Donnerstag, 21. Oktober 2004
wenn ich nur wüßte ...
wie der mantel sitzen soll. ich meine: die maße für den brustumfang ("über der weste gemessen") stimmen bei der angegebenen brustweite 46 überein (ich nehme an das ist die hälfte des wirklichen maßes; zoll kann es nicht sein, das passt nicht zum maß des schnittes ... außerdem hätten wir damit auch eine erklärung, warum größe 46 eigentlich größe 46 ist ...); verlängert (aber noch nicht erneut geheftet und anprobiert) habe ich das ganze um 4 cm, und nun stimmt (nehme ich an) auch der sitzt der taille. was bleibt: meine maße stimmen mit den vorgaben und das ganze sitzt eben wirklich sehr eng. nicht das mich das stört: ich will nur sicher sein, dass das so richtig ist. ich meine: der schnitt "funktioniert" natürlich nur wenn die passform mit der intendierten übereinstimmt [???? ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll ...].

[schlimm, wenn man so störrisch ist: warum lass ich es nicht einfach sein ...? --- und nerve nicht meine "werte leserschaft" ...]

wenn ich nur ein bild von so einem "paletot" finden könnte (am modell meine ich ...) --- ich hab mich schon totgegoogelt. hilft wohl nur ein gang in die bibliothek ...

andererseits könnte ich das ganze ja auch einfach nach gefühl machen ...

übrigens haben die ausgesprochen hoch eingesetzten ärmel (niedriges aber relativ breites/weites armloch) in verbindung mit der stark geschrägten schulter den vorteil, das nicht hinten am rücken neben den ärmeln die heutzutage üblichen querfalten entstehen (die ich nicht ausstehen kann ...).

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zur erheiterung:


selbstauslöser: damit ich mich auch von hinten sehen kann ...

ganz schön figurbetont ... (in der farbe und ohne ärmel sieht es eher nach berufsbekleidung aus). ob ich das wirklich tragen kann? etwas bedenkzeit gebe ich mir. und die kann ich auch gleich nutzen, um mich zu entscheiden, ob ich nicht die nächste größe wähle ... immerhin kommt noch ein futter hinein. andererseits darf das bei so einem schnitt auch nicht besonders leger sitzen ... auf figur und dann lose passt nicht zusammen ... mhm ... ich sollte lieber stricken ... ach ja: ein paar zentimeter weite kommen noch durch das dressieren hinzu und dieses vlieszeug fällt auch nicht gerade schön. wenn ich mir das ganze jetzt so ansehe, bin ich mir ziemlich sicher, dass der schnitt auf keinen fall aus den 30er jahren stammt. ich bin hin- und hergerissen ...

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ach ja: ich antworte auch mal wieder
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 42/2004 vom wollschaf:

"Was war der skurrilste, außergewöhnlichste Ort, an dem du je gestrickt hast?"

da gibt es einige, wohl aber nicht wirklich sonderlich skurril:
diverse see- und strandpromenaden; bürgeramt; schwimmbäder, strandbäder und seeufer; restaurationen verschiedener art; ach ja: oben im doppelstockbett während meiner [erzwungenen] ausbildung zum unteroffizier ... ; im auto und früher auch im zug (wann bin ich das letzte mal mit der bahn gefahren?); und noch etwas: wartend vor der berliner staatsoper auf einem steinmäuerchen sitzend ... (ich war zu früh ... und auf dem spielplan stand ... mhm ... das war diesen sommer .... ach ja: hans werner henzes "elegie für junge liebende"). so: mehr fällt mir nicht ein ...

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noch einmal: der schnitt
ich habe einen schnitt aus vliesstoff ausgeschnitten, gesteckt und schnell probiert: wirklich erstaunlich, wie sich die form "von allein" ergibt: es ist sehr tailliert, schmal und ... muss geändert werden. die taille sitzt zu hoch (empire-stil steht mir nicht wirklich ...) und ich werde versuchen, den schnitt in der taille zu teilen und ca. 4 cm einfügen. ich denke, das dürfte die form nicht zerstören. im brustbereich würde ich nur ungern "längen", weil ich sonst die armkugel auch ändern müsste (und außerdem gefällt mir der enge armausschnitt). auffällig ist bei diesem schnitt, das sehr viel dressiert werden muss. das macht man heutzutage, glaube ich, nicht mehr in so extremem maße; die schnitte sind einfach anders konstruiert.
etwas problematisch wird die anprobe: das stecken von abnähern, die im schnittmuster nicht eingezeichnet sind, kann ich schlecht selbst machen. wichtig ist das vor allem, um die vorderkante "auszubalancieren" ...

jedenfalls schwanke ich immer noch, ob ich mir das wirklich zutraue (von der verarbeitung ganz zu schweigen: einlagen, polster, revers, kragen ohne schnittmuster, FÜTTERN ...).

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Mittwoch, 20. Oktober 2004
nachtrag zum schneiderchinesisch
sisson = abnäher bei herrenkleidung [sag ich doch! warum aber nicht "scission" .... eingedeutscht? und warum nur bei herrenkleidung?]. das hab ich irgendwo ergoogelt (nur im suchergebnis stand der hinweis; die seite selbst war verschwunden ... deshalb die ungenaue quellenangabe).

jetzt suche ich noch, wie man kneift ...

nachtrag zum nachtrag: kneifen heißt natürlich nichts anderes als falten ("kniffen", "kniffe" etc.). man muss auch manchmal den eigenen kopf gebrauchen. jetzt muss ich nur noch versuchen, den zusammenhang zu verstehen: "übersetzt" heißt es jetzt: "mit brustabnäher falten" ... was mich auch nicht viel schlauer aussehen lässt ...

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paletot


so heißt das dings ;-)

kryptisch ist vor allem folgendes: "mit brustsisson kneifen" ... was bitte soll ich machen????? es sieht irgendwie nach einem abnäher aus ...und soll wohl bewirken, dass die vorderkante lotrecht fällt ... ach, was weiß ich ...

und da, wo unterhalb der taille ein schnitt gemacht werden soll, steht "1 cm öffnen" ... ??? und was mache ich mit der öffnung? ein loch ist bestimmt nicht vorgesehen. der obere teil soll jedenfalls gedehnt werden, das ist klar, dann wieder zusammennähen? wo bleibt dann die 1-cm-öffnung? und weder taschen noch kragen gibt es ...

ich denke, das lass ich lieber ...

zur erklärung: der schnitt ist aus einer sammelmappe "Meisterschnitte" der "Deutschen Bekleidungs-Akademie München, Frz. Xaver Müller G.m.b.H." (20er/30er jahre geschätzt, wie gesagt) und wohl für Schneider bestimmt gewesen. außerdem nehme ich an, dass solche angaben wie die eingeschlossenen nahtzugaben, auch interne konventionen waren ...

zu riskant, leider ... (oder experimentierfeld für wühltischstoffe??? wenn ich nur wüßte, wie man [etwas?] mit einer brustsisson kneift ...)

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nichts neues
ich habe immer noch alle möglichen angefangenen teile herumliegen und zu nichts richtig lust ...

noch etwas nähen? ich brauche einen mantel ... die, die mir gefallen, kann ich mir nicht leisten (ein halbes monatseinkommen? nee, dann muss ich doch lieber auftragen), die, die ich mir leisten kann. würde ich nie im leben anziehen ... ergo: selber machen. ABER: im handel erhältlich ist ein einziges schnittmuster! und das auch nicht in "langgrößen". außerdem ein ziemlich langweiliges teil. es gibt eigentlich so gut wie gar keine herrenschnittmuster ...

da fällt mir ein, dass ich ja nicht nur einige historische strickhefte gesammelt habe ...

eine mappe mit schnitten ist auch mal durch ebay in meinen besitz gelangt: das ist eine sammlung von grundschnitten (mäntel, hosen, sakkos etc. sogar eine uniformjacke ... oh je) aus den 20er oder 30er jahren. das wäre vielleicht etwas (verlängern kann man schnitte ja relativ einfach und zur not muss ich dann einen vliesschnitt zum anprobieren machen) ... dummerweise steht dabei, dass die nahtzugaben schon enthalten sind. nur: wie viel? 1,5 cm? ist das standart? ach, das ist ganz schön riskant ...

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Sonntag, 17. Oktober 2004
straßenfeger ...
bei der beinlänge also nicht unbedingt berlintauglich, wenn ich die hundescheißhaufendichte berücksichtige ...

gut, fertig, passt (nachdem ich den bund etwas enger gemacht habe ...und die beine etwas länger ...):



ein verblitztes herbstfoto: außer konturen nix zu sehen: weder meine sauberen steppnähte (hinten die jeanstaschen, die aber sowieso nicht zu sehen sind)
noch das material (angerauhte baumwolle mit leichter "wildlederoptik") und auch nicht das, was ich unter der gürtelschnalle verstecken konnte (höhendifferenz von fast einem halben cm zwischen rechtem und linkem eingriff ... ).

ach ja: bei der beinlänge (ausgestellte beine müssen sehr lang sein, sonst sieht es seltsam aus) kann ich keine ganz flachen schuhe tragen. könnte ich schon, aber dann muss ich die hose "schürzen" (sicher nicht sehr kleidsam).

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reißverschluß ist drin
jetzt fehlt noch der untertritt (lustiges wort ...) und der bund, die gesäßnaht (noch besser ...) und der saum: das verschieb ich auf morgen.

und es passt sogar: ich bin begeistert, denn ich hatte meine bedenken .. nun hab ichs schriftlich, von burda: ich habe konfektionsgröße 88 [sag ich doch schon immer]. leider gibt es diese größe eher auf dem papier als im laden. --- das ist diese größe, wo immer zwei, drei angestaubte hosen beim herrenaustatter herumhängen ...

mit anderen worten: das wird wohl nicht die letzte hose sein, die ich genäht habe. wenn ich mich nur an einen mantel herantrauen würde ...

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Donnerstag, 14. Oktober 2004
den schnitt hätten wir schon mal ...
ob meine über 15 jahre alten "vintage"-stoffe wirklich geeignet sind, ist eine andere frage. wahrscheinlich kommen sie wieder dahin, wo sie waren: in die kiste. [damals habe ich stoffe - wie so vieles - nach angebot und nicht nach bedarf gekauft ...]



beides sind irgendwelche mischgewebe (anzug-/kostümstoffe), die wohl nach wolle ausschauen sollen (und es sogar tun ...); das blaue ist eigentlich nicht meine farbe und würde die grunge-retro-variante sein. das grau-schwarze ist fein gestreift (moiré-effekt inclusive ...) und könnte etwas tragbares werden. ich finde es eigentlich schon witzig, wenn man eine schlaghose aus solchem material näht.

andererseits hätte ich aber auch lieber etwas (optisch) alltagstauglicheres: cord, baumwolltwill, moleskin oder sogar baumwollsamt. bei denim spielt meine nähmaschine bestimmt nicht mehr mit. nun lasse ich das ganze erst einmal ruhen ... sooo dringend brauche nun auch wieder keine hose ... und wenn ich ehrlich bin: das zuschneiden zöger ich gern noch ein wenig hinaus ...

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nähen?
burda-schnitte? meine erinnerung sagt mir, dass die herrenmodelle immer sher beschränkt in der auswahl und meist furchtbar dröge waren. doch jetzt habe ich das hier gefunden: sitzt auf der hüfte und hat einen schlag und meine größe ist dabei. da bin ich wirklich versucht ... nur: einen schönen und bezahlbaren stoff finden?

übrigens gibt es bei burda auch "maßschnitte" --- teuer, aber eine gute idee, finde ich.

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ich muss aufpassen ...
... was ich hier schreibe: weitaus meistgelesener beitrag ist einer mit einem operzitat (puccini ..)

ich stelle mir gerade die verwunderung der googler vor, wenn sie librettofestigkeit vermissen lassend ihrem gedächtnis auf die sprünge helfen wollen und dann einen PULLOVER vor die nase gesetzt bekommen ...

das ist ja fast so, als würde man sich versehentlich auf eine webseite mit pornographischen darstellungen verirren, weil man sich bei der eingabe der url vertippt hat und der tippfehler aufgrund seiner tastaturimmanenten wahrscheinlichkeit dazu inspiriert hat, sich gerade das zunutze zu machen ...

übrigens: auch "hägeln" wurde bei google gesucht ... (und mein geläster darüber war unter den suchergebnissen).

zum glück habe ich die sache mit dem noblen literaturpreis kryptisch genug ausgedrückt ...wer weiß, wie das sonst meine besucherzahlen in die höhe getrieben hätte ... [am nächsten tag war jedenfalls alles von der autorin in den buchhandlungen ausverkauft --- nein, nein: ich hab nur aus neugier geschaut: meine "bibliothek" bietet selbstverständlich eine kleine auswahl ihrer werke].

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ohne worte:


[datenreduziertes foto = schlechte qualität ... ach ja...]

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Mittwoch, 13. Oktober 2004
kryptisch?
kleiner nachtrag: notizen gehen verloren. immer. deshalb habe ich es diesmal (relativ) sauber abgeschrieben und ... (scannerlos, wie ich bin) fotografiert:



mit der aufteilung der maschen bin ich sehr zufrieden, also wird fürs erste nicht mehr experimentiert. wie gesagt: grundlage war eine schachenmayr-anleitung aus den 1940er jahren, die ich leicht "verbessert" habe.

anm.: wichtig ist, die maschen für die finger vom rundenbeginn auzuteilen, da die maschenanzahl für den kleinen finger nicht nach vorderhand/handfläche unterschieden wird. und: die zusätzlichen maschen nach abteilung des daumens werden nicht wieder abgenommen. am daumen nur einmal je 2 maschen rechts bzw. überzogen zusammenstricken.

die maschenzahl reicht für eine handschuhgröße [ja, so etwas gibt es ...] von ca. 7 bis 8,5.

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