Mittwoch, 20. Oktober 2004
nachtrag zum schneiderchinesisch
sisson = abnäher bei herrenkleidung [sag ich doch! warum aber nicht "scission" .... eingedeutscht? und warum nur bei herrenkleidung?]. das hab ich irgendwo ergoogelt (nur im suchergebnis stand der hinweis; die seite selbst war verschwunden ... deshalb die ungenaue quellenangabe).

jetzt suche ich noch, wie man kneift ...

nachtrag zum nachtrag: kneifen heißt natürlich nichts anderes als falten ("kniffen", "kniffe" etc.). man muss auch manchmal den eigenen kopf gebrauchen. jetzt muss ich nur noch versuchen, den zusammenhang zu verstehen: "übersetzt" heißt es jetzt: "mit brustabnäher falten" ... was mich auch nicht viel schlauer aussehen lässt ...

... link (0 Kommentare)   ... comment


paletot


so heißt das dings ;-)

kryptisch ist vor allem folgendes: "mit brustsisson kneifen" ... was bitte soll ich machen????? es sieht irgendwie nach einem abnäher aus ...und soll wohl bewirken, dass die vorderkante lotrecht fällt ... ach, was weiß ich ...

und da, wo unterhalb der taille ein schnitt gemacht werden soll, steht "1 cm öffnen" ... ??? und was mache ich mit der öffnung? ein loch ist bestimmt nicht vorgesehen. der obere teil soll jedenfalls gedehnt werden, das ist klar, dann wieder zusammennähen? wo bleibt dann die 1-cm-öffnung? und weder taschen noch kragen gibt es ...

ich denke, das lass ich lieber ...

zur erklärung: der schnitt ist aus einer sammelmappe "Meisterschnitte" der "Deutschen Bekleidungs-Akademie München, Frz. Xaver Müller G.m.b.H." (20er/30er jahre geschätzt, wie gesagt) und wohl für Schneider bestimmt gewesen. außerdem nehme ich an, dass solche angaben wie die eingeschlossenen nahtzugaben, auch interne konventionen waren ...

zu riskant, leider ... (oder experimentierfeld für wühltischstoffe??? wenn ich nur wüßte, wie man [etwas?] mit einer brustsisson kneift ...)

... link (3 Kommentare)   ... comment


nichts neues
ich habe immer noch alle möglichen angefangenen teile herumliegen und zu nichts richtig lust ...

noch etwas nähen? ich brauche einen mantel ... die, die mir gefallen, kann ich mir nicht leisten (ein halbes monatseinkommen? nee, dann muss ich doch lieber auftragen), die, die ich mir leisten kann. würde ich nie im leben anziehen ... ergo: selber machen. ABER: im handel erhältlich ist ein einziges schnittmuster! und das auch nicht in "langgrößen". außerdem ein ziemlich langweiliges teil. es gibt eigentlich so gut wie gar keine herrenschnittmuster ...

da fällt mir ein, dass ich ja nicht nur einige historische strickhefte gesammelt habe ...

eine mappe mit schnitten ist auch mal durch ebay in meinen besitz gelangt: das ist eine sammlung von grundschnitten (mäntel, hosen, sakkos etc. sogar eine uniformjacke ... oh je) aus den 20er oder 30er jahren. das wäre vielleicht etwas (verlängern kann man schnitte ja relativ einfach und zur not muss ich dann einen vliesschnitt zum anprobieren machen) ... dummerweise steht dabei, dass die nahtzugaben schon enthalten sind. nur: wie viel? 1,5 cm? ist das standart? ach, das ist ganz schön riskant ...

... link (0 Kommentare)   ... comment