Dienstag, 24. Mai 2005
kurz aufgeflammt
ist die filetdecke: 14 knoten, dann habe ich mich gefragt, ob das überhaupt stimmt, was ich da knote ...

die anleitung ist seltsam: in der materialbeschreibung tauchen zwei stäbchengrößen mehr auf als im anleitungstext, und wenn ich die stäbchengrößen nach anleitung verwende, werden die maschen des äußeren flammenrings (der mit den "zackenmuschen" beginnt) größer als die des inneren rings; auf dem foto sind sie eindeutig gleich groß. deshalb muss ich wohl das dünnere stäbchen genommen haben ... jedenfalls kann ich mich nicht mehr an meine intentionen vor einem 3/4tel jahr erinnern und muss jetzt erst nachdenken, ob ich so weiter mache oder lieber ein par knoten wieder herausschneide ...

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danke ...
für die netten kommentare zur decke ...

ABER:

- ich habe die decke nur stur nach der anleitung von herrn niebling (glaube ich ...) gestrickt. nix designt, nix verändert: stur und geduldig gestrickt. kurz: das ist wirklich ganz einfach: rechte maschen, maschen (überzogen) zusammenstricken, umschläge, doppelumschläge ... weiter nichts. [na gut: man musste auch hin und wieder 7 maschen zusammenstricken, was ohne zuhilfenahme einer häkelnadel nicht möglich war ....]

- die decke macht sich auch auf einem rechteckigen tisch nicht übel ;-)) [ich geb sie nicht her ...]

- das mit dem "sauteuren" garn bedarf einer relativierung: das garn ("elfi [wirklich ...!] Nr. 5 [andere nummern gibts aber gar nicht ...] von alwo, jetzt glaube ich von schöller/stahl eingesackt ... ) kostet eigentlich nur knapp 4 euro à 50 g, ist also im rahmen des normalen. für diese knapp 1 m große decke habe ich ca 175 g gebraucht. das ist auch in ordnung. mit einer richtig großen decke meinte ich etwas von um die 2 m durchmesser, und da wiegt so ein teil dann schon ein kilo ... und wird entsprechend teuer ... so. als auftragsarbeit würde ich das auch nie stricken [es sei denn es findet sich jemand, der mir einen realistischen stundenlohn bezahlt ... --- ich rechne jetzt nicht aus, was das teil dann kosten würde ...].

nebenbei: schöner wäre auch dünnere häkelkunstseide --- doch wo gibt es die? ich hatte mal welche aus der schweiz geordert (die war doppelt so teuer ...). schlechte zeiten für kunststrickarbeiten [warum gibt es keine 1,25er rundstricknadeln? warum werden alte kunststrickhefte bei eBay so verdammt hoch gehandelt?]

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Sonntag, 22. Mai 2005
gespannt ...
sieht es schon viel besser aus:



das ganze hat einen durchmesser von 1 m erreicht ... [2er nadeln sind doch besser als 2,5er bei diesem garn: fester ist bei kunstseide schöner...] --- jetzt müsste ich mir eigentlich einen passenden runden tisch kaufen ...

[kitschig hin oder her: ich finde diese decken großartig und ich liebe auch dieses garn!]

und noch ein detailfoto: damit man auch die farbe (ein helles grau-beige, kein schlüpferecru) und den kunstseidigen glanz erkennen kann:



[jetzt würde ich am liebsten eine ganz große decke anfangen --- nur brauchte ich dafür etwa ein kilo von dem sauteuren garn ... fast 80 euro für eine tischdecke?????]

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Sonntag, 22. Mai 2005
ungespannt ...
ist die decke, nach endloser luftmaschenhäkelei aber immerhin beendet (fäden vernähe ich sinnvollerweise nach dem spannen)



gespannt bin ich aber, wie es nach dem spannen aussieht, auch wenn ich natürlich ein foto im anleitungsheft habe. die spannung kann erst morgen abgebaut werden, weil mein einziger potentieller spannplatz [lustiges wort] auch mein schlafplatz ist: ich bin kein fakir!

so sieht man aber gut, wie sich durch zu- und abnahmen das ganze muster bildet: es wellt sich mächtig (manchmal spannt sich so was auch nicht perfekt: feste und noch dehnbare abschnitte wechseln sich ab; das garn selbst - die "häkelseide", ein glänzendes viscosegarn - ist ja absolut unelastisch [und glatt! mercerisierte baumwolle ist ein rauhes gummiband dagegen ...; sinnigerweise wird das garn in strängen verkauft: wenn ich fluchend eine knäuel über einen kern {faden von innen beim stricken!} gewickelt habe, muss dass schleunigst in einen behälter passender weite {trinkglas o. ö.} --- das macht keinen spaß!])

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Freitag, 20. Mai 2005
ca. 1200 maschen pro runde ...
bremsen den elan schon ein wenig ... vor allem, wenn bei 2er nadeln der durchmesserzuwachs pro runde eher unscheinbar ist. kurz: kunststrickdecken werden ab etwa der 150. runde eine wahre geduldsprobe und eine (eigentlich auch reichlich dröge) fleißarbeit. bisher bin ich auch noch nie über etwas mehr als 200 runden herausgekommen (und größere decken können durchaus beträchtlich mehr als 300 runden erreichen).

trotzdem: irgendeinen reiz muss in der sache liegen --- geradezu manisch habe ich den ganzen abend gestrickt (mich hin und wieder gewundert, wie kurz die spieldauer einer cd doch ist ...) und mit erstaunen auf die uhr gesehen: wie im fluge etc. ... "schon mitternacht durch?" ...

und dabei kämpfe ich mit der eigentlich zu kurzen nadel (2mm rundstricknadeln? in berlin? nicht inox [zu spitz und nicht glatt genug ...] sondern addy --- gibt es nicht ["sooooooo dünne nadeln??? damit strickt doch niemand." --- hätte ich nach 1,5er nadeln gefragt, hätte die dame sicher einen herzanfall bekommen oder wäre hysterisch kreischend geflohen ...]!)

außerdem wuchert das muster gerade beträchtlich: das gibt den bogenrand (aus dreifachumschlägen [24 an der zahl] durfte ich 13 maschen herausstricken: das ist nicht gerade komfortabel). ich bin gespannt, wie groß die decke schließlich wird (und ob das muster auch bei so dickem garn und nadeln überhäupt noch wirkt).

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Montag, 16. Mai 2005
und noch etwas ...
in einem oxfam-laden habe ich etwas häkelkunstseide (glänzendes viskose-garn) günstigst ergattert und zu einer spießigen kuststrickdecke verarbeitet (ich bin gerade wieder einmal in einer strickdecken-sucht-phase und habe schon eine weitere in arbeit, die vor jahren begonnen wurde und jetzt mit ordentlichen addy-nadeln beendet wird).



[der entwurf stammt von erich engeln]

[durchmesser der decke: ca. 90 cm; mit anderen worten: ein relativ grobes teil mit 2,5er nadeln gestrickt ... ]

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was lange .... wird ... irgendwann: fertig!
space-grün: zweiter versuch: schlicht und eigentlich nicht ergreifend, maschinell gestrickt, sorgsamst am schnitt gefeilt, mit gelungener armkugel [ich bin wohl doch ein armkugelfetischist ...] und perfekter schulterbreite [nun ist aber gut mit der lobhudelei!]:



[glyzinien im hintergrund: park sanssouci; neue brille mit "phototropen gläsern" = heino-effekt ...]

interessantes detail (das zu fotografieren ich keine lust habe ...) sind die reißverschlussblenden: nach "perfekt stricken" von h. jaacks [meine strickbibel ...] habe ich insgesamt 4 mini-blenden aus den halben randmaschen gestrickt: so ist der reißverschluss auch von innen sehr sauber verblendet. two-way-reißverschlüsse sind übrigens eine tolle erfindung: schluss mit dem bäuchlein beim sitzen!

[übrigens habe ich festgestellt, dass meine spinnkünste noch sehr verbesserungswürdig sind: ich musste einen dritten ärmel stricken, nachdem nummer zwei doch sehr expressionistisch anmutete ...]


[die ärmel sind gewollt lang (und ungewollt dann doch noch etwas länger als eigentlich gewollt, mittlerweile dann aber durch das tragen doch wieder fast so lang wie ... ähm ... geplant ...) und nicht ergebnis des projektes "wir stricken uns eine zwangsjacke" ...]

ich mag die jacke gar nicht wieder ausziehen ...

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back again oder: wichtelgenese
mein stricknetzwichtel für christa (webloglos und somit unverlinkbar) hat eine durchaus längere genese: ich wollte alle meine (rudimentär vorhandenen) färbe- und spinnkünste testen und habe also beim ungefärbten band (neuseelandlamm) begonnen und kräftig ostereierfarben gemixt:



dann fein gesponnen (so fein wie noch nie ...):



zweifach gezwirnt und eine (für mich ...) utopische lauflänge von von ungfähr 300 m auf 50 g erreicht:



100 g von diesem zwirn waren ausreichend für einen breiten (50-60 cm) und knapp 2 m langen schal (besser: eine stola, aber das klingt so großmütterlich ...) in einem spitzenmuster (kein echter eigenentwurf, ähnliches habe ich bestimmt schon irgendwo einmal gesehen). meine idee war ein gleichseitiges muster: also lose kraus rechts gestrickt ... und zwar jede reihe "musternd" (das ergibt die "unverschlungenen spannfäden" bei den umschlägen):



voilà: ein zufriedener perfektionist ;-)))

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