stricken etc.

diesmal aus der kategorie strickmaschine ...

merke: es wirkt sich aus, ob man den schlitten schiebt oder zieht! die maschengröße variiert minimal (aber sichtlich). besonders beim norwegermuster (warum gerade da, kann ich noch nicht sagen). ich muss nun damit leben, dass die maschen am rand auf der (beim stricken) linken seite jede zweite reihe (beim "schieben" also) etwas loser werden. :-((

ob man das etwa auch üben muss?

muss ich wohl verspinnen, um ausreichend garn gleicher oder zumindest annähernd gleicher stärke zusammenzubekommen? die space wird wunderbar, nur scheinen mir die letzten 200 g doch etwas dünner als die ersten 400 ... nur hab ich nur noch 300 g ... und sollte mich entscheiden: nichts erzwingen und weiterspinnen (das sollte dann so wie die letzten 200 g aussehen) ... aber 500 g für patent? reicht nicht! also dicker (ob ich das durchhalte?) ... oder nachbestellen, damit es reicht?

vielleicht sollte ich aber auch einfach erst einmal warten, wie sich das garn nach dem waschen gebärdet?

ach ja....

ja, irgendwie schon ... in ermangelung einer doppelbettergänzung muss ich jetzt wieder endlos rippenbündchen stricken ... bei dem geplanten aussehen passen säume nicht (rollkragen!).

bisher fehlen noch der rücken und die ärmel (und natürlich bündchen und kragen); das soll alles ungemustert grau werden (das material ist die regia, die ich zu 2 euro à 100 gramm geramscht habe, ergänzt durch meilenweit in schwarz, das eigentlich für socken gedacht war). und nun kommt es: lochkarten gelocht, probe gestrickt, farben vertauscht ... ursprünglich hatte ich das ganze eher grau mit etwas schwarz geplant. macht nix, ist ja nur eine maschenprobe. hab ich mir so gedacht, aber unkonzentriert habe ich den gleichen fehler dann konsequent wieder gemacht und nach kurzer überlegung ("scheiß drauf, ist ja auch ganz nett so ...") einfach so akzeptiert. nun finde ich den kontrast doch ganz schön stark ... und bin unentschlossen, ob ich es nicht doch noch einmal stricken sollte. andererseits wird so der retro-effekt verstärkt (bilde ich mir zumindest ein). ich kann mir immer so schlecht vorstellen, wie es am ende dann aussieht (und noch schlechter, wie es an mir aussieht ...). die bündchen z.b. sollen ziemlich breit werden, und ich bin mir nicht sicher, dass das vorteilhaft ist für ein langes dürres wesen.

außerdem wurmt es mich auch, dass ich den halsausschnitt mit der strickmaschine nie so schön stufenlos wie von hand hinbekomme. so werden meine strickmaschinenpullover (nach meinen maßstäben ...) immer "außen hui, innen pfui" ...
[bei zweifarbigem gestrick kette ich die maschen immer mit beiden fäden ab ... das verstärkt das stufige leider, obwohl ich jede reihe abkette bzw. abnehme (immer eine masche schon am ende der vorreihe einer größeren abnahme; beim handstricken funktioniert das ... bei der maschine eher nicht ...)]
in der bedienungsanleitung gibt es eine beschreibung für halsauschnitte mit verkürzten reihen ... ob das klappt? immerhin hat man dann ein paar maschen zu wenig für den kragen und der kragenansatz wird bestimmt etwas labberig?

das schaf ist ganz schön angefilzt. mal sehen, was mit zupfen noch zu retten ist. ansonsten solte ich mich nach einer kardiermöglichkeit umsehen. oder es als lehrgeld abrechnen. ich hab ja noch ein kilo auf dem balkon stehen...

ländlicher duft durchzieht meine wohnung ... und ein (milch)schaf ohne inhalt liegt in meiner badewanne. das alte dreckstück hatte es wirklich nötig ;-)

na gut: die schafshaartracht, die ich von anita bekommen habe, war wirklich sauber (für ein schaf ...), aber ungewaschenes schaf duftet nun einmal nicht wirklich angenehm. außerdem habe ich probleme mit dem wollfett: so pflegend das auch sein mag --- mir ist es etwas unsympathisch. also: weg damit (auch wenns mir leid tut ... aber windelhöschen muss ich ja auch nicht stricken). natürlich hätte ich die wolle auch sauber kardiert etc. kaufen können (und werde das in zukunft auch vorrangig tun), aber so habe ich zumindest das "vom-schaf-zum-pullover-gefühl" und denke nicht an tütensuppen, wie bei der space-gefärbten wolle - so schön sie auch ist.

anita hat mich noch einmal daran erinnert, dass milchschafwolle nicht filzt, und ich habe also keine angst, das ganze zu verderben. es kommt zum schluß sogar (gut verpackt) in die waschmaschine.

und zwar die garnqualität. zwei pullover habe ich aus "tosca" von lang yarns gestrickt. beide habe ich in der maschine gewaschen, im wirklich sehr sanften wollwaschprogramm (von hand hätte ich das ganze mehr strapaziert), mit wollwaschmittel, vorschriftsmäßig dosiert. beide pullover sehen mittlerweile sehr mitgenommen aus: der eine ist relativ stark angefilzt, der andere weniger, beide sind weltmeister im pilling. sicher ist das dochtgarn --- aber so?

kleine umfrage: habe ich montagsgarn erwischt oder ist die garnqualität einfach grundsätzlich beschissen?

ist gestern morgen der "leoparden"pullover fertig geworden ... die kamera liegt vergessen bei einer freundin, das strickobjekt ist riesig geworden (obwohl es stur nach einer anleitung gestrickt größe 44/46 sein soll --- bei einem brustumfang von 104 cm wage ich das aber zu bezweifeln ... ; dummer versuch: nie wieder nach anleitung --- doch diese entscheidung ist schon viel früher gefallen; eigentlich war dieser pullover ein seltsamer ausrutscher in richtung anleitungshörigkeit ...).

mein freund hat sich als träger erbarmt; er ist zum glück etwas umfangreicher als ich. so richtig überzeugt bin ich trotzdem nicht, auch nicht vom garn (opal "herbststimmung mit 40 % polyacryl ...): eigenwillige farbe und sehr synthetisch. weg ist weg [blöder spruch]: fast ein jahr lag das unfertige objekt herum, und an etwas mehr als einem abend habe ich dann den fehlenden ärmel und den kragen gestrickt. ganz schön blöde ... das hätte ich doch wirklich schon längst etc.

und weil ich gerade dabei bin:

kleine bestandsaufnahme der unfertigen strickobjekte

rot-weißes ringeltop (später ... zu kalt --- oder auftrennen?)

pullunder/westover rot-grün kariert --- halbes vorderteil, mehr nicht: wird aufgetrennt und evtl. mit der maschine gestrickt (sockenwolle). was die maschine kann soll sie auch machen, oder? so ehrgeizig bin ich nun wirklich nicht ...

ein paar fingerhandschuhe noch ohne finger: dafür sollte ich mir einfach einen abend zeit nehmen ...

weinroter pullover aus lana grossa "royal tweed" (mein geburtstagsgeschenkgarn), mit zöpfen: schon aufgetrennt (wurde zu weit und der zopf hat mich auch nicht überzeugt); jetzt soll es etwas geripptes werden. vielleicht schnell stricken solange die space noch nicht fertig gesponnen ist?

außerdem habe ich vor weihnachten regia in grautönen geramscht (bei 2 euro das 100 gramm knäuel !!!!) und will aus dem vermeintlich drögen altherrensockengarn pullover auf der maschine stricken. uni mit rollkragen und/oder mit einer norwegerbordüre bzw. einem einstrickmuster im vorderteil (karo?). dafür reichen nämlich 100 gramm in einer "schmuckfarbe" aus, die ich aus meinen sockenwollvorrat nehmen kann. oder kaufen ;-)

ich brauche jedenfalls dringend pullover ... (und keine bunten socken! das sollte ich mir dick auf meine sockenwollvorratskisten schreiben!!!)

die über eine maschenprobe nicht heraus gekommene strickjacke mit den norwegersternen in grautönen hebe ich mir auf: jacken kann man das ganze jahr tragen. dicke pullover weniger.