Donnerstag, 19. Januar 2006
nur damit keine missverständnisse aufkommen ...:
auch wenn ich den pulli von hand stricken würde, müsste ich die gleichen berechnungen ausführen ... das hat also im prinzip nichts mit der strickmaschine zu tun ... man kann so oder so doch nicht einfach drauf los stricken ... nur: beim handstricken geht es so langsam, dass man nicht unbedingt alles im voraus aufschreiben muss. außerdem reicht es da z.b. wenn ich schreibe: jede 12 reihe 2 mal eine masche zunehmen ... das kann ich zwischendurch nachzählen, da stören auch die unregelmäßigen ringel nicht übermäßig. an der strickmaschine möchte man aber nicht stundenlang strickend sitzen (ich stehe dabei neuerdings: die maschine habe ich auf meiner schwedischen kommode befestigt und die ist zu hoch zum sitzen) , zählen etc. ...

außerdem kommt hinzu, dass ich "anleitungen" für die strickmaschine, noch dazu für schlichte standardteile mit standardmaschenproben, gerne 100%ig reproduzierbar festhalten möchte ... (auch wenn ich bisher gerade ein mal ein teil nachgestrickt habe ...).

fazit: das meine "notizen" so aussehen, wie sie aussehen, hat nichts mit dem strickwerkzeug (nadeln vs. maschine) --- sondern ausschließlich mit mir zu tun ...

und jetzt überlege ich, ob ich erst den zweiten ärmel stricke oder doch lieber endlich den weihnachtsbaum entsorge ...

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Hallo Jörg,

naja, soweit ich mich erinnere, ist die Planung für Maschinenstricken immer deutlich aufwendiger, weil man sonst ratzfatz falsch strickt. Die paar Stücke, die auch darauf produziert habe, mußte ich deutlich häufiger rippeln als normalerweise üblich.

Und irgendwie sieht man doch immer erst, wenn man das Stück abgenommen hat, ob es tatsächlich so geworden ist, wie man es wollte.

Liebe Grüße,
Beate

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ach du meine güte...ich glaube, wenn ich so viel herumbröseln müßte, bis ich eine strickanleitung hätte, dann hätte ich es wahrscheinlich schon an den nagel gehängt. ich bin in dieser hinsicht sehr bequem, sanguiniker eben, und ich stricke fast nur nach anleitung. sobald ich etwas umrechnen muss, garnstärke/maschenprobe, lass ich es meistens. oder: ich warte einfach, bis ich das passende garn finde, oder stricke eine nummer größer/kleiner, je nach dem ob mein garn dünner/dicker ist.
lieber gruß
sabine

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@beate: das ist in etwa das, was ich meinte ... obwohl ich sagen muss, dass in diesem fall wirklich die eigentlich simplen - aber eben unregelmäßigen - ringel ursache des erhöhten rechenaufwands waren ...
dass man erst am fertigen teil sieht, wie es geworden ist, stimmt leider auch nur zum teil: manche (viele!) garne verändern sich nach dem waschen extrem ... in diesem fall (aber hier dann doch eher strickmaschinendehnungstechnisch bedingt) war ich entsetzt ... noch nach dem waschen war der ärmel z.b. im feuchten zustand fast 5 cm länger als berechnet ... nach dem trocknen dann stimmte es wieder genau. und das ist das schöne beim maschinestricken: wenn die maschenprobe ordentlich war und man sich nicht verrechnet hat (oder eine falsche maschenweite einstellt ...), dann wird es auch wirklich formgenau ... (ausnahmen bestätigen die regel und sind immer auf menschliche fehler zurückzuführen ....)

@sabine: ich stricke nie nach anleitung: die wenigen versuche sind desaströs gewesen. das problem ist aber auch, dass es in meiner größe keine anleitungen gibt. manchmal soll eine anleitung angeblich für eine größe 46 geschrieben sein (da müsste ich die ärmel etwas verlängern ... eigentlich ...) ... wenn ich mir dann den schnitt ansehe und feststelle, dass das teil über 50 cm breit ist, frage ich mich wirklich, wozu es eigentlich so etwas wie eine größennorm gibt? da habe ich gut 10 cm oberweite zu wenig ... da lohnt es sich nicht anzufangen, die anleitung abzuändern ... da kann ich gleich das muster und meine eigenen maße nehmen und - voilà - rechnen ...

liebe grüße
jörg

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