wohl alt ...])
positiver nebeneffekt: die geteilte gardine strukturiert das fenster. irgendwann in den 80er jahren hat man wohl die alten zweigeteilten fenster ersetzt ... nun sind sie fast quadratisch, und ich habe immer das gefühl, dass die proportionen "falsch" sind ... entweder quer- oder längs betont, aber quadratisch? vielleicht, weil diese form in der ganzen wohnung nichts hat, mit dem sie "korrespondiert" ... egal: ich mag keine quadratischen fenster (jedenfalls nicht in einem altbau mit kasettentüren etc....)
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Freitag, 3. März 2006
papperlapapp!
stricker, 00:17h
das war ja nur die halbe wahrheit ...
ich meine meine reaktion, auf die besorgten kommentare ...
sicher: ich habe nichts spektakuläres produziert ... aber: das ist relativ ... der dunkelbraune glatt links gestrickte (maschinen)pullover sähe zwar auf einem foto nach nix aus, ist aber in wirklichkeit eine extrem perfektionierte version des grünen (und des grau-rot-geringelten) maschinenpullovers; er sitzt knapper und das armloch ist anantomisch so geformt, dass es sich zur schulter hin wieder verbreitert. die armkugel sitzt jetzt faltenlos wie bei einer gut geschneiderten jacke. links gestrickt heißt in diesem fall, dass auch die säume und blenden links sind (blöd auf der maschine, weil man das teil wenden muss ...ich habe das ganze auf eine rundstricknadel packen und neu aufhängen müssen ... "maschenwendekamm" heißt wohl das zauberwort ... hab ich aber nicht und ist mir zu teuer ...). das teil sitzt jedenfalls (fast zu) perfekt ...
mit ein wenig unbeschwertheit könnte man mit meinen strickereien also durchaus ein strickweblog füllen ...
nur: mir fehlt eben jene unbeschwertheit ... weil genau das gegenteil meine stimmung bestimmt. und das ist die crux ... einerseits muss ich mich zum schreiben (und zu so ziemlich allem anderem auch) aufraffen und kapituliere leider fast immer ... andererseits könnte ich schreiben, würde gern schreiben, merke dann aber immer, dass ich mich zensieren muss (oder will? oder glaube zu müssen? ...) ...
genauer: das soll ein strickweblog sein. basta! nix anderes ... nur gibt es stimmungen, in denen ich nicht mehr oder weniger sachlich stricktechnisches beschreiben kann ...weil ... anderes viel zu viel raum in meinem denken einnimmt ...
[das ist der dritte beitrag, der vielleicht wieder im off-linen-bereich bleiben wird ...]
was ist das andere? wenn ich mir das bein gebrochen hätte, könnte ich ohne skrupel davon sprechen. wenn man krank ist, ist man krank! das nimmt raum im denken ein, beschäftigt, davon kann man sprechen (na gut, über eine geschlechtskrankheit spricht man wohl kaum öffentlich ... [lustige vorstellung: {telefongespräch} "sag mal, hättest du nicht lust ...{xxxx}" ... "nee, tut mir leid, ich habe tripper und muss zum arzt" ...unvorstellbar!!!]) ...
also alles kein problem, ich leide ja an nichts "anrüchigem" --- aber so einfach ist das eben nicht: wenn die krankheit sich nicht in erster linie "physisch" manifestiert, wird es kompliziert ... (dass es auch "physische" symptome gibt, steht auf einem anderen blatt)... doch wer will schon gerne sagen, dass er psychische probleme hat ...
[ehe ich den faden ganz verliere: "depression" ist die diagnose [oh toll! eine modekrankheit ... hahaha] --- und unbehandelt, soll heißen: ich suche noch und kann mich nicht aufraffen, einen zweiten versuch zu wagen, nachdem der erste mich in eine sackgasse geführt hat...]
irgendwann mag man nicht mehr hören "ach, ich bin zu zeit auch oft deprimiert. das ist die jahreszeit ..." o.ä --- oder schlimmer "ach, das vergeht wieder, reiß dich einfach etwas zusammen, geh mal raus ..." etc. ...
nein: zusammenreißen macht es schlimmer (weils nicht hilft zweifelt man und bekommt minderwertigkeitgefühle ...und reißt sich noch mehr zusammen ... und kommt sich noch minderwertiger vor) und vergehen tut nix ... das hat jahrelanges [unglaublich, aber wahr!] hoffen gezeigt ...
das ist wahrscheinlich der wahre grund, warum ich manchmal lange hier nichts schreibe --- (und manchmal so viel ... [nein, nicht bipolar ;-)])
und am wochende gibt es dann ein bild von der etwas schrillen mütze, die ich gestrickt habe(n werde) ... wenn ich nachrechne: diesen winter habe ich mehr mützen gestrickt, als all die vielen jahre zuvor ... --- und wenn ich gut geleunt bin, gibt es sogar noch ein bild vom vorgängermodell, dass leider nur auf einen schrumpfkopf passt ... (strickmaschine, ich-will-einen-kompletten-musterrapport und pi mal daumen = minimütze ...)
zum schluss: dass soll ein strickweblog bleiben, ich will nicht über depressive befindlichkeiten sprechen oder diskutieren etc. ... nur immer einen bogen darum machen kann ich auch nicht. wie gesagt: man kann ja auch mühelos schreiben "ich hatte eine erkältung mit fieber und habe zwei wochen lang kaum etwas gestrickt" --- nicht mehr und nicht weniger wollte ich mit diesem langen beitrag sagen ...
(und die tip[p]fehler korrigiere ich dann morgen.)
kann man das veröffentlichen? geht grad so (und lange texte ohne fotos werde ja ohnehin seltener gelesen ...)
nachtrag: gibt es eine blödere frage als "und, wie gehts*?" --- darauf kann man doch fast immer nur ausweichend antworten ... oder mit einer dicken lüge ... immer wenn man sagt "nicht (so) gut" kommt mit sicherheit die antwort "mir gehts im moment auch nicht so gut" ... dann kann man nur froh sein, wenn das nicht im detail ausgeführt wir ...
* ein für alle mal sollte ich an dieser stelle wohl endlich einmal darauf hinweisen, dass ich weiß, das die normierte orthographie hier einen apostroph vorschreibt, ich es aber trotzdem nicht mache --- warum? --- ach, das zu erklären, habe ich im moment doch keine lust ... (und meine anderen unkorrektheiten ... ein andermal vielleicht ...).
ich meine meine reaktion, auf die besorgten kommentare ...
sicher: ich habe nichts spektakuläres produziert ... aber: das ist relativ ... der dunkelbraune glatt links gestrickte (maschinen)pullover sähe zwar auf einem foto nach nix aus, ist aber in wirklichkeit eine extrem perfektionierte version des grünen (und des grau-rot-geringelten) maschinenpullovers; er sitzt knapper und das armloch ist anantomisch so geformt, dass es sich zur schulter hin wieder verbreitert. die armkugel sitzt jetzt faltenlos wie bei einer gut geschneiderten jacke. links gestrickt heißt in diesem fall, dass auch die säume und blenden links sind (blöd auf der maschine, weil man das teil wenden muss ...ich habe das ganze auf eine rundstricknadel packen und neu aufhängen müssen ... "maschenwendekamm" heißt wohl das zauberwort ... hab ich aber nicht und ist mir zu teuer ...). das teil sitzt jedenfalls (fast zu) perfekt ...
mit ein wenig unbeschwertheit könnte man mit meinen strickereien also durchaus ein strickweblog füllen ...
nur: mir fehlt eben jene unbeschwertheit ... weil genau das gegenteil meine stimmung bestimmt. und das ist die crux ... einerseits muss ich mich zum schreiben (und zu so ziemlich allem anderem auch) aufraffen und kapituliere leider fast immer ... andererseits könnte ich schreiben, würde gern schreiben, merke dann aber immer, dass ich mich zensieren muss (oder will? oder glaube zu müssen? ...) ...
genauer: das soll ein strickweblog sein. basta! nix anderes ... nur gibt es stimmungen, in denen ich nicht mehr oder weniger sachlich stricktechnisches beschreiben kann ...weil ... anderes viel zu viel raum in meinem denken einnimmt ...
[das ist der dritte beitrag, der vielleicht wieder im off-linen-bereich bleiben wird ...]
was ist das andere? wenn ich mir das bein gebrochen hätte, könnte ich ohne skrupel davon sprechen. wenn man krank ist, ist man krank! das nimmt raum im denken ein, beschäftigt, davon kann man sprechen (na gut, über eine geschlechtskrankheit spricht man wohl kaum öffentlich ... [lustige vorstellung: {telefongespräch} "sag mal, hättest du nicht lust ...{xxxx}" ... "nee, tut mir leid, ich habe tripper und muss zum arzt" ...unvorstellbar!!!]) ...
also alles kein problem, ich leide ja an nichts "anrüchigem" --- aber so einfach ist das eben nicht: wenn die krankheit sich nicht in erster linie "physisch" manifestiert, wird es kompliziert ... (dass es auch "physische" symptome gibt, steht auf einem anderen blatt)... doch wer will schon gerne sagen, dass er psychische probleme hat ...
[ehe ich den faden ganz verliere: "depression" ist die diagnose [oh toll! eine modekrankheit ... hahaha] --- und unbehandelt, soll heißen: ich suche noch und kann mich nicht aufraffen, einen zweiten versuch zu wagen, nachdem der erste mich in eine sackgasse geführt hat...]
irgendwann mag man nicht mehr hören "ach, ich bin zu zeit auch oft deprimiert. das ist die jahreszeit ..." o.ä --- oder schlimmer "ach, das vergeht wieder, reiß dich einfach etwas zusammen, geh mal raus ..." etc. ...
nein: zusammenreißen macht es schlimmer (weils nicht hilft zweifelt man und bekommt minderwertigkeitgefühle ...und reißt sich noch mehr zusammen ... und kommt sich noch minderwertiger vor) und vergehen tut nix ... das hat jahrelanges [unglaublich, aber wahr!] hoffen gezeigt ...
das ist wahrscheinlich der wahre grund, warum ich manchmal lange hier nichts schreibe --- (und manchmal so viel ... [nein, nicht bipolar ;-)])
und am wochende gibt es dann ein bild von der etwas schrillen mütze, die ich gestrickt habe(n werde) ... wenn ich nachrechne: diesen winter habe ich mehr mützen gestrickt, als all die vielen jahre zuvor ... --- und wenn ich gut geleunt bin, gibt es sogar noch ein bild vom vorgängermodell, dass leider nur auf einen schrumpfkopf passt ... (strickmaschine, ich-will-einen-kompletten-musterrapport und pi mal daumen = minimütze ...)
zum schluss: dass soll ein strickweblog bleiben, ich will nicht über depressive befindlichkeiten sprechen oder diskutieren etc. ... nur immer einen bogen darum machen kann ich auch nicht. wie gesagt: man kann ja auch mühelos schreiben "ich hatte eine erkältung mit fieber und habe zwei wochen lang kaum etwas gestrickt" --- nicht mehr und nicht weniger wollte ich mit diesem langen beitrag sagen ...
(und die tip[p]fehler korrigiere ich dann morgen.)
kann man das veröffentlichen? geht grad so (und lange texte ohne fotos werde ja ohnehin seltener gelesen ...)
nachtrag: gibt es eine blödere frage als "und, wie gehts*?" --- darauf kann man doch fast immer nur ausweichend antworten ... oder mit einer dicken lüge ... immer wenn man sagt "nicht (so) gut" kommt mit sicherheit die antwort "mir gehts im moment auch nicht so gut" ... dann kann man nur froh sein, wenn das nicht im detail ausgeführt wir ...
* ein für alle mal sollte ich an dieser stelle wohl endlich einmal darauf hinweisen, dass ich weiß, das die normierte orthographie hier einen apostroph vorschreibt, ich es aber trotzdem nicht mache --- warum? --- ach, das zu erklären, habe ich im moment doch keine lust ... (und meine anderen unkorrektheiten ... ein andermal vielleicht ...).
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