Dienstag, 2. November 2004
auf der suche nach dem verlorenen kragen ...
stricker, 00:13h
[ja, ja: die überschrift ist bescheuert ... ich weiß ...]
also, wie gesagt: das mantelschnittmuster ist in mehrfacher hinsicht unterspezifiziert. nicht nur die abnäher fehlen, sondern auch der kragen. das ist seltsam, denn eigentlich kann man dabei nicht so viel variieren, wenn die reversbreite vorgegeben ist. dachte ich ... aber! in welchem winkel sollen eigentlich reversecke und kragenecke zuenander stehen? rechter winkel? gefällt mir nicht. spitzer winkel? besser! wie spitz? ... zu spitz: das wird dann ja ein verkappter schalkragen ... --- und dann gibt es noch die möglichkeit, die kragenspitze zu kappen ... irgendwann hat mein räumliches vorstellungsvermögen ... ähm ... sozusagen den geist aufgegeben [nicht nur das, wie dieser text zeigt ...]
was tun? empirie heißt das zauberwort. kleiderschrank nach allem, was einen reverskragen hat durchstöbern. alte hefte mit verkleinerten, schematischen schnittmustern studieren. "nach gefühl" und mit dem maßband einen großzügig bemessenenunterkragen (zweigeteilt) mit dazugehöriger einlage aus steifleinen zuschneiden. testweise anheften. verzweifeln. überlegen. nicht mehr verzweifeln: könnte klappen. nur: um den kragen pikieren zu können, brauche ich zumindest ein relativ genaues maß und vor allem auch die bruchlinie ... und um den sitz einigermaßen realistisch zu überprüfen muss die einlage am kragen befestigt sein. einlage leicht angeschoben aufheften, kragen anheften, bruchlinie finden, markieren --- anziehen ---- ausziehen --- anziehen --- ausziehen ---
das verschiebe ich auf später ...
[hin und wieder spiele ich mit dem gedanken, mir doch ein modernes schnittmuster zu kaufen ... oder ich bleibe standhaft und kann dann in alle ewigkeit mantelschnitte aus dem ärmel schütteln ...]
also, wie gesagt: das mantelschnittmuster ist in mehrfacher hinsicht unterspezifiziert. nicht nur die abnäher fehlen, sondern auch der kragen. das ist seltsam, denn eigentlich kann man dabei nicht so viel variieren, wenn die reversbreite vorgegeben ist. dachte ich ... aber! in welchem winkel sollen eigentlich reversecke und kragenecke zuenander stehen? rechter winkel? gefällt mir nicht. spitzer winkel? besser! wie spitz? ... zu spitz: das wird dann ja ein verkappter schalkragen ... --- und dann gibt es noch die möglichkeit, die kragenspitze zu kappen ... irgendwann hat mein räumliches vorstellungsvermögen ... ähm ... sozusagen den geist aufgegeben [nicht nur das, wie dieser text zeigt ...]
was tun? empirie heißt das zauberwort. kleiderschrank nach allem, was einen reverskragen hat durchstöbern. alte hefte mit verkleinerten, schematischen schnittmustern studieren. "nach gefühl" und mit dem maßband einen großzügig bemessenenunterkragen (zweigeteilt) mit dazugehöriger einlage aus steifleinen zuschneiden. testweise anheften. verzweifeln. überlegen. nicht mehr verzweifeln: könnte klappen. nur: um den kragen pikieren zu können, brauche ich zumindest ein relativ genaues maß und vor allem auch die bruchlinie ... und um den sitz einigermaßen realistisch zu überprüfen muss die einlage am kragen befestigt sein. einlage leicht angeschoben aufheften, kragen anheften, bruchlinie finden, markieren --- anziehen ---- ausziehen --- anziehen --- ausziehen ---
das verschiebe ich auf später ...
[hin und wieder spiele ich mit dem gedanken, mir doch ein modernes schnittmuster zu kaufen ... oder ich bleibe standhaft und kann dann in alle ewigkeit mantelschnitte aus dem ärmel schütteln ...]
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angela,
Dienstag, 2. November 2004, 13:54
na jaaaaa,
man kann's auch übertreiben, lieber Jörg.
aber irgendwann musst Du... Eigentlich könnte man einen nicht-passenden Kragen ja auch wieder abtrennen. Natürlich, das Material leidet darunter enorm, aber im aller-äußersten Notfall...
Die Taschen bei dem Hemd sind mir echt nicht aufgefallen! Da würde ich abschließend übrigens mal behaupten, dass dieses Hemd (in der Originalfassung) nie zum Zuknöpfen gedacht war... Das kann nicht sein...
Viele Grüße aus dem tristen November-München
Angela
aber irgendwann musst Du... Eigentlich könnte man einen nicht-passenden Kragen ja auch wieder abtrennen. Natürlich, das Material leidet darunter enorm, aber im aller-äußersten Notfall...
Die Taschen bei dem Hemd sind mir echt nicht aufgefallen! Da würde ich abschließend übrigens mal behaupten, dass dieses Hemd (in der Originalfassung) nie zum Zuknöpfen gedacht war... Das kann nicht sein...
Viele Grüße aus dem tristen November-München
Angela
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gertatter,
Dienstag, 2. November 2004, 15:39
Krägen
Also zu dem Hemdkragen: hast du schon Weiten des Halsausschnittes mit dem Bügeleisen probiert? Baumwolle ist da zwar nicht so flexibel wie ein Mantelstoff, aber 1-2 cm Umfang sollten sich doch zusätzlich 'rausholen lassen, ohne dass es Falten wirft. Oder hattest du das schon gemacht (kopfkratz)?
Und selbst wenn du schneiden müsstest, mehr als einen halben cm tiefer brauchst du nicht. Denk dran, der Umfang wächst im Verhältnis pi (naja, nicht ganz, der Ausschnitt ist ja nicht wirklich ein Kreis, aber annähernd käm es schon hin).
Und bei dem anderen Kragen: Wenn du noch genug Material für einen weiteren Unterkragen hast, kannst du doch problemlos ein bisschen 'rumprobieren. Oder war das Material so knapp bemessen?
Du schaffst das schon, *aufdieSchulterklopf*
Christiane 8-)
Und selbst wenn du schneiden müsstest, mehr als einen halben cm tiefer brauchst du nicht. Denk dran, der Umfang wächst im Verhältnis pi (naja, nicht ganz, der Ausschnitt ist ja nicht wirklich ein Kreis, aber annähernd käm es schon hin).
Und bei dem anderen Kragen: Wenn du noch genug Material für einen weiteren Unterkragen hast, kannst du doch problemlos ein bisschen 'rumprobieren. Oder war das Material so knapp bemessen?
Du schaffst das schon, *aufdieSchulterklopf*
Christiane 8-)
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stricker,
Dienstag, 2. November 2004, 20:44
danke für die tipps. und: ja, dehnen lässt sich das halsloch auch bei baumwolle (schrägstreifeneffekt) ganz gut. aber der kragen selbst ist zum einen etwas eng geraten (ich habe genau gemessen ...) und der ganze schnitt vom hemd ist etwas seltsam. wahrscheinlich hat angela recht: der kragen war nie zum schließen konzipiert: die kragenbreite stimmt nämlich und ich könnte eigentlich nur das halsloch vorne (hinten sitzt es perfekt) tiefer machen. dann sitzt der kragen aber auch nicht, wie es sich für einen oberhemdkragen gehört. kurz und gut: das vorlagehemd hat kragenweite 36 und ich trage mindestens 38 oder 39. hemden mit dieser kragenweite passen mir aber nur am kragen: der rest ist ein sack ... (ich hab auch eine ausgesprochen große "hutnummer" ... ).
beim nächsten hemd werde ich einfach erst einen wirklich passenden kragen nähen und dann den rest vom schnitt basteln.
aus dem rest vom mantelstoff könnte ich noch 20 kragen nähen ... gott sei dank.
liebe grüße,
jörg
beim nächsten hemd werde ich einfach erst einen wirklich passenden kragen nähen und dann den rest vom schnitt basteln.
aus dem rest vom mantelstoff könnte ich noch 20 kragen nähen ... gott sei dank.
liebe grüße,
jörg
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stricker,
Dienstag, 2. November 2004, 20:50
@angela [die beitragshierarchie ist etwas verrutscht...]
recht hast du, liebe angela: hol mich auf den boden zurück ;-)
[ich schreibe jetzt 100 mal "ich bin kein gelernter herrenschneider"]
das mit dem hemdkragen scheint wirklich so zu sein: ein hemd mit solchen kragenecken macht man einfach nicht zu. das erklärt auch einige unstimmigkeiten im schnitt: es geht einfach nicht ["bei anderen geht es doch auch" ... 'arosa schlitzverstärkt mit kurzem arm' war das, glaube ich. das mit der sitzgruppe ... :-)))] ...
ganz liebe grüße aus dem ebenfalls tristen berlin,
jörg
[ich schreibe jetzt 100 mal "ich bin kein gelernter herrenschneider"]
das mit dem hemdkragen scheint wirklich so zu sein: ein hemd mit solchen kragenecken macht man einfach nicht zu. das erklärt auch einige unstimmigkeiten im schnitt: es geht einfach nicht ["bei anderen geht es doch auch" ... 'arosa schlitzverstärkt mit kurzem arm' war das, glaube ich. das mit der sitzgruppe ... :-)))] ...
ganz liebe grüße aus dem ebenfalls tristen berlin,
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