Donnerstag, 30. Juni 2005
ich stricke mir ein t-shirt
stricker, 01:04h
eigentlich ist es ein kurzärmliger pullover, aber wenn ich das schreibe und kein bild dazu liefere (das ding ist schwarz), höre ich schon das allgemeine stirnrunzeln (ähm ... das kann man wohl in den seltensten fällen hören ...).
und da ein sommerpullover nun wirklich möglichst dünn sein soll und ich ihn unbedingt aus wolle stricken wollte und ganz ohne muster (also doch ein t-shirt ...), mache ich das natürlich auf der strickmaschine. auf der kone steht wollkrepp ... nanu? ... ein kreppgarn? eigentlich ist krepp doch ein gewebe aus überdrehtem garn ... egal: garn und gestrick zu beschreiben ist mir zu kompliziert; nur so viel: das strickbild hat schon etwas von krepp, es wirkt nicht sehr wollig (ganz "unhaarig") und kratzt erstaunliche weise ü-ber-haupt nicht.
wo war ich? ach ja: ich stricke aus drei fäden von dieser wolle (nm 40/2) im untersten maschenweitenbereich (bei der formgebung nicht unbedingt komfortabel und gift für die augen; außerdem wird es wahnsinnig in die breite gezogen) und muss jetzt nur noch die nähte schließen und die ärmelchen (gespannt sahen die wirklich lustig aus: fast nur armkugel ...) einsetzen. das geht nur bei tageslicht (SCHWARZ!).
die kurze und schmerzhafte nadelanprobe hat mich beruhigt: das kann ich tragen, keine assoziationen zu "altfrauenpulli" (das war meine größte sorge ...) ... was mich nicht völlig überzeugt, ist der kragen ... den habe ich (von hand) herausgestrickt, auf die maschine gehängt, in doppelter höhe mit bruch gestrickt (glatt rechts, wie alles), abgekettet und dann mehr oder weniger unsichtbar innen angenäht. irgendwie hätte ich lieber etwas, das wie so aussieht, als wäre es in der fabrik angekettelt ... das herausstricken der maschen aus dem immer noch nicht perfektem halsauschnitt (üben, ich weiß: aber wenn man alle monate einmal die strickmaschine hervorkramt ...).
ich weiß auch: da gibt es so ein buch, aber das ist mir zu teuer ist, und in der bibliothek habe ich es auch noch nicht auftreiben können. beim nächsten mal versuche ich einfach den kragen als doppelten "saum" zu stricken, den ausschnitt darüber zu hängen und dann gemeinsam abzuketten. dann sieht man zwar von innen den schlampigen auschnittrand, von außen sollte es jedoch sauber aussehen (wenn es mir gelingt, die ausschnittsmaschen einigermaßen gleichmäßig auf die nadeln zu spießen...).
ob ich einfach mal testausschnitte und kragen stricke? im anleitungsbuch meiner maschine wird der ausschnitt mit verkürzten reihen gestrickt ... das überzeugt mich aber auch nicht ...
am schönsten wird es, wenn ich die offenen maschen des kragens von rechts im steppstich aufnähe. bei dünnem garn (und mehrfädig unverzwirntem noch dazu) ist das aber auch eine geduldsprobe ...
und wenn jemand einen trick kennt, wie man die ausschnittsmaschen ohne nevenzusammenbruch auf die nadeln hängen kann ...das wäre schön ...
und da ein sommerpullover nun wirklich möglichst dünn sein soll und ich ihn unbedingt aus wolle stricken wollte und ganz ohne muster (also doch ein t-shirt ...), mache ich das natürlich auf der strickmaschine. auf der kone steht wollkrepp ... nanu? ... ein kreppgarn? eigentlich ist krepp doch ein gewebe aus überdrehtem garn ... egal: garn und gestrick zu beschreiben ist mir zu kompliziert; nur so viel: das strickbild hat schon etwas von krepp, es wirkt nicht sehr wollig (ganz "unhaarig") und kratzt erstaunliche weise ü-ber-haupt nicht.
wo war ich? ach ja: ich stricke aus drei fäden von dieser wolle (nm 40/2) im untersten maschenweitenbereich (bei der formgebung nicht unbedingt komfortabel und gift für die augen; außerdem wird es wahnsinnig in die breite gezogen) und muss jetzt nur noch die nähte schließen und die ärmelchen (gespannt sahen die wirklich lustig aus: fast nur armkugel ...) einsetzen. das geht nur bei tageslicht (SCHWARZ!).
die kurze und schmerzhafte nadelanprobe hat mich beruhigt: das kann ich tragen, keine assoziationen zu "altfrauenpulli" (das war meine größte sorge ...) ... was mich nicht völlig überzeugt, ist der kragen ... den habe ich (von hand) herausgestrickt, auf die maschine gehängt, in doppelter höhe mit bruch gestrickt (glatt rechts, wie alles), abgekettet und dann mehr oder weniger unsichtbar innen angenäht. irgendwie hätte ich lieber etwas, das wie so aussieht, als wäre es in der fabrik angekettelt ... das herausstricken der maschen aus dem immer noch nicht perfektem halsauschnitt (üben, ich weiß: aber wenn man alle monate einmal die strickmaschine hervorkramt ...).
ich weiß auch: da gibt es so ein buch, aber das ist mir zu teuer ist, und in der bibliothek habe ich es auch noch nicht auftreiben können. beim nächsten mal versuche ich einfach den kragen als doppelten "saum" zu stricken, den ausschnitt darüber zu hängen und dann gemeinsam abzuketten. dann sieht man zwar von innen den schlampigen auschnittrand, von außen sollte es jedoch sauber aussehen (wenn es mir gelingt, die ausschnittsmaschen einigermaßen gleichmäßig auf die nadeln zu spießen...).
ob ich einfach mal testausschnitte und kragen stricke? im anleitungsbuch meiner maschine wird der ausschnitt mit verkürzten reihen gestrickt ... das überzeugt mich aber auch nicht ...
am schönsten wird es, wenn ich die offenen maschen des kragens von rechts im steppstich aufnähe. bei dünnem garn (und mehrfädig unverzwirntem noch dazu) ist das aber auch eine geduldsprobe ...
und wenn jemand einen trick kennt, wie man die ausschnittsmaschen ohne nevenzusammenbruch auf die nadeln hängen kann ...das wäre schön ...
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angela,
Donnerstag, 30. Juni 2005, 15:10
Höhö
Das ist aber viel Info, lieber Jörg.
Ich kann mir das T-Shirt aber gut vorstellen. Die Halsblenden mache ich so, wie im viertletzten Abschnitt beschrieben. Ein doppelter Saumen, an den ich den Halsausschnitt anhänge. Die Maschen dann abzustricken ist nicht einfach, weil die Nadeln oft im "Schlampigen" hängenbleiben, daher stricke ich diese eine Reihe (mit sehr langen Maschen zum Abhäkeln) immer mit der Hand ab (ich habe dieses Buch gut studiert und genau das ist hängen geblieben ;-)
Das Einhängen des Ausschnitts dauert oft so lange wie die gesamte sonstige Strickarbeit, nicht wahr? Und das wird dann auch nicht besser. Ich versuche immer, das so symmetrisch wie möglich zu machen und verkünstle mich im Abzählen und Regel-Erfinden und ...
Aber es lohnt sich immer.
Viel Spaß noch und viele liebe Grüße
Angela
Ich kann mir das T-Shirt aber gut vorstellen. Die Halsblenden mache ich so, wie im viertletzten Abschnitt beschrieben. Ein doppelter Saumen, an den ich den Halsausschnitt anhänge. Die Maschen dann abzustricken ist nicht einfach, weil die Nadeln oft im "Schlampigen" hängenbleiben, daher stricke ich diese eine Reihe (mit sehr langen Maschen zum Abhäkeln) immer mit der Hand ab (ich habe dieses Buch gut studiert und genau das ist hängen geblieben ;-)
Das Einhängen des Ausschnitts dauert oft so lange wie die gesamte sonstige Strickarbeit, nicht wahr? Und das wird dann auch nicht besser. Ich versuche immer, das so symmetrisch wie möglich zu machen und verkünstle mich im Abzählen und Regel-Erfinden und ...
Aber es lohnt sich immer.
Viel Spaß noch und viele liebe Grüße
Angela
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stricker,
Donnerstag, 30. Juni 2005, 18:44
genau diese variante probiere ich beim nächsten mal, liebe angela ... strickst du den saum erst zusammen? oder wird nur hochgehängt und dann alles in einem rutsch? (erst zusammenstricken ist besser --- sagt mir mein gefühl und die maschenweite beim zusammenstricken auch größer als bei der blende, nicht?)
übrigens habe ich auch schon ganz schlampig den ganzen ausschnitt einfach "nach gefühl" draufge"schmissen", zuvor aber einen vertuschenden wickelanschlag gemacht. das sah eigentlich nicht schlechter aus als das mühsame ausgezählte und eingehängte ... der wickelanschlag passt aber leider nicht immer (sieht etwas wie eine aufgenähte kordel aus ...).
[strickmaschinensüchtig werd ich bestimmt nie: mittel zum zweck ... mehr nicht ...]
ganz liebe grüße
jörg
übrigens habe ich auch schon ganz schlampig den ganzen ausschnitt einfach "nach gefühl" draufge"schmissen", zuvor aber einen vertuschenden wickelanschlag gemacht. das sah eigentlich nicht schlechter aus als das mühsame ausgezählte und eingehängte ... der wickelanschlag passt aber leider nicht immer (sieht etwas wie eine aufgenähte kordel aus ...).
[strickmaschinensüchtig werd ich bestimmt nie: mittel zum zweck ... mehr nicht ...]
ganz liebe grüße
jörg
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angela,
Donnerstag, 30. Juni 2005, 20:05
Öh, also..
das T-Shirt sieht großartig aus!!!
Nun vorweg mal: das mit dem Wickelanschlag habe ich mir noch nicht klargemacht. Wenn ich (selten) an einem Bett einen provisorischen Anschlag brauche, mache ich das wie in der Anleitung (meiner Maschine) - nämlich eine einfache Luftmaschenkette. Kommt aber nur bei quergestrickten Teilen und den dort nötigen Zunahmen vor...
Aber zu Punkt eins: Der einfache Saum wird bei mir am Doppelbett als Schlauch gestrickt. Von wegen "hochhängen"?!?!. (BIS ICH DA DRAUF GEKOMMEN BIN - entschuldige die lauten Schreie ;-) Also einen Zickzack-Anschlag gleichzeitig am Hinter- und Vorderbett und dann Schlauchstricken, wobei die innere Seite (beim Halsausschnitt das Hinterbett - bei normalen Säumen das Vorderbett) eine halbe bis eine Maschenweite enger gestrickt ist, dann hänge ich alles auf's Hinterbett um. Wenn man nun zuerst alles noch zusammenstrickt (was ich fast immer mache), entsteht auf der Vorderseite eine Reihe linke Maschen und das sieht sehr cool aus - fast wie die Steppstiche, die Du beschrieben hast....
Noch mehr Grüße
Angela
Nun vorweg mal: das mit dem Wickelanschlag habe ich mir noch nicht klargemacht. Wenn ich (selten) an einem Bett einen provisorischen Anschlag brauche, mache ich das wie in der Anleitung (meiner Maschine) - nämlich eine einfache Luftmaschenkette. Kommt aber nur bei quergestrickten Teilen und den dort nötigen Zunahmen vor...
Aber zu Punkt eins: Der einfache Saum wird bei mir am Doppelbett als Schlauch gestrickt. Von wegen "hochhängen"?!?!. (BIS ICH DA DRAUF GEKOMMEN BIN - entschuldige die lauten Schreie ;-) Also einen Zickzack-Anschlag gleichzeitig am Hinter- und Vorderbett und dann Schlauchstricken, wobei die innere Seite (beim Halsausschnitt das Hinterbett - bei normalen Säumen das Vorderbett) eine halbe bis eine Maschenweite enger gestrickt ist, dann hänge ich alles auf's Hinterbett um. Wenn man nun zuerst alles noch zusammenstrickt (was ich fast immer mache), entsteht auf der Vorderseite eine Reihe linke Maschen und das sieht sehr cool aus - fast wie die Steppstiche, die Du beschrieben hast....
Noch mehr Grüße
Angela
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knittaxa,
Donnerstag, 30. Juni 2005, 20:30
Versuch das...
...mit den verkürzten Reihen am Ausschnitt ruhig mal! Das wird schön.
Ansonsten hängt man die Maschen auch SO ein: linke Seite außen- ist klar. Mit der Deckernadel irgendwo, wo Du meinst, es könnte richtig sein, reinpieksen und das auf die Nadel hängen. Sobald Du die erste Reihe gestrickt hast, hast Du vernünftige Maschen auf der Maschine und kannst das Bündchen stricken. Du brauchst Die Maschen nicht von Hand herausstricken!
Wenn Du viel auf der Maschine strickst, lohnt sich die Anschaffung vom Hanne Barth Buch (Maschinestricken) wirklich - wenn Du eine Brother hast! ;-)
Lieben Gruß
Knittaxa
Ansonsten hängt man die Maschen auch SO ein: linke Seite außen- ist klar. Mit der Deckernadel irgendwo, wo Du meinst, es könnte richtig sein, reinpieksen und das auf die Nadel hängen. Sobald Du die erste Reihe gestrickt hast, hast Du vernünftige Maschen auf der Maschine und kannst das Bündchen stricken. Du brauchst Die Maschen nicht von Hand herausstricken!
Wenn Du viel auf der Maschine strickst, lohnt sich die Anschaffung vom Hanne Barth Buch (Maschinestricken) wirklich - wenn Du eine Brother hast! ;-)
Lieben Gruß
Knittaxa
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stricker,
Dienstag, 5. Juli 2005, 00:35
gut, mach ich: ich teste mal die version mit verkürzten reihen ... fürchte aber, dass ich mich spätestens bei der schulterschrägung vor lauter verkürzten reihen völlig verhaspeln werde ...für einen relativ unsichtbar angestrickten kragen wäre das aber schon den versuch wert; eigentlich kann ich mir das aber nur bei wirklich flachen ausschnitten vorstellen ... mal sehen
liebe grüße
jörg
liebe grüße
jörg
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