Donnerstag, 22. April 2004
neuigkeiten
1. ich habe heute meine 100 g 40er glanzhäkelgarn für den net-along abholen dürfen.

2. ich habe eine wohnung gefunden. besser: ich habe heute meinen neuen mietvertrag unterschrieben.

3. ich habe auch schon den umzugswagen bestellt. für kommenden donnerstag. eine woche! bisher ist noch nichts gepackt ... und die kartons werden auch erst am samstag geliefert. bücher packen sich ja flott.
jetzt hoffe ich, dass ich morgen den makler (scheiß provision! wofür? ich habe mir die wohnung aus der zeitung gesucht, eine massenbesichtigung mitgemacht und musste mich "bewerben" ...) erwische, um die schlüssel in die hand zu bekommen. die neue muss nämlich noch gestrichen werden. wann? am wochenende ... (endlich eine wohnung, die nicht von oben bis unten mit rauhfasertapete gepflastert ist, endlich einmal keine schneeweisen wände ... am liebsten würde ich den alten grauen putz ungestrichen lassen ...)

4. die beige tweed-socken nähern sich ihrer vollendung. heute mach ich sie fertig!

5. ich habe die knöpfe für die strickjacke umgetauscht: kleiner und dunkler. viel besser. warum aber kostet ein kunststoffknopf 85 cent? habe ich irgendetwas übersehen? vielleicht handgeformt von künstlerhand oder .... ach ich weiß nicht. muss man jetzt auch noch anfangen, knöpfe zu basteln?
jedenfalls stimmt nun die größe und ich kann ruhigen gewissens die knopflöcher stricken. ob ich dann noch einmal andere knöpfe besorge .... steht auf einem anderen blatt.

6. die nächsten tage werde ich wahrscheinlich nicht so viel zeit zum stricken finden. tage? abwarten!

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Donnerstag, 22. April 2004
nicht gänzlich auf dem eigenen mist gewachsen
das muss ich nachtragen: die socken, die ich da so hübsch in einem durchbruchmuster, das wellen schlägt, begonnen habe, sind natürlich nicht meine eigene geniale idee gewesen. angeregt wurde ich durch die virulente b.-socke (die sogar eine eigene yahoo-liste hat ...).

aber: neu ist die ganze sache ja bei weitem nicht. es gibt eine vielzahl von lochmustern, die sich das prinzip der "konzentrierten" zu- und abnahmen zunutze macht. bogen entstehen zum beispiel auch beim klassischen pfauenmuster in allen variationen. und viel kunststrickdecken nutzen das gleiche prinzizip auch: an einer stelle wird sehr stark ab-, an der anderen sehr stark zugenommen und schon haben wir einen gebogten (fächer)rand.

kurz und knapp: ich habe mir einfach ein muster gesucht, das wellen schlägt und eine garn, das ringelt. aber halt nicht aus einer eingebung heraus, sondern abgeschaut.

und wenn ich schon beim beichten bin: meine strickjacke beruht auf einem modell aus dem letzten (?) fischer-wolle-katalog: das muster und die grundidee einer blendenlosen jacke. der rest (wenn da etwas übrig bleibt ...) ist von mir (also "schnitt" und ... ähm ... schnitt. und ein paar lächerliche details; nur drei knöpfe oben und umhäkelt mag zwar an eine damenjacke nett aussehen aber ...)

andererseits: ich hatte schon zwei derartige jacken mit ähnlichem muster in arbeit und sie wieder in den reinen urzustand wollknäuel zurückversetzt ... also hat mich die vorlage sozusagen nur erinnert ...

aufgetrennt habe ich diese versuche aus zwei gründen: bei dem einen war das garn ein eBay-fehlkauf (und das muster nicht gleichseitig), bei dem anderen war das muster - eine sehr entfernte und entplissierte (eigen)abwandlung des plissee-patents - einfach so unerträglich mühsam zu stricken, dass mir die lust vergangen ist.

so: nun habe ich ein reines gewissen!

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ein lob auf das spannen
das rückenteil der jacke ist aufgenadelt und trocknet. und ab heute werde ich das spannen nie wieder unterlassen: jetzt stimmen die maße perfekt. so perfekt, dass es schon unheimlich ist. das ganze ist jetzt eine ausgezeichnete "maschenprobe" für die berechnung der ärmel. außerdem bin ich beruhigt, dass das, was wie ein kinderpullover größe 152 aussah, nun doch für einen zwar schmächtigen, aber ausgewachsenen mann ausreichend bemessen ist. man strickt im prinzip "blind" nach maschenprobe. nicht angenehm ...
nun kann ich jedenfalls mit mehr elan an die fortsetzung gehen (ohne dieses "das passt bestimmt nieeee" im hinterkopf).

nebenbei: die dunkelbraunen tweedsocken sind schon seit vorgestern fertig (ob ein foto lohnt ... mal sehen) und die naturfarbenen angefangen. diesmal stricke ich schaft und oberfuß 7 rechts - 1 links (von wem kam das doch gleich???). das sieht großartig aus, ich bin ganz begeistert. vor allem aber von der wolle, der "neuen" regia tweed (farbe 2 natur). nicht so ein unangenehmes wollweiß sondern ... mhm ... ganz hell beige, gänzlich ohne gelbstich. und weich und von völlig unsynthetischer optik. ich plane beim stricken schon alle möglichen kleidungsstücke aus diesem garn: noch eine strickjacke (ganz klassisch im "altherrenstil") und ein polohemd in diesem breiten rippenmuster. das garn wirkt einfach sehr edel (und ist schön dünn trotz seiner 400 m auf 100g). man muss einen kurzärmlichen wollpullover ja nicht unbedingt bei 30 grad tragen. aber: was gegen kälte schützt ...

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Dienstag, 20. April 2004
randmaschen...
ich habe das knopflochlose vorderteil der strickjacke angefangen. nun habe ich das problem, die perfekte randmasche zu finden. die jacke soll ja blendenlos gestrickt werden. die klassische lösung: umhäkeln (krebsmaschen). ich will aber nichts "fremdes" an der jacke haben. also: die perfekte randmasche muss gefunden werden. normalerweise stricke ich die randmasche in jeder reihe (gut zum zusammennähen im matratzenstich). das wäre eine sogar optisch befriedigende lösung. aber: die gefahr, dass das ganze die form verliert, besteht. erschwerend kommt übrigens hinzu, dass das muster zwar gleichseitig , aber nicht symmetrisch ist und ich trotzdem nach möglichkeit einen beidseitig ähnlich schönen blendenabschluss möchte. eine kompromisfreie lösung gibt es nicht, also werde ich natürlich die außenseite bevorzugen.

was hab ich nun gemacht? ich habe den "schweizer rand" gestrickt. zumindest heißt der in meiner strickbibel (hanna jaacks: perfekt [sic! :-))]stricken. falken-verlag 1986/1991) so. das geht ganz einfach: man strickt in jeder reihe die randmasche links. ergibt etwas knötchenartiges (ist aber nicht der klassische knötchenrand, bei dem man jede zweite reihe abhebt). optisch ist es bei meinem muster gar nicht so übel. und fest und leierresistent scheint es auch zu werden (letzteres behauptet zumindest die autorin; und sie scheint recht zu haben). also ein kompromis ...

und das alles bei einem jeden fehler und jede unsauberkeit schluckendem dunkelgrau melierten garn ...

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Montag, 19. April 2004
der liebende sohn
denkt an den muttertag und hat dies hier begonnen:



problem: lochmuster und saum und passform. ich habe mit 2,25er nadeln gestrickt. normalerweise würde ich lochmuster loser stricken, doch bei socken und nur einem saum rutschen sie da bestimmt. keine erfahrungswerte. ich habe sie anprobiert (was blieb mir anderes übrig?) und sie passen: durch die umschläge wird das muster sehr dehnbar in der breite. nicht ganz so dehnbar, wie ein rechts-links-muster ...

nun hat meine mama aber keine sooo schlanken beine (wie ich). also doch 2,5er nadeln? dann rutscht es bestimmt. wie gesagt: ich habe bezüglich der trageeigenschaften keine erfahrungswerte. aber zu lose ist bestimmt keine so gute idee ...

die strickjacke ist kaum weiter gediehen; ich habe am samstag abend stundenlang überlegt, wie ich den kragen annähen (oder anstricken) könnte. eine ideallösung gibt es nicht. nun werde ich einfach mein glück versuchen.

andere knöpfe brauche ich wohl auch.

und am sonntag war ich zu wohnungsbesichtigungen. immer noch erfolglos. ich bin zu anspruchsvoll ... (und gleichzeitig zu arm ...).

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Samstag, 17. April 2004
abhängigkeit!!!
ich habe die ganze zeit ein schlechtes gewissen, dass ich aufgrund höherer (telefon)gewalt nicht regelmäßig genug hier bericht erstatte. das ist schlecht, sehr schlecht. und andere internetdinge fehlen mir auch (nicht nur meine e-mail, die wohnungssuchbegleitend von einer tatsächlichen wichtigkeit ist).

[was bitte hat mir so etwas verdrehtes wie "tatsächliche wichtigkeit" eingegeben???]

eigentlich sollte ich der telefongesellschaft dankbar sein ...

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knopfumtauschoption
nein, die telefongesellschaft hat meinen anschluss noch nicht wieder freigeschaltet; ich fremdsurfe zur zeit ...

zumindest ist meine überweisung schon seit zwei tagen angekommen. da sich die antworten der verschiedenen servicemitarbeiter etwa so wie "ja" und "nein" voneinander unterscheiden ... könnte es seit gestern oder auch erst nächste woche wieder möglich sein, dass ich kein unangenehmes piepen mehr höre ...

unterdessen ist der rücken der strickjacke etwas gewachsen (die tweedsocken sind immer noch in arbeit und wirken etwas retardierend):



[warum ich die knöpfe nicht in die mitte gelegt habe, ist mir ein rätsel ...]

ob das mit den knöpfen das rechte ist ... ich weiß es nicht. knöpfe ja, da bin ich mir eigentlich sicher. aber diese? schwarze oder dunkelgraue sehen aber auch nicht gut aus. perlmutt wäre schön, war aber zu silbrig-hell. und ich möchte keinen reißverschluss.

ist das zu ertragen mit diesen etwas hellen knöpfen? und die größe? zu groß? aber wenn sie kleiner sind, brauch ich mindestens sieben oder acht. geht auch nich (wäre zu damenhaft...). gut, wenn die knopflöcher etwas zu groß sind, ist es nicht so schlimm; ich denke, das kann man unauffällig korrigieren (mit nadel und faden). und umtauschen darf ich ja (na ja, ich hab auch 100 g 40er glanzhäkelgarn bestellt ... ).

ich werd erst mal das knopflose vorderteil stricken (und wenn ich lange genug überlegt habe, ist es auch die richtige seite ...). dann kann man wahrscheinlich mehr erkennen. aber die vorstellung, aus knopfmangel nicht weiterstricken zu können, hat mich dann doch heute in den kurzwarenladen getrieben. und wenn ich die knöpfe nicht umtausche, muss ich mir nur eine andere, passende jacke dazu stricken. ich hab da schon etwas im sinn, das sich nach und nach materialisieren könnte ... in beige auf jeden fall ... aber schön der reihe nach!

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