Samstag, 5. November 2005
dick, dicker, am dicksten ...
im moment wird es hier nichts zu sehen geben: ich stricke an einem auftrag, und das darf ich (noch?) nicht zeigen. warum? ein bekannter hat eine kleine (?) kollektion entworfen (was genau, weiß ich eigentlich gar nicht, ich glaube hosen, hemden, jacken ... ich habe bur zwei stoffproben gesehen ...) und meinte, handgestrickte pullover würden dazu gehören ...

jemand, der nicht selbst strickt, muss erst davon überzeugt werden, dass man nicht alles sinnvoll stricken kann ...

doch ich bin ja hart im nehmen und sehr entgegenkommend --- ich gebe mein bestes und stricke also in grenzbereichen, die ich sonst nie betreten würde ...

da das ganze nicht am ende utopische preise haben soll , habe ich nach den vorgaben wolle gesucht, die von guter qualität und trotzdem preiswert ist ... (fündig wurde ich beim finkhof ... man muss mit der wolle umgehen können und akzeptieren, das einiges an wiese eingesponnen ist und eine wäsche vor dem stricken nicht unangebracht: zu viel öko ist ja auch nicht gut ... aber dann: robust, relativ weich (die dunkelbraune "merino") - für meine kratztrainierten verhältnisse jedenfalls - und in der optik erstaunlich edel und überhaupt nicht bio-öko-freakig ;-)) ...

jedenfalls stricke ich jetzt die dicke wolle mit 6er nadeln und teilweise diese sogar doppelt - um [mächtige...] akzente zu setzen - mit 9er nadeln ... und das kraus rechts!!!!

das beste ist das 6er nadelspiel aus metall (alu, aber trotzem wiegen die 5 nadeln 80 gramm ...) - alles andere war mir nicht glatt genug: das macht einen lärm beim stricken ... so richtig brutal: klappern gehört zum handwerk ...

insgesamt sollen es zunächst 3 prototypen-pullover werden ... und dann auf bestellung ... vielleicht ... ich weiß nicht, ob ich mich darauf einlasse (die vorstellung, den gleichen pullover 10 mal zu stricken, ist eher abschreckend ... vor allem, wenn man bedenkt, das man sich die arbeit nicht realistisch bezahlen lassen kann (die teile sollen zwar eher im gehobenen sektor rangieren, aber wenn nicht ein XXX-label im pullover klebt, bezahlt niemand mehr als --- ähm --- ein paar hundert euro)) ... jetzt überlege ich, wie viel ich mir für meine arbeit bezahlen lassen kann ... (ich hatte nur eine skizze mit einigen maßzahlen als vorlage und keinen exakten schnitt, habe also einiges an "design" einbringen müssen etc. ...) - ein minusgeschäft soll es für den designer natürlich auch nicht werden ... andererseits: wenn die "anleitung" steht, sollte eine reproduktion - meine ausdauer vorausgesetzt - relativ schnell möglich sein (nur ist das mit der ausdauer bei pflichtarbeiten so eine sache ...)

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